Vor knapp zwei Monaten gab sich Madleen Matthias in der ersten Folge von "Princess Charming" als Produktionsmitarbeiterin aus, um die Kandidatinnen der dritten Staffel unbemerkt beschnuppern zu können. In der Zwischenzeit hat Matthias nicht nur beschnuppert, sondern reichlich gedreht, gewendet, getestet, geprüft und sich am Freitag nun entschieden. Doch ihre Entscheidung sorgt für große Enttäuschung bei der Verliererin und für große Zweifel bei sich selbst.
Nun also muss sich
Auch nach acht Folgen geht Madleen diese Liebefinderei immer noch ergebnisoffen an: "Es wird heute auf jeden Fall die allerallerschwerste Entscheidung. Ich hab nämlich noch nicht so wirklich eine Entscheidung für mich getroffen", erklärt sie gleich zu Beginn und das sind gute Nachrichten für die Finalkandidatinnen, aber auch für die Zuschauer. Denn schon Wochen vorher zu wissen, für wen sich die Princess entscheidet, ist ungefähr so spannend wie jede Saison des FC Bayern in den vergangenen zehn Jahren.
Aussprache zwischen Madleen und Nina
Doch wie kann man nun in dieser Ergebnisoffenheit herausfinden, wer’s denn am Ende sein soll? Mit einem Tapetenwechsel, findet RTL: "Wir sind nicht mehr auf Ko Samui, sondern sind jetzt in Bangkok", erklärt Matthias. Wie es ist, mit den beiden in der Hängematte zu lümmeln, weiß Matthias ja schon, nun lernt die 23-Jährige ihre Finalistinnen des Herzens in der Lebendigkeit einer Großstadt kennen. So ein Umzug kann ja auch ganz neue Erkenntnisse liefern – wäre man nicht in einer TV-Show.
Denn da gibt es natürlich kein wildes In-die-Großstadt-stürzen, sondern ein genau festgelegtes Programm. Mit Nina startet Matthias einen kleinen Bootsausflug, der die beiden erst zu einem Tempelbesuch und danach zu einem Marktbummel führt, um zum Schluss einen kleinen Absacker zu nehmen. Dabei kann man auch noch einmal die letzte Folge rekapitulieren, denn seitdem hängt noch ein bisschen was zwischen den beiden: "Wir haben uns nicht richtig cool voneinander verabschiedet", findet Nina.
Es sei von Madleen nicht das gleiche emotionale Investment zurückgekommen, das Nina in die Sache gesteckt habe. Das klären die zwei nun im beiderseitigen Verständnis und so geht es zum Abschluss unbelastet und mit einem langen Versöhnungskuss zur obligatorischen Pyjama-Party. Die startet im Kerzenschein mit Blick auf Bangkok und endet am nächsten Morgen mit einem Frühstück im Bett – in der Zeit dazwischen bleibt die Kamera kalt.
Abenteuertest Hochhaus-Abseilen
Selbst wenn RTL so indiskret gewesen wäre, der Kameramann hätte eine ruhige Nacht gehabt, wie Madleen berichtet. Man habe noch ein bisschen gekuschelt, gequatscht und die Aussicht genossen, dabei sei man eingeschlafen und zwar aus gutem Grund: "Das war echt so, jetzt ohne Scheiß! Leute, was soll ich machen? Ich bin scheiße müde! Ich hab' seit zwei Wochen nicht geschlafen, da läuft überhaupt nix bei mir", rechtfertigt sich Madleen, als sei sie verpflichtet, RTL Intimitäten zu liefern und dann darüber zu berichten.
Auch Elsa hat die Zeit genutzt und Madleen einen Brief geschrieben, um Zweifel auszuräumen, sie meine es nicht ernst. Doch bevor sie ihr den übergeben darf, muss sich Elsa erst einmal mit Madleen zusammen von einem Hochhaus abseilen. Denn Madleen will bei der zweiten Finalistin herausfinden, "ob sie wirklich so abenteuerlustig ist, so mutig und auf alles Bock hat, wie sie immer so sagt."
Doch obwohl beide feststellen, sehr am eigenen Leben zu hängen, wagen sie den Test. Denn Elsa hat zwar selbst Muffensausen, will aber der noch ängstlicheren Madleen Halt geben. Auch wenn die Aktion eine Ohrfeige für Bewegungsästheten ist, geht die Sache gut aus, denn es kommen genauso viele "Princess Charming"-Teilnehmerinnen unbeschadet am Boden an, wie zuvor nach oben aufs Hausdach gegangen waren.
Nina oder Elsa – für wen wird sich Madleen entscheiden?
Danach haben die beiden ebenfalls noch Zeit für Gespräche und ein bisschen Kuschelei, ganz romantisch in einer offenen Autorikscha im Feierabendverkehr von Bangkok. Und weil es ein fairer Wettbewerb sein soll, darf auch Elsa bei Madleen übernachten. Trotz eigener Morgenmuffeligkeit habe Madleen sich am Morgen danach aber von Elsas Morgenfröhlichkeit anstecken lassen – ein gutes Zeichen, wie Madleen erklärt.
Vor ihrer letzten Entscheidung bekommt Madleen noch die beiden Briefe der Finalistinnen zugespielt. Beide, denn auch Nina hat in der Madleen-freien Zeit ein Schriftstück verfasst und mit einem kleinen Wettbewerbsvorteil garniert: "Ich hab noch Konfetti und Glitzer reingemacht." RTL lüftet dabei nicht nur das Briefgeheimnis, der Sender lässt die Absenderinnen ihre Briefe sogar laut vorlesen.
Ob einer der Liebes-Essays schlussendlich den Ausschlag gab, wird nicht verraten, dafür müsste man bei Madleen durchklingeln. In ihren finalen Begründungen bleiben die Briefe jedenfalls unerwähnt – und das, obwohl die wie immer ziemlich lang geraten. Denn Madleen geht mit beiden nochmal den jeweiligen Weg durch, den man vor acht Wochen eingeschlagen hat und RTL liefert die passenden Bilder dazu.
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"Nach unserem Date hätte ich damit nicht gerechnet"
Irgendwann entscheidet man sich doch, auf Staffel drei den Deckel zu machen. Wie immer erfährt zuerst die Zweitplatzierte von ihrem Schicksal und das ist in diesem Fall Nina. Madleen habe sie zwar sehr gerne, könne aber nur freundschaftlich mit ihr verbunden sein. "Nach unserem Date hätte ich damit nicht gerechnet. Das ist dann doch nur vorgespielt gewesen", gesteht Nina enttäuscht und zweifelt an ihrer Menschenkenntnis.
Ganz anders die Situation bei Elsa, denn die erfährt zunächst von Madleens Zweifeln: "Ich frag mich immer noch, ob du's wirklich ernst meinst oder nur gewinnen willst". Dass sie doch noch auf Platz eins gelandet ist, liege an der gemeinsamen Leidenschaft fürs Reisen und an Elsas Spontanität. Ob das für eine Beziehung reicht oder nur für Platz eins in der Staffel, erfährt man dann beim obligatorischen Wiedersehen in der kommenden Woche.
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