In der "Höhle der Löwen" mussten sich die beiden Gründer Raphael Fellmer und Martin Schott am Dienstag von Georg Kofler einiges anhören. Wie sie mit der herben Absage sowie dem No-Deal-Ausgang umgehen, haben sie jetzt verraten.

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Mit so viel Gegenwind hatten Raphael Fellmer und Martin Schott in der "Höhle der Löwen" sicher nicht gerechnet. Als sie den Investoren am Dienstag ihr Unternehmen "SIRPlus" vorstellten und ihnen für 700.000 Euro sechs Prozent der Anteile anboten, eskalierte die Situation.

Georg Kofler nannte die Gründer in einer Schimpftirade "obergierige Kapitalisten". Hinter ihrem Vorhaben, den Lebensmittelmarkt zu revolutionieren, konnte er kaum Gutes entdecken. "Ich kann dieses Gewäsch schon gar nicht mehr hören", so seine Worte. In seinen Augen seien die beiden "total unglaubwürdig".

Gründer können sich Seitenhieb nicht verkneifen

Nachdem Fellmer und Schott die Vox-Show ohne Deal verlassen mussten, zeigen sie sich nun enttäuscht. Gegenüber der "Bild"-Zeitung berichten sie, dass es schade sei, "dass kein einziger Löwe das Potenzial und die positive Wirkung von unserem Start-up in der Gesellschaft […] verstanden hat".

Ihrer Meinung nach hätten die Investoren noch nicht begriffen, "dass es auch möglich ist, eine Firma wirtschaftlich erfolgreich aufzustellen – also damit Geld zu verdienen und gleichzeitig eine positive, lebensfördernde Wirkung auf die Menschheit und Umwelt zu haben".

Dass Fellmer und Schott Georg Kofler mit ihrem Auftreten "verstimmt" haben, tue ihnen mittlerweile leid. Dennoch halten sie an ihren Ansichten fest. "Wir glauben, dass unsere Bewertung gerechtfertigt war, wenn auch am oberen Ende des Spektrums angesiedelt, wie es bei einer Verhandlung nun mal üblich ist", so Fellmer.

Trotz der Pleite in der "Höhle der Löwen" konnten sich die beiden Männer mit ihrem Unternehmen mittlerweile am Markt etablieren – mithilfe von drei neuen Investoren. (cos)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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