In Folge 4 der ATV-Serie "Machos & Playboys" wandert Hans Christian aus Liebeskummer in den Wald, während Prollprofi Ingo Beziehungstipps gibt. Und was passiert auf den wilden Partys von Aktfotografin Christina?
"Für die große Liebe geht man in den Tod", erklärt Model Hans Christian und macht sich auf den Weg. Nicht ganz in den Tod, aber in ein ähnlich blödes Vorhaben: Um sein Herzblatt zurückzugewinnen, will er die 630 Kilometer von Wien bis Verona zu Fuß zurücklegen.
40 Kilometer will er pro Tag schaffen – vielleicht hofft er, möglichst bald aus dieser Sendung fliehen zu können, in die er so gar nicht hineinpassen will.
Romantik marsch!
Haas findet, "dass die Leute heutzutage viel zu schnell aufgeben." Vor 500 Jahren, meint er, hätten Männer noch um ihre Frauen gekämpft, Minne gesungen – während wir heute nur noch Mails und WhatsApps schreiben.
Bevor ihm noch jemand erklären kann, dass der Minnesang mehr Ritual als Romantik war und die Frauen seinerzeit aus pragmatischen Gründen und ohne Mitspracherecht verheiratet wurden, macht sich unser bärtiger Held auch schon auf die Reise in den Wald.
Die nächtliche Kälte schreckt Hans Christian durchaus, aber er will sich ihr tapfer stellen, denn: "Andere Leute haben nicht die Option, frei wählen zu dürfen. Obdachlose müssen auf der Straße schlafen." Wir sind sicher, dass ihm die Obdachlosen für seinen mutigen Einsatz sehr dankbar sein werden.
Schon nach wenigen Stunden wird ihm sein 35 Kilo schweres Marschgepäck aber zu viel: Hans Christian lässt sein Zelt zurück und friert erbärmlich in der Nacht, trotz Thermounterwäsche und schneefestem Schlafsack. Er erklärt, dass er bislang nur einmal in seinem Leben wandern war, und zwar als Kind.
Ingo und die schlimmen Frauen
Aber eigentlich heißt die Sendung ja "Machos & Playboys" und nicht "Expedition Österreich". Zum Glück poltert Ingo mit vollem Türstehercharme durch die Sendung, als hätte er Angst, beim Wettbewerb im selbstgefälligen Auftreten nur Zweitplatzierter zu werden.
Ingo besucht Jürgen, der sich diesmal eine dunkelhaarige Frau aus Rumänien angelacht hat. Weil sie und Jürgen nur gebrochenes Englisch miteinander reden können, darf sich Ingo als Beziehungsprofi einmischen und ihm ans Herz legen, es doch mal mit einer Österreicherin zu versuchen.
Warum? Ganz klar: "Frauen sind alle schlimm – ob das jetzt Rumäninnen sind, Deutsche, Österreicherinnen, Spanierinnen ..." Nach der Logik könnte Jürgen allerdings auch gleich bei der Rumänin bleiben.
Dating-Tips von Ingo
Jürgen hatte jedenfalls Pech mit seinen bisherigen Beziehungen zu Österreicherinnen: Die wollten ihn nämlich alle verändern, und er hat sich dann entsprechend verstellt.
Ingo hat auch dafür freilich eine Lösung: sich nicht verstellen. "Ich verkauf mich von vornherein prinzipiell als Arschloch. Da kann schon mal nichts passieren."
Mehrfach wurde schon darauf hingewiesen, unter anderem von Ingo selber, dass er immer gerade heraus sagt, was er denkt. Es wird als bewundernswerte Eigenschaft verkauft. Offenbar hören die wenigsten zu, welchen Inhalt das hat, was er denkt.
Wüste Orgien mit "Vamp"
Dann ist da noch Fotografin Christina, die in der vergangenen Folge am Auftrag der Mechanikerbrüder Paradeiser verzweifelt ist. Damit die nette blonde Frau ein bisschen länger beguckt werden kann, kriegt sie vom Kommentator kurzerhand das Etikett "Vamp" aufgedrückt.
Und wen lädt so ein "Vamp" zur Geburtsfeier ein, damit man die in der Sendung "Machos & Playboys" zeigen kann? Richtig: ihren Ex-Freund, der sie mehrfach betrogen hat.
Wüste Ausschweifungen und Orgien werden uns zu dieser Feier versprochen: Da wird Alkohol getrunken, Menschen ziehen sich halb aus, und – so erklärt Christina – manchmal gibt es sogar Sex. Man möchte ATV empfehlen, solch unerhörtes Treiben gleich in einem eigenen Reality-Format mit dem Titel "Sodom und Gomorrha" zu vermarkten.
Christina hat übrigens noch Gefühle für ihren Macho-Ex – und das, obwohl er sie versehentlich bei der Party daran erinnert, wie oft er sie betrogen hat.
Beim Fortgehen macht sich der Hallodri dann auch gleich an irgendeine andere Frau heran. "Vamp" Christina guckt traurig zu. So schnell wird aus Reality-Fernsehen eine Seifenoper.
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