- "Nur weil ein Hund nur drei Beine hat, ist er doch kein Einschläferungskandidat!"
- Bei "Die Unvermittelbaren" (RTL) kämpft Hundeprofi Martin Rütter um die Zukunft von ganz besonderen Hunden, darunter der zweijährige Rüde Matze aus Rumänien.
- Dort wurde er halbtot im Straßengraben gefunden.
"Menschen wie Ursula müsste man eigentlich den ganzen Tag ein Krönchen aufsetzen", lobt
Wie zum Beispiel Matze: Vor zwei Jahren in Rumänien geboren, wäre sein Leben dort fast wieder schnell zu Ende gegangen. "Eine Fahrerin sah dort etwas regungslos im Straßengraben liegen", erzählt Laupichler: "Sie dachte, er sei tot, aber registrierte aus dem Augenwinkel eine Bewegung und fuhr den Hund dann in eine Tierklinik." Ein Bein musste amputiert werden, ein zweites ist seither steif. Seit 14 Monaten hoppelt Matze nun bei "Vierbeiner in Not" als "Unvermittelbarer" durch die Gegend. "Solche Hunde bleiben oft auf der Strecke", macht sich Martin Rütter keine Illusionen: "Den Anblick muss man erstmal aushalten und auch vor fremden Blicken keine Angst haben." Die Lebensfreude, die Matze ganz offensichtlich verspürt, könnte er laut dem Hundetrainer doch auf jeden Fall in ein neues Zuhause tragen: "Natürlich wird Matze kein Marathonläufer und natürlich fahre ich mit ihm kein Fahrrad", gibt Rütter zu bedenken, "aber er ist aufgeweckt, sozial kompatibel und kommt mit anderen Hunden gut klar".
"Es hat direkt gefunkt"
Das Hunde-begeisterte Paar Nina Müller ("Ein Leben ohne Hund ist für mich unvorstellbar") und Ulrich Neidig sowie ihre Hündin Tammi nehmen die Herausforderung an. "Ich habe ihn auf Instagram gesehen und habe mich direkt verliebt", schwärmt Nina. "Es hat direkt gefunkt", stimmt Ulrich zu. Im Zusammenleben mit dem neuen Familienmitglied wird sich zeigen, wie aus der Romantik ein unbeschwert-fröhliches Hundeleben werden kann: "Das Wichtigste ist, wie er sich mit Tammi vertragen wird."
Als letzter übrig von acht Geschwistern: Abbas, das "Sorgenfellchen"
Das wünscht sich auch der fast vier Monate alte Welpe Abbas, der im Tierheim Sedelsberg als letzter von acht Geschwistern nicht vermittelbar ist. Der Grund: Abbas wurde mit einer starken Sehbehinderung geboren. Seine traurige Geschichte beginnt schon vor seiner Geburt: "In Deutschland werden noch trächtige Hunde am Straßenrand ausgesetzt, namenlos und ungechipt", sagt Martin Rütter aufgewühlt. Auch Abbas' Mutter, um die sich glücklicherweise Polizei, Tierarzt und Tierheim-Pflegerin Franka Thun kümmerten. Abbas' Mutter erhielt den Namen "Eule" (Thun: "Sie sah mich sofort aus großen Augen an") und kam in die Pflegestelle von Sabine Hartmann: "Wir wollten nicht, dass sie ihre Welpen allein im Tierheim zur Welt bringt." Aus drei erwarteten Hundebabys wurden acht, und Eule überlebte den Notkaiserschnitt nur knapp.
Bei "Sorgenfellchen" (Hartmann) Abbas gilt es seither, ihn darauf zu trainieren, seinen eigenen, besonderen Weg zu finden und vor allem "nicht gegen alles und jeden zu tapsen". Er schlägt sich wacker und setzt seinen gesamten Geruchssinn ein, aber alle Aufrufe laufen ins Leere - bis Familie Mehrfels in sein Leben tritt. Dirk, Elke, Tochter Katharina und Hündin Leika sind interessiert. "Mein Papa und ich wussten von nichts", so Katharina, die sich freut, mit Abbas "Tricks" einzuüben - "nur mit Worten". Auch Mutter Elke traut sich die Aufgabe zu, Dirk jedoch hat letzte Bedenken: "Was ist, wenn später eine finanziell aufwändige Augen-OP nötig wird?" Martin Rütter drückt auf jeden Fall die Daumen: "Ja, Abbas ist tüddelig, läuft auch mal gegen Türrahmen, aber ist total fröhlich dabei." Allerdings drängt die Zeit: "Abbas muss unbedingt jetzt als Welpe vermittelt werden. Als erwachsenen Hund nimmt ihn keiner mehr." © 1&1 Mail & Media/teleschau
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