Laura Wontorra küsst - und Frank Buschmann droht Jan Köppen mit Schlägen

Zum neunten Mal sammeln Promis im Parcours von "Ninja Warrior Germany Promi-Special" (RTL) Spendengeld für die RTL-Stiftung "Wir helfen Kindern". Für "Team Köppi" am Start (v.l.): Reality-Star Filip Pavlovic, Turner-Legende Fabian Hambüchen, NFL-Moderatorin Mona Stevens und Schlagersänger Vincent Gross. Ihr Motto: "Alles geben für die Kids."

"Einer für alle und alle für die Kinder" heißt es in "Team Buschi" (v.l.): Kicksport-Ikone Dr. Christine Theiss, Reality-Star Mike Heiter, der dreifache Kunstturn-Europameister Marcel Nguyen und Skispring-Legende Martin Schmitt stellen sich zwei Parcours mit insgesamt zwölf Hindernissen. Pro bewältigtem Hindernis gibt es Geld, das der RTL-Stiftung zugutekommt.

"Team Wonti" ist Titelverteidiger, aber vom letztjährigen Siegerteam ist "nur" noch Skisprung-Legende Sven Hannawald (r.) dabei. Laura Wontorra hat ansonsten "neu eingekauft" (v.l.): Kunstturn-Vize-Weltmeister Philipp Boy, Reality-Star Thorsten Legat und Stuntfrau und Schauspielerin Marie Mouroum gehen für sie an den Start. Motto: "Kasalla im Parcours!"

In der regulären NWG-Staffel begeisterten die "Powergirls" mit krassen Leistungen - da steht Christine Theiss nicht nach. Die Chefin von "Biggest Loser" holt im ersten Lauf durch eine Hammer-Leistung am Hangelträger einen Bonus fürs Team und schafft's in Runde zwei bis an die vorletzte Stange des Hangelmikados. "Hammerauftritt", lobt Buschi.

Marie Mouroum, die schon in Marvel- und James-Bond-Filmen als Stuntfrau mitspielte, ist eine echte Ninja-Entdeckung. "Was für 'ne Kämpferin", staunt Buschi. Teamchefin "Wonti" (Laura Wontorra) ist zu Recht stolz ("That's my Girl!"), denn Marie kommt in beiden Umläufen am weitesten, im zweiten Parcours als einzige Frau bis zu den Schwungrastern.

RTL-Moderatorin Mona Stevens spielt selbst als Quarterback Football (sogar in der Nationalmannschaft) und hat sich für ihre NWG-Premiere unter anderem mit Klimmzügen vorbereitet. Im ersten Durchgang geht sie beim überhasteten Abgang von den Kletterkästen baden, im zweiten kommt das Aus im Hangelmikado. Trotzdem: "Bockstarke Leistung!"

Im Triell der Reality-Stars legt Ex-Dschungelkönig Filip Pavlovic vor. Bei seiner vierten NWG-Teilnahme fliegt er im ersten Parcours am Seillabyrinth ab, weil er sich vom Gequatsche der Moderatoren aus der Konzentration bringen lässt. In Umlauf zwei ist nach dem ersten Schwungraster Schluss. Teamchef Jan Köppen lobt dennoch: "Ich küsse deine Augen."

Mike Heiter wurde zum "beliebtesten Reality-Star 2024" gewählt, aber im Parcours will er Reales zeigen: "Ich bin nicht nur'n Disco-Pumper, für Kinder geb' ich alles." Klappt: Im ersten Lauf ist er der Beste der Reality-Boys, im zweiten muss er sich erst nach harter Gegenwehr dem Hangelmikado (Foto) geschlagen geben. "Geil, wie der fightet", lobt Buschi.

Thorsten Legat ist ein NWG-Promi-Urgestein, war jedes Mal dabei. "Das ist eine große Ehre für mich", freut er sich auf den Kampf für die Kinder. Nach dem Motto "Altes Eisen rostet nicht" kämpft er sich verbissen durch die Hindernisse. In Lauf eins bis zum Hangelträger, in Lauf zwei an den ersten Schwungraster. "Auf ihn ist immer Verlass", jubelt Wonti.

Turn-Olympiasieger Fabian Hambüchen ist zum vierten Mal dabei, war auch schon am Mount Midoriyama, aber im Team feiert er Premiere. Er ist eine Bank für seine Köppi-Truppe, fliegt im ersten Durchgang erst kurz vor dem Buzzer vom Hangelträger und ist der Erste, der den zweiten Parcours bezwingt und finisht. Vor allem im Hangelmikado ist er bärenstark.

Marcel Nguyen hat erst vor zwei Jahren seine Turn-Karriere beendet - und ist immer noch topfit. Seinetwegen gibt's Stress bei den Teamchefs. Weil Buschi erklärt: "Beim Promi-Special gibt's andere Regeln - meine!", mault Köppi ein bisschen herum. Buschi sorgt für Ruhe: "Gleich kriegste eine gelangt!" Marcel aber bleibt cool: Er finisht in beiden Durchgängen.

Philipp Boy ist der Promi-Ninja, war schon dreimal bei der regulären Staffel dabei, gewann schon bei den Promis. Nach seiner Bestzeit in Parcours eins gibt's gleich einen Kuss von Teamchef Wonti, die selig wortspielt: "Oh, my Boy!" Und auch im zweiten Parcours ist er als Schnellster am Buzzer. Wonti: "Du bist der Hammer."

Vincent Gross (27) muss gegen Sven Hannawald und Martin Schmitt ran. Ein Schlagersänger gegen Skisprung-Legenden? Aber Vincent war früher schweizer Meister im Taekwondo und auch schon bei Ninja Warrior in der Schweiz am Start. "Das ist ein Guter", erkennt Buschi. Der Buzzer bleibt Vincent aber verwehrt, Hangelträger und Schwungraster bringen das Aus.

Sven Hannawald, der erste Skispringer der Welt, der 2002 alle vier Wettbewerbe der Vierschanzentournee gewann, ist Stammgast bei NWG, gewann einmal, war zweimal Zweiter. Und er ist auch mit 49 Jahren eine Bank. In beiden Durchgängen ist er zweitbester Finisher, jeweils hinter Boy. "Training, Gespür, Kontrolle, Geduld - der ist so stark", lobt Buschi.

Olympiasieger, viermal Weltmeister - und zweimal NWG-Promi-Sieger - Martin Schmitt war und ist ehrgeizig. Im ersten Durchgang kämpft er sogar wörtlich bis aufs Blut. Das fließt, nachdem er sich am Hangelträger den Kopf anstößt. Aufgeben? Keine Option. Im zweiten Durchgang finisht er souverän. Buschi: "Du bist echt ein Viech, ein wahres Biest."

Nach den beiden Vorrunden haben die zwölf Athleten der Teams satt Geld gesammelt. Team Wonti führt mit 38.000 erkämpften Euro, Team Buschi folgt mit 26.000 vor Team Köppi (22.000). Das bedeutet: Je ein Athlet von Wonti und Buschi kämpft am Mount Midoriyama um den Tagessieg - und noch mal 15.000 Euro "Berg-Prämie". Marcel Nguyen und Philipp Boy treten an.

Im Duell der ehemaligen Kunstturner legt Marcel Nguyen vor. Er klackt sich mit gutem Rhythmus durch die 15 Sprossen der endlosen Himmelsleiter, vergeudet dann aber fast zehn Sekunden, weil er das hinter ihm hängende Seil nicht findet. Dann geht's aber ratzfatz die weiteren 15 Meter bis zum Buzzer empor. Nach 46 Sekunden ist er oben. Reicht das zum Sieg?

Philipp Boy kennt den Mount Midoriyama, er erkletterte ihn schon zweimal. Diesmal aber kommt er schwer in den Rhythmus - gleich an der ersten Sprosse der Himmelsleiter verkantet er und muss noch bei zwei weiteren Wacklern nachbessern. Die Kraft lässt nach, an der vorletzten Sprosse gehen ihm die Hände auf, er stürzt ab. "Nur" Platz zwei für Team Wonti.

So sehen Sieger aus! Frank Buschmann feiert mit seinem "Team Buschi" mit Christine Theiss, Mike Heiter, Mount-Bezwinger Marcel Nguyen und Martin Schmitt seinen verdienten Erfolg bei "Ninja Warrior Germany - Das Promi-Special". Riesig ist auch die Freude über die Gesamtleistung: Die Athleten sammeln mit ihrer Muskelkraft 103.000 Euro Spendengelder.