Der "Biggest Loser" ist gekürt: Stolz präsentierte sich der diesjährige Gewinner Saki. Trotz Erfolgsgeschichten wie seiner gibt es Kritik am Konzept der Sendung. Wir haben Saki damit konfrontiert.

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Er ist der strahlende Sieger von "The Biggest Loser" 2018: der 40-jährige Saki. Der Familienvater war mit einem Gewicht von 189,6 Kilo gestartet.

Nach dem harten Programm, das die Teilnehmer absolvieren - Sport und Ernährungsumstellung inklusive - bringt er nur noch 94,5 Kilo auf die Waage.

Vorwürfe vom schwersten Kandidaten

Trotz solcher Erfolge gibt es nicht nur positive Erfahrungsberichte zu dem TV-Format. Und das liegt nicht nur an dem ungesunden, weil viel zu schnellen Gewichtsverlust der Kandidaten.

Ex-Teilnehmer Stefan Hentschel hatte 2016 in einem Interview mit "RP Online" behauptet, bei der Sendung sei nicht alles so, wie es aussehe.

Hentschel hatte 2013 an "The Biggest Loser" teilgenommen - als schwerster Kandidat überhaupt. Zu dieser Zeit wog er 245 Kilogramm bei einer Körpergröße von 1,90 Metern.

Hentschel: "Man wird nicht richtig als Mensch wahrgenommen"

Die Macher von "The Biggest Loser" unterstützten die Kandidaten seiner Meinung nach nicht genügend.

Als schwerster Kandidat habe er es ohnehin noch schwerer gehabt. Das Konzept der Sendung basiert darauf, dass diejenigen Kandidaten in die nächste Runde kommen, die prozentual am meisten Gewicht verloren haben. Bei Stefan Hentschel hätten also jede Runde deutlich mehr Kilos purzeln müssen als bei den anderen.

Zusätzlich durfte er sich stets den Vorwurf anhören, er würde sich nicht genug anstrengen - dabei mühte er sich nach eigener Aussage ab, hatte am Ende starke Schmerzen im Knie.

Von der Crew hätten die Teilnehmer ebenfalls kaum Unterstützung erhalten. Es wäre das Gefühl entstanden, einzig und allein für den Profit der Produktionsfirma da zu sein. "Man wird da nicht richtig als Mensch wahrgenommen," beklagte sich Hentschel.

Saki versteht Kritik nicht

Nicht nachvollziehen kann diese Kritik der diesjährige Gewinner Saki Skourlis: "Ich kann jetzt nicht sagen, dass es schlimm war. Man weiß ja von den vorherigen Sendungen, dass es da hart zugeht. Und man stellt sich darauf ein, deshalb bewirbt man sich ja."

Von den Trainern hat sich der Nürnberger ebenfalls gut unterstützt gefühlt: "Diese Menschen standen immer hinter uns und haben das ganze angekurbelt."

Seine Teilnahme an "The Biggest Loser" sieht der diesjährige Gewinner nach eigener Aussage durchweg positiv.

(dar)

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