Eine knappe Woche sind die Promis nun im "Big Brother"-Haus eingesperrt. Klar, dass sich da so einiges anstaut. Bei Daniel Köllerer sind es die Tränen und bei Nino de Angelo die Gase im Bauch. Doch alles folgt irgendwann dem natürlichen Lauf und muss einfach raus. Ein Zwischenbericht.
Dass man im "Big Brother Haus" einigem Druck ausgesetzt ist, dürfte jedem einleuchten. Alleine die Tatsache, bei jedem Schritt von Kameras gefilmt zu werden, dürfte selbst dem Hartgesottensten zusetzen. Wenn dann auch noch Hunger, interne Reibereien und die Enge eines Kellers dazukommen, ja dann kann einem schon mal der Kessel pfeifen. Anfang der Woche war es dann ausgerechnet bei
Beim ersten Hinhören dachte sich der Zuschauer wahrscheinlich: Was ist denn jetzt los, so schlimm war das jetzt gar nicht. Aber Köllerers Tränen rührten nicht vom Gesang seiner Kollegen, sondern von der Tatsache, dass er seinen Geburtstag nicht mit seiner Tochter feiern kann. Nun kann man gehässig sein und einwenden, dass so ein Geburtstag nicht überraschend kommt und man diese Situation ja mit einem Terminkalender hätte vermeiden können. Aber angesichts der Tränen Köllerers ist an dieser Stelle keine Häme, sondern Mitgefühl angebracht und das ist in keiner Weise ironisch gemeint. Selbst in einem Format wie "Promi Big Brother", in dem für die Teilnehmer Würde und Blamage nur einen Wimpernschlag von einander entfernt liegen, muss es Momente des Mitgefühls geben - egal, ob die Kandidaten nun freiwillig daran teilnehmen oder nicht.
"Das war ein konkreter Furz"
Für dicke Luft im Container-Haus sorgte dann Sänger
Der führt die Mission ohne schuldhaftes Zögern und mit ungeahnter Präzision aus. Ein Grummeln, ein Knall, ein Lachen - und schon geht es de Angelo wieder besser. Sofort nach der Ausführung erfolgt die Einsatz-Auswertung mit Anja: "Das war ein konkreter Furz", kommentiert Schüte lachend de Angelos famose Leistung im Angesicht des Feindes und legt nach: "Der war filmreif. Da war richtig Kawumms dahinter!" De Angelo sieht das genauso: „Das waren zwei Bar“, wagt er eine vorsichtige Einschätzung des dahinter stehenden Drucks, macht sich aber sogleich Sorgen: "Die ganze Nation wird sich kaputtlachen. Die sind bestimmt so gemein und zeigen das." Aber warum sollte eine Sendung wie "Promi Big Brother", die zur Volksbelustigung Prominente in einem Fernsehcontainer dauervideoüberwacht, ausgerechnet die Szene ausstrahlen, in der Nino de Angelo amtlich in die Buxe knattert?
"Das wird ganz böse enden"
Ganz andere Sorgen hatte indes Nina Kristin. Egal, wo sich die Blondine aufhält, überall weht ihr offenbar Gegenwind ins Gesicht. Besonders mit Daniel Köllerer steht Nina Kristin in dieser Woche auf Kriegsfuß. Weil er ihr vorwirft, durch ihr lethargisches Verhalten die Stimmung im Keller zu gefährden und das mit sehr deutlichen Worten öffentlich macht ("die hat einen Gesichtsausdruck wie eine Waschmaschine"), traut sie ihm offenbar einiges zu: "Den kannst du nicht einschätzen, der ist richtig aggressiv. Das wird ganz böse enden hier. Mit Schlägerei und allem", prophezeit sie dem Ammer Michael.
Aus, Judith, aus!
Doch auch auf dem Sonnendeck hat man sich schnell auf einen gemeinsamen Feind eingeschossen und zwar auf Judith Hildebrandt. Nun wird man sich fragen, was die arme Judith denn angestellt haben könnte. Hat sie etwa alle Zigaretten alleine geraucht? Oder den Wilfried geweckt? Nein, viel schlimmer: Sie hat zu viel aufgeräumt. Ja, und jetzt kommen Sie.
Es ist also mächtig Druck auf dem Kessel dieser Tage im "Promi Big Brother"-Haus. Und wenn es keine Probleme gibt, dann macht man sie sich eben selbst. Soll keiner den Promis vorwerfen, sie würden nichts tun für ihr Geld. Oder wie man bei Sat1 sagen würde: Läuft bei mir.
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.