- Die erste Staffel "Bridgerton" wurde binnen kürzester Zeit zu einem der größten Hits auf Netflix.
- Und auch die zweite Staffel, die Ende März ihre Premiere bei dem Streamingdienst feierte, ist heiß begehrt.
- Die neuen Folgen können bereits einen Rekord verzeichnen.
Die Netflix-Serie "Bridgerton" hat erneut einen Rekord gebrochen. Die zweite Staffel, die seit 25. März bei dem Streamingdienst abrufbar ist, wurde in einer Woche mehr als 250 Millionen Stunden lang angesehen. Dem US-Branchenportal "Deadline" zufolge hat "Bridgerton" damit den Netflix-Höchstwert für die meistgesehene englischsprachige Fernsehserie eingestellt.
Konkret wurden demnach 251,7 Millionen Stunden in nur sieben Tagen abgerufen, wobei 193 Millionen Stunden allein auf das erste Wochenende entfielen.
Netflix-Serie in 93 Ländern unter den Top Ten
In den neuen Folgen stehen Kate Sharma (Simone Ashley, 27), ihre Schwester Edwina (Charithra Chandran, 25) und Anthony Bridgerton (Jonathan Bailey, 33) im Mittelpunkt. Ob auch Lord Bridgerton wie seine Schwester Daphne (Phoebe Dynevor, 26) in Staffel eins die große Liebe findet, interessiert die Zuschauerinnen und Zuschauer offenbar sehr.
Die Netflix-Serie, die im London der Regency-Epoche spielt, rangierte in 93 Ländern unter den Top Ten. Auch die erste Staffel aus dem Jahr 2020 feierte noch einmal ein Comeback in der Hitliste und kam "Deadline" zufolge erneut auf 53 Millionen Stunden.
Der einzige Rekord, den "Bridgerton" auf Netflix nicht einstellen konnte, ist der von "Squid Game". Die südkoreanische Hit-Serie hält die Bestmarke für die meistgesehene Show in einer Woche auf der Streamingplattform. Ab 27. September 2021 kam sie auf 571,8 Millionen Stunden.
Zuvor galt die erste "Bridgerton"-Staffel als meistgesehene Netflix-Serie aller Zeiten.
Romantisiert Staffel zwei den Kolonialismus?
Trotz der großen Beliebtheit der zweiten Staffel, gibt es auch zahlreiche kritische Stimmen - vor allem in Hinsicht auf die Darstellung der indischen Kultur.
Der ausschlaggebende Punkt für den Unmut sei die Storyline der indischen Familie Sharma, die in den 1820ern von Bombay nach London zieht, um dort einen Mann für die junge Edwina zu finden.
So heißt es in einem Beitrag von Journalistin Dhvani Solani in "Vice India" etwa, dass das heikle Thema der britischen Kolonialpolitik "komplett übergangen" und damit stark romantisiert dargestellt werde. "Für ein Land, das von der Kolonialherrschaft verwüstet wurde, erscheint es beinahe wie ein Witz, dass unsere koloniale Vergangenheit so übertüncht wird." Die fehlende Darstellung "unserer Traumata und Geschichte ist ein wenig schmerzhaft", so Solani weiter.
Ihr sei zwar klar, dass "Bridgerton" als Eskapismus angedacht ist und bewusst keinen großen Wert auf historische Genauigkeit lege. Mehr Mühe hätten sich die Macher aber dennoch geben können. Allein der Nachname Sharma werde konsequent falsch ausgesprochen. Auch die unterschiedlichen Gepflogenheiten, Namen und Vokabeln aus Nord-, Süd-, West- und Ostindien mische die Serie komplett durcheinander. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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