Cathy Hummels wird auch in diesem Jahr als Moderatorin durch "Kampf der Realitystars" führen. Im Interview verrät sie erste Details und kann auf eine kleine spitze Bemerkung in Richtung Ex-Mann Mats Hummels nicht verzichten.
Am 10. April startet "Kampf der Realitystars" in die fünfte Runde. Wie die Jahre zuvor übernimmt
Auf die Frage, wen sie gern mal Kandidat oder Kandidatin in der Show sehen würde, versetzt die Moderatorin ihrem Ex-Mann
Neues Jahr, neue Staffel "Kampf der Realitystars". Frau Hummels, was erwartet die Zuschauer und Zuschauerinnen dieses Jahr?
Cathy Hummels: Einfach eine neue geile Staffel von "Kampf der Realitystars". Wir haben auch eine kleine Neuerung: Und zwar gibt es dieses Jahr nicht mehr das "Redaktionsbüro", sondern die "Chef-Etage". Es wird mindestens genauso lustig, genauso unvorhersehbar und genauso unterhaltsam wie die letzten Jahre schon zuvor.
Welcher Kandidat oder welche Kandidatin hat in Ihren Augen am meisten polarisiert?
Wir haben eine so breite Mischung an Kandidaten. Ich tue mich immer schwer zu sagen, ob der eine besser als der andere war, weil "Kampf der Realitystars" ein Kampf ist - und jeder gibt wirklich sein Bestes. Aber am Ende kann halt nur einer gewinnen.
Die Kandidaten und Kandidatinnen sollten also einen gewissen Kampfgeist mitbringen. Welche Eigenschaften sind noch wichtig?
Das Allerwichtigste ist, ein Durchhaltevermögen zu haben. Es sind schon sehr krasse Bedingungen, unter denen das Ganze stattfindet: Man hat 30 Grad und eine enorme Luftfeuchte in Thailand. Und es gibt viele Stechmücken - auch immer bei der "Stunde der Wahrheit". Ansonsten braucht man Biss, muss aber gleichzeitig ein Teamplayer sein. Aber irgendwann, nach 24/7-Filming, flucht man bestimmt auch mal. Man zeigt sein wahres Gesicht und das ist echt eine Challenge.
Irgendwann merkt man wahrscheinlich gar nicht mehr, dass die Kameras dabei sind…
Ja, ich kann mir schon vorstellen, dass man das vergisst.
Cathy Hummels würde gern "die Tischtennis-Lisa" als Kandidatin sehen
Wen würden Sie als Kandidat oder Kandidatin mal gern in dem Format sehen?
Da killt mich mein Ex-Mann [Mats Hummels, Anm. d. Red.] bestimmt, aber die Tischtennis-Lisa [Lisa Marie Straube, Anm. d. Red.] - so wie sie immer von den Medien betitelt wird - glaube ich, wäre witzig.
Haben Sie Mitspracherecht, wer bei "Kampf der Realitystars" teilnehmen darf?
Überhaupt nicht. Ich bin auch jedes Jahr aufs Neue gespannt, wer daran teilnimmt. Da gibt es die Experten, die die Auswahl treffen, weil es wichtig ist, dass man verschiedene Charaktere mit einbezieht. Und das macht Banijay [das Produktionsunternehmen der Sendung, Anm. d. Red.] in Kombination mit RTLZWEI wirklich super.
Würden Sie selbst auch mal daran teilnehmen oder wäre das so gar nichts für Sie?
Nein. Ich bin kein Realitystar. Ich zeige mich gerne real auf Instagram, bin gerne mein eigener Realitystar. Ich mag Menschen, aber so viele, so lange auf einem Fleck, das ist nichts für mich. Wenn mir etwas so doof wird, will ich immer die Möglichkeit haben, zu gehen und sagen können: "Das ist mir zu doof." Ich hasse Streit und diskutiere auch nicht so wirklich, weil das für mich manchmal einfach zu anstrengend ist. Ich habe eine ganz, ganz spezielle Lebenseinstellung. Ich glaube, wer mich ein bisschen auf Instagram verfolgt, der weiß auch, wie ich bin.
Die Kandidaten und Kandidatinnen sind ja auch auf ganz schön engem Raum …
Richtig. Und das ist für meine Seele nicht gut. Ich bin Wassermann. Ich bin sehr kreativ. Und das wäre für mich ungesund. Sagen wir es mal so.
Cathy Hummels: "Ich bin ständig auf Standby"
Die Drehtage waren jetzt im Januar, wie die vergangenen Jahre auch, oder?
Ja.
Wie nah kommen Sie eigentlich den Kandidaten und Kandidatinnen außerhalb der Drehtage?
Ich sehe sie tatsächlich immer nur in der "Stunde der Wahrheit". Alle zwei oder drei Tage.
Und wie wohnen Sie selbst während des Drehs?
Ich habe mein kleines Häuschen mit einem wunderschönen eigenen Pool im Hotel. Und ich bin tatsächlich auch immer im gleichen Hotel. Ich kenne alle Leute dort. Ein Mitarbeiter, der Puri, ist mittlerweile ein Freund von mir. Für mich ist das - ich mache das jetzt zum fünften Mal - einfach wie nach Hause kommen. Ich glaube, wenn ich dann mal ein Jahr nicht in Thailand wäre, würde mir etwas fehlen. Ich mag die Thailänder sehr gern.
Wie lange ging der Dreh?
Fünf Wochen.
Wie viel Freizeit haben Sie in der Zeit?
Das kommt immer drauf an. Es kann manchmal sein, dass man alle zwei Tage ans Set muss. Das geht dann so ab 13:00 bis 23:00 Uhr. Es sieht alles immer so easy peasy aus. Aber man braucht dann oft schon mal einen Tag, wo man einfach entspannen kann.
Ich kriege ein Briefing, muss mir alles merken. Und ich hasse es, wenn ich andere warten lasse oder Dinge nicht im Kopf habe und sich dadurch etwas verzögert. Ich bin immer pünktlich, das ist mir wichtig. Und ich bin ständig auf Standby. Es kann zum Beispiel sein, dass es mal eine Verzögerung gibt, weil es regnet. Das ist Fernsehen: Man muss auch immer viel warten und einfach auf Standby sein.
Raubüberfall vor zwei Jahren: So geht Cathy Hummels mittlerweile damit um
Wenn Sie dann mal nicht ans Set müssen, was machen Sie in Ihrer Freizeit in Thailand?
Ich sage da nie wirklich, dass ich nichts mache. Natürlich springt man in den Pool. Mein Sohn [Ludwig, Anm. d. Red.] war auch dabei und wir verbringen dann ein bisschen Quality-Time. Aber ich habe immer meinen Laptop dabei: Für meine eigenen Events und diverse andere Dinge, wo man eben eine Meinung benötigt. Ich mache dann immer viel Office und koche auch. Dass ich jetzt sage, ich habe nichts zu tun, passiert eigentlich nie.
Sie haben gerade gesagt, ihr Sohn war mit dabei. Wie macht er das so mit, wenn er mit Mama auf die Arbeit muss?
Er liebt Thailand mittlerweile auch und geht immer in den Kids Club dort. Er liebt das. Die Thailänder sind so kinderfreundlich und spielen mit ihm. Teilweise ist er erst am Abend wieder zurückgekommen, weil er eigentlich dableiben wollte. Sie haben den ganzen Tag mit ihm Schach gespielt. Das war das Größte für ihn. Mein Sohn ist sehr kreativ und der findet auch immer etwas zu tun. Klar, will er auch Zeit mit mir haben - aber meistens dann, wenn es ums Essen geht. Dann bekocht er mich (lacht).
Ludwig ist dieses Jahr sechs Jahre alt geworden und kommt bestimmt diesen Sommer schon in die Schule. Haben Sie schon Pläne, wie Sie das mit dem Dreh der nächsten Staffel machen wollen?
Ich weiß es ehrlich gesagt nicht genau. Wenn Staffel sechs dann produziert wird, dann werde ich gucken, wie ich das hinbekomme.
Vor zwei Jahren, während der dritten Staffel, hatten Sie ein nicht so schönes Erlebnis in Thailand. Sie wurden überfallen. Wie sehr beschäftigt Sie das heute noch? Bewegen Sie sich seitdem anders dort?
Ich gehe nicht mehr spazieren, wo es nicht abgeschirmt ist. Wo ich das Gefühl habe, da könnte was passieren, gehe ich auch nicht hin. Ich meide das komplett. Ich bin meistens in der Hotel-Area geblieben und da weiß ich auch, dass ich safe bin. Ansonsten erschrecke ich mich manchmal noch, wenn sich Menschen von hinten nähern und ich die Geräuschkulisse nicht so ganz einschätzen kann. Dann merke ich schon, dass ich eine kleine Panikattacke bekomme. Aber ich bin okay damit. Ich habe keine Albträume oder so. Ich bin dankbar, dass ich am Leben bin und dass ich das, auf gut Deutsch, auch überlebt habe. Es hätte auch anders ausgehen können.
Was gefällt Ihnen so persönlich an der Show? Warum sind Sie nach fünf Jahren so gern als Moderatorin dabei?
Ich habe das mit aufgebaut, im kleinen Sinne sage ich jetzt mal. Am Anfang wussten wir nicht, wo das hinführt: Hat das Potenzial? Mögen die Zuschauer das? Und wir haben den Deutschen Fernsehpreis gewonnen. "Kampf der Realitystars" ist neben dem Dschungel wirklich die Realityshow. Man sagt ja auch immer: "Never change a winning team". Solange das alles so gut funktioniert, bin ich gerne Teil davon.
Und warum glauben Sie, warum gucken die Leute das Format? Warum interessiert es so?
Es ist, klar, Trash-TV. Aber nicht unter der Gürtellinie. Es ist lustig, es macht Spaß. Wir stellen niemanden bloß, wir führen niemanden vor. RTLZWEI und Banijay haben dieses Genre gut für sich entdeckt und einzigartig gemacht.
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