Gabriela und Gäste
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Claudia (39) hat zum Start der "Das perfekte Dinner"-Woche in Hannover einige Überraschungen für ihre Gäste parat. "Ich bin gespannt auf die Gesichter", freut sich die Sachbearbeiterin auf die Reaktionen - und das aus gutem Grund.
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Denn schon zur Vorspeise (Tomaten-Tatar mit Oliven auf einer Salsa Verde und obendrauf Senf-Eis) staunen die Gäste nicht schlecht. "Senf-Eis?", stutzt Felix, und auch Liv ist irritiert: "Häh? Spannend!" Schnell sind sie vollends überzeugt. "Das Senf-Eis fasziniert mich total", bekundet Felix. Liv: "Da war ich wirklich komplett geflasht."
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Auch Kartoffel-Porree-Stampf mit vanillierten Jakobsmuscheln an Vitello Tonnato und mit einer Safran-Hippe hat so noch niemand zuvor gegessen. Felix ärgert sich über seine kleine Portion: "Da waren halt gefühlt zwei Chips weniger als bei allen anderen drauf." Claudia erhält 33 Punkte für ihre ausgefallenen Gerichte.
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"Die wird heute die Küche rocken", vermutet Christina über die Gastgeberin an Tag 2, und auch Liv findet: "Gabriela ist echt ein Kracher." Gabriela (61) dreht vor dem Dinner mit ihrem Mann Dirk (62) erst mal eine Runde auf dem Motorrad. Die Erwartungen an die Pflegefachkraft sind hoch, doch ganz ohne Panne kommt sie nicht aus.
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Den Biskuit für die Nachspeise muss Gabriela noch mal neu machen, denn der Boden sieht ziemlich angebrannt aus: "Ich möchte das heute Abend nicht so auf den Teller bringen." Beim Abschmecken der Meerrettich-Soße lobt sie sich dann aber selbst: "Ich habe alles richtig gemacht."
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Bei den Ochsenbäckchen will die Soße trotz Speisestärke dann einfach nicht andicken. Da muss der Fertig-Soßenbinder her: "Ich muss da leider mal zum alten Mittel greifen. Ich glaube, sonst rühre ich mich tot hier heute." Das Gericht kann die Gäste schließlich nur bedingt überzeugen. 30 Punkte sammelt Gabriela ein, ist mit ihrem Abend aber zufrieden.
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Norman (33) will seinen "Dinner"-Gästen an Tag 3 zeigen, dass auch ohne Fleisch und Fisch ein schmackhaftes Menü gezaubert werden kann. Der Doktorand im Bereich Maschinenbau hat sich extra seinen ehemaligen WG-Mitbewohner Benedikt (28) als Schnibbelhilfe besorgt, um nicht in Zeitnot zu geraten.
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"Ich habe nicht alles geschafft, was ich schaffen wollte", verbringt Norman dann aber doch kaum Zeit mit den Gästen am Tisch und lässt lange auf das Essen warten. Die vertreiben sich die Zeit mit reichlich Rotwein und stoßen ohne den Gastgeber an. "Beim Timing haben wir Glück, dass wir so eine gute Truppe sind, dass wir uns sehr gut selbst unterhalten können", blickt Claudia positiv auf die Situation.
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Nussecken, Vanillecreme und Salted Caramel sollen die "Heiligtümer des Todes" als Dessert darstellen. Dafür erhält Norman zwar viel Lob, am Ende gibt es aber Abzug für die langen Wartezeiten: 30 Punkte.
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Liv (25) macht an Tag 4 alles selbst - auch den Blätterteig: "Wenn es so ein Hauptbestandteil im Nachtisch ist, ist es schon angemessen beim 'Perfekten Dinner'." Da hat sich die Sozialwissenschaftsstudentin viel vorgenommen. Schon nach der Vorspeise seufzt sie verschwitzt am Tisch: "Ich hab auch gar keine Lust mehr zu kochen jetzt."
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Da hilft es auch nicht, dass die Butter zuvor schon die ganze Mikrowelle einsaut und dann noch samt Schüssel direkt in die Teigschüssel fällt. Auch beim Risotto wird Liv etwas hektisch am Herd, doch der Stress zahlt sich letztendlich aus: "Für mich war das Risotto das Highlight", findet Gabriela.
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"Es war schön knackig", weiß das Blätterteig-Törtchen als Dessert ebenfalls zu gefallen. "Ich fühle mich erleichtert", freut sich Liv nach dem Aufwand und wird dafür mit 34 Punkten honoriert.
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"Natürlich werde ich mich oben einreihen", betont Felix (33) als Gastgeber vom Finaltag seine großen Ambitionen. Nicht ohne Grund: Der IT-Projektmanager hat schon zweimal an der TV-Show "Küchenschlacht" teilgenommen und den zweiten Platz belegt. Entsprechend hoch ist auch die Erwartungshaltung der Gäste.
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Zunächst wird es aber kurios: Felix hat einen Stuhl zu wenig, also muss Norman seinen eigenen mitbringen. Immerhin ist der Gastgeber ansonsten bestens vorbereitet. Bei seiner Fischsuppe verteilt er den Fond gleich auf mehrere Töpfe und gießt ihn erst am Tisch auf. Da staunt Gabriela: "So eine schöne Fischsuppe habe ich schon lange nicht mehr gegessen."
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Nach neun Stunden Garzeit kann dann auch das Rind serviert werden. "Göttlich!", ist Claudia von dem Fleisch überzeugt, allerdings trifft die Pflaumen-Rotwein-Soße nicht jeden Geschmack. Mit 34 Punkten muss sich Felix am Ende der Hannover-Woche schließlich den Sieg mit Liv teilen. Damit kann er bei seiner dritten Koch-Show-Teilnahme endlich auch einmal den Gewinn einstreichen.