Investoren
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Da kann sich Nils Glagau nicht lange auf seinem Sessel halten. Trotz schicker Festtagskleidung steigt er in die Snowboard-Boots und wagt ein paar Sprünge auf dem Board. Auslöser: ein sensationeller Weihnachts-Pitch um ganz viel Geld!
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Snowboard-Experte Andreas aus Nürnberg, der schon als kleiner Junge begeisterter Skateboarder war, stellt ein Brett vor, das den Wintersport revolutionieren könnte - behauptet er zumindest. Kann man ihm das glauben?
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Der Clou beim "Doubledeck"-Board: "Drei patentierte Technologien ermöglichen es, das Snowboarden leichter zu erlernen und deutlich sicherer auf dem Brett zu stehen", sagt der Gründer. Verkanten? Vergangenheit!
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Das "Doubledeck"-Board soll die radikale Veränderung wiederholen, die der Ski-Sport mit den Carving-Ski erlebt hat. Das aber für einen stolzen Preis: 500.000 Euro möchte Gründer Andreas einsammeln. Und er will nur fünf Prozent der Firmenanteile abgeben. Ein etwas unchristlicher Weihnachtswunsch, oder nicht?
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Die Stimmung rund um den Weihnachtsbaum ist festlich. Doch trübt die allgemeine Besinnlichkeit vielleicht sogar die Sinne? Nicht wirklich. Gut rechnen können alle Investoren. Und immer mehr Löwinnen und Löwen springen ab. Bis auf Nils Glagau.
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Glagau überlegt lange. Und er beginnt, mit Firmenchef Andreas zu verhandeln. Eine halbe Million Euro soll der Investor zahlen. Glagau möchte aber mehr Anteile haben.
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Letzlich kommt der Deal zustande: Glagau sichert sich zehn Prozent an "Doubledeck". Weitere 2,5 Prozent soll er bekommen, wenn der Gründer bestimmte wirtschaftliche Ziele erreicht. "Passt zu dir", lobt Dagmar Wöhrl den Deal mit dem sportlichen Nils.
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Kurz vor dem Fest einfach mal so 500.000 Euro raushauen - das muss man sich leisten können. "Es ist eine Wette, die sich echt lohnen kann", lobt Ralf Dümmel den "Doubledeck"-Deal - und den Mut von Nils Glagau. Wie gut, dass es zur Nervenberuhigung später Alkohol gibt.
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Deutlich weniger Geld, dafür mindestens genauso viel Leidenschaft und Herzflattern ist bei der "Cuci Cuci"-Präsentation im Spiel. Gründerin Tina kommt dafür nicht nur mit ihrer 13-jährigen Helferin Sarah auf die Bühne - sondern auch mit einem Alpaka.
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Katzen, Hunde, sogar Ponys und Pferde kennt man in der "Höhle der Löwen". Aber ein Alpaka? Der putzige Paarhufer aus Peru fügt sich allerdings gut in die Weihnachtskrippen-Deko ein. Künftig steht neben Ochs und Esel eben auch ein Alpaka.
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Tatsächlich spielt das "Cuci Cuci"-Maskottchen auch für die Firma eine wichtige Rolle. Bei dem Start-up geht es nämlich um Näh-Boxsets für junge Kundinnen und Kunden. Wie Sarah zeigt, kann man auf diese Weise mit wenig Erfahrung an der Nähmaschine eigene Stofftiere anfertigen - natürlich auch ein Alpaka.
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Im Set der Gründerin sind alle wichtigen Handarbeits-Utensilien enthalten: Stoffe, Stopfmaterial für die Füllung sowie ein kindgerechter Schnittmuster- und Nähmaschinenplan. "Das ideale Weihnachtgeschenk", jubelt Dagmar Wöhrl.
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60.000 Euro für 20 Prozent an ihrer Firma möchte Gründerin Tina für "Cuci Cuci" - italienisch für: "Nähe los" - haben. Mit Judith Williams, Tillman Schulz und Ralf Dümmel bieten gleich drei glühend begeisterte Interessenten auf das Start-up. Das Rennen macht Tinas Wunschlöwe: Ralf "Mister Regal" Dümmel. "Ich bin so glücklich", freut er sich.
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Ebenfalls ans Herz geht der Auftritt eines Brüder-Trios: Die drei Gründer von "Memperience" wollen die Vorteile eines klassischen Foto-Albums mit moderner Video-Technik kombinieren.
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Heraus kommt ein individueller Bildband, in den kleine Screens eingebaut sind. Auf denen lassen sich Bewegtbild-Erinnerungen einbauen - etwa an Reise-Erlebnisse oder Hochzeiten.
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150.000 Euro für sieben Prozent ihrer Firmenanteile wollen die Brüder haben. Doch letztlich bleiben doch einige Fragen offen. Kein Investor schlägt bei den "Memperience"-Büchern zu. Oh weh!
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Den Druck im Teekessel erhöhen möchten die Gründer von "Kezzel", die ebenfalls im Trio antreten. Sie wollen den klassischen Wasserkocher ablösen - durch einen coolen Kochtopf für Induktionsherde. Braucht man den wirklich?
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250.000 Euro wollen die "Kezzel"-Erfinder vor allem in Marketing, Vertrieb und in die weitere Produktentwicklung stecken. Im Gegenzug bieten sie zehn Prozent ihrer Firmenanteile an. Nach und nach winken die Löweninnen und Löwen ab. Ralf Dümmel bleibt im Spiel: Er investiert das Geld, sichert sich aber 15 Prozent an der Firma.
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Zum Schluss buhlt die temperamentvolle Gründerin Anna um die Investoren. Sie will 80.000 Euro für 15 Prozent an ihrem Start-up "Planty Fuel" haben. Dahinter stecken veganer Weihnachts-Likör sowie eine bestehende Produktlinie mit veganem Käse. Ein wenig durcheinander, das Ganze!
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Allerdings: Judith Williams ist bester Laune - auch weil ihr die vielen leckeren Liköre gut schmecken. Sie gibt sich einen Ruck und steigt bei Annas Firma ein - für ein Viertel der Anteile zum Preis von 80.000 Euro. Frohe Weihnachten - und Prost!