Sänger und "Ich bin ein Star, holt mich hier raus"-Teilnehmer Patrick Nuo will die Öffentlichkeit auf das Thema Pornosucht aufmerksam machen. Warum er deswegen auf Rihanna-Clips verzichtet und was das Dschungelcamp mit dem Schweizer Militär gemeinsam hat, verriet er in einem Interview mit der "Schweizer Illustrierten".

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(com) - Angesprochen auf die Furore, die er mit seiner Pornosucht-Beichte in der RTL-Show ausgelöst hatte, antwortete Nuo: "Mir war bewusst, dass ich damit für Aufregung sorgen würde. Ich erhoffe mir, dass die Menschen dadurch von der Sucht nach Pornos erfahren und auch sensibler damit umgehen. Selbst Psychologen wissen ja um das Problem."

Sobald er von einem Familienbesuch in Los Angeles zurück sei, werde er sich wieder dem Thema widmen und "noch tiefer" auf seine Pornosucht eingehen. Seine Offenheit beruhe auf seinem Glauben, da er ehrlich sei. Der Schweizer ist ein sehr gläubiger Christ, der Sex vor der Ehe ablehnt. Obwohl Pornosucht sehr verbreitet sei, sei sie nach wie vor ein Tabuthema, so der Sänger.

Privat versucht Nuo seine Sucht zu kontrollieren: "Ich konsumiere nur Dinge, die Frauen auf eine gesunde Art und Weise zeigen." Deswegen verzichte er beispielsweise auch auf Videoclips wie "S&M" von Rihanna.

In Zukunft will er sich aber nicht mehr ganz so offen zeigen: "Ich habe mich im Camp quasi nackt gezeigt und über persönliche Probleme gesprochen. Von dieser Seite werden mich die Leute wohl nie mehr sehen, künftig verarbeite ich meine Erfahrungen wieder in meiner Kunst, also der Musik."

Die Zeit im Dschungelcamp will er nicht missen, obwohl er auf vieles - wie Kaffee und Facebook - verzichten musste. Auch das Zusammenleben der hungrigen Camp-Bewohner sei nicht immer einfach gewesen. Aber er sieht es als gute Herausforderung, die ihn an das Überlebenstraining beim Militär erinnert.

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