Bei "Schwiegertochter gesucht" am Sonntagabend sorgen Tiere für Missstimmung. Der schüchterne Schweißer Waldemar küsst auf dem Wurstmarkt gleich zwei Frauen, was für Eifersüchteleien sorgt. Währenddessen kehrt Handelsfachpacker Marco nach einem Date mit Iset zurück zu Ursula.
Marco, der Handelsfachpacker, weiß, was Frauen gerne hören wollen. Das glaubt er zumindest. Beim Einzeldate auf Mallorca will Iset von Marco wissen, wie er sie denn so findet.
"Vom Aussehen her ganz in Ordnung. Du bist manchmal aber ein bisschen anstrengend", sagt der 42-Jährige ziemlich direkt und wenig schmeichelhaft. Sein stoischer Gesichtsausdruck bleibt dabei unverändert. Wie eigentlich immer.
Dass Iset, die attraktive Aserbaidschanerin, nicht sofort das Weite sucht, hat zwei Gründe. Zum einen kann sich die junge Dame aufgrund ihrer Körperfülle nicht alleine aus der liegenden Position auf dem Rasen befreien und ist beim Aufstehen auf Marcos Hilfe angewiesen. Zum anderen findet sie trotz allem Gefallen an dem Handelsfachpacker aus Niedersachsen, dessen Hobbys laut RTL unter anderem Minigolf und Wrestling sind.
"Mir gefallen Marcos Haare und wir sind beide pummelig", erklärt Iset wenig später. Als festen Freund könnte sie sich den Vokuhila-Träger schon vorstellen, "aber nicht zum Heiraten".
Doch so weit kommt es ohnehin nicht. Denn in der fabulösen Finka im mondänen Mallorca wartet Ursula und schüttet Kleidträgerin Klaudia ihr Herz aus.
"Schwiegertochter gesucht": RTL an der Grenze des Schwachsinns
Marcos Rendezvous mit Iset gefällt Ursula überhaupt nicht, schließlich war sie dem Handelsfachpacker in der letzten Episode ziemlich nahe gekommen. Nach Marcos Rückkehr fragt Ursula den 42-Jährigen dann auch direkt, wie denn das Date mit Iset gewesen sei.
"Das mit dir war viel besser", antwortet Marco und wechselt sofort zu Ursula auf das Sofa. "Ich bin so froh, dass es dich gibt", flötet diese und bedeckt das Gesicht des Handelsfachpackers mit Küssen. "Ich auch", antwortet Marco.
Alles, was "Schwiegertochter gesucht" ausmacht, findet man in diesen wenigen Minuten der Sendung vom Sonntagabend. Es werden Menschen gezeigt, die ein wenig eigen sind, nicht viel Erfahrung mit der Partnersuche haben und sich entsprechend ungeschickt anstellen.
Es ist die Mischung aus Fremdscham, Mitleid und Sympathie für die schrulligen Kandidaten, die "Schwiegertochter gesucht" auch im zwölften Jahr nach der Erstausstrahlung erfolgreich macht. Und dann sind da noch diese ständigen Alliterationen, die RTL bis an die Grenze des Schwachsinns durchzieht.
Der schüchterne Schweißer hat kein Herz für Hasen
Dementsprechend ist es auch nicht ein einfaches Frühstück, zu dem Waldemar, der schüchterne Schweißer, seine Herzdamen einlädt, sondern ein mannigfaltiges Morgenessen in der prachtvollen Pfalz.
Hierbei wird es ernst, denn eine der drei Damen muss danach gehen. Ob wirklich Waldemar die Entscheidung trifft, ist allerdings unklar. Denn die resolute Mutter Elsbeth ist mit dabei und stört sich daran, dass Célia ihren Hasen Esperanza mit an den Frühstückstisch gebracht hat. "Der Hase am Tisch, das gibt es bei mir nicht. Und das wird es auch nie geben", sagt die 82-Jährige und man ahnt schon, was nun kommt.
"Es tut mir sehr leid, aber mit dem Hasen, das geht nicht", nennt Waldemar den Trennungsgrund und schickt Célia nach Hause. Die beiden verbliebenen Damen entführt der 54-Jährige dann direkt im Anschluss auf den Wurstmarkt nach Bad Dürkheim.
Hier geht Erika aufs Ganze und fordert eine Belohnung, wenn sie mit Waldemar Karussell fährt. "Wenn ich des mit dir mach, werd' ich geküsst", stellt die Kandidatin klar. Gesagt, getan. "Nicht so viel kuscheln! Nicht so viel kuscheln", ruft die entsetzte Wanphen, die das Ganze mitansehen muss.
Doch im Anschluss fährt auch die aufmerksame Asiatin mit Waldemar Karussell und wird ebenfalls ausgiebig geküsst. Innerhalb von wenigen Minuten zwei Frauen zu küssen, das hätte wohl kaum jemand dem schüchternen Schweißer zugetraut. "Ich glaube, dass Waldemar gar nicht klar ist, was er damit bewirkt", beschwert sich die verletzte Erika. Die nächsten Wochen dürften ziemlich interessant werden, in der prachtvollen Pfalz.
Selma will nicht an zweiter Stelle stehen
Für Arno hingegen ist der Traum von der großen Liebe schon beendet. Und auch hier ist ein Tier der Trennungsgrund. Der metrosexuelle Arno hatte sich zu intensiv mit seiner Chihuahua-Hündin Paris beschäftigt. "Du hast mir den Eindruck gegeben, dass Paris dir das Wichtigste ist im Leben", klagt Selma und packt ihre Koffer.
Arno kann es verschmerzen. "Sie lebt in einer anderen Welt als ich", erklärt er. In Arnos Welt wird sich auch künftig also viel um Paris drehen, daran kann auch die RTL-Kuppelshow nichts ändern.
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