Warum es bei Joko Winterscheidt plötzlich zappenduster wurde

Schön finster: Zum intimen Rätselspiel "Undercover Buzz", bei dem sich Teddy Teclebrhan, Rea Garvey und Heike Makatsch stark konzentrieren müssen, taucht ProSieben das Studio in ein ungewohntes Licht. Nicht der einzige Moment diesmal, in dem es dunkel wird.

Fies und finster: Joko Winterscheidt hat sichtlich Spaß mit Überraschungseffekten - darunter auch bei einem Spiel mit dem Sicherungskasten im Studio. Wenn das mal gut geht...

Der (Noch-)Moderator freut sich diebisch, wenn seine Quiz-Kandidaten ins Schwitzen geraten oder wenn sie sich blamieren. Allerdings: Hochmut kommt vor dem Fall.

Immer wieder in der Loser-Rolle: Tedros "Teddy" Teclebrhan hasst es, wenn er unter Zeitdruck gerät. Zumindest zu Beginn scheint sich auch diesmal seine Pechsträhne beim Punkten zu wiederholen.

Heike Makatsch kann auf ein solides Allgemeinwissen zurückgreifen. Allerdings wirkt sie oft zu freundlich - und zu wenig ehrgeizig.

Gut gelaunt meldet sich Rea Garvey zurück: Bei seinem ersten "Wer stiehlt mir die Show?"-Auftritt in der Vorwoche kam er bis ins Finale. Kann er seinen Erfolg wiederholen - und Joko diesmal tatsächlich entmachten?

Doch dann beginnt Joko zu tricksen: Er tritt an den Haupt-Sicherungskasten im Studio - und zieht den großen Starkstromstecker. Plötzlich wird es zappenduster. Und auch die Band verstummt. Kein Saft für E-Gitarren und Mikrofone.

Was dahintersteckt: Das Spiel heißt "Vier Radler bitte" - und entpuppt sich als Kraftprobe. Das Rate-Team muss kräftig in die Pedale treten, um wieder Strom fließen zu lassen. Ganz schön anstrengend - Rea Garvey japst. "Radeln wir alle gleich?", fragt er. "Ich hab' das Gefühl, ich ziehe euch alle mit."

Rea gerät nicht nur mächtig ins Schnaufen - er kommt auch beim Punkte-Sammeln ein wenig unter die Räder.

Eine Quiz-Challenge, die vollen Körpereinsatz erfordert: Auch beim "Mut zum Drücker"-Spiel wirkt Rea dann doch recht erschöpft.

Es kommt, wie es kommen muss: Rea und Heike stehen sich plötzlich in einem Stechen gegenüber. Sie müssen mit einem Maßband ohne Markierungen einen halben Meter abschätzen. Ganz enge Kiste - der Ire fliegt vorzeitig raus.

Dafür ist es plötzlich der Abend, an dem Teddy wie verwandelt wirkt. Er schlägt sich überraschend grandios - und schalten Heike im Halbfinale aus. "Das ist einmalig", jubelt Joko. Die beiden stehen sich im Finale gegenüber.

Unter Zockern: Teddy behält die Nerven und bleibt sehr cool im Endkampf. Und er kann die entscheidende Frage lösen: Er weiß, dass "Siddhartha Gautama" ein anderer Name für Buddha ist. Joko ist fassunglos: Er verliert.

Joko muss mitansehen, wie ausgerechnet der TV-Komiker, dem kaum jemand den Triumph zugetraut hätte, den Vertrag für die Übernahme der Sendung unterschreibt. "Unfassbar", freut sich Katrin Bauernfeind mit Teddy, der wie sie im Schwäbischen groß wurde.

Nun wird es spannend: Die nächste Show steht dann ganz im Zeichen der Anarchie. Teddy Teclerbrhan hat sieben Tage Zeit, um sich möglichst viel Unsinn für sein Moderations-Debüt einfallen zu lassen. Es ist eine Vorfreude, die kaum zu ertragen ist.