In der zweiten "Die Höhle der Löwen"-Folge präsentierten die drei Jungs des Start-ups Pazls ihren schrauben- und leimfreien Steckmechanismus für Möbel. Frank Thelen war begeistert und wollte sich beteiligen. Jetzt ist der Deal doch noch geplatzt.

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Nach einer spannenden Auftaktfolge kamen sie am Dienstag mit einer genialen Idee: Die drei Pazls-Gründer Thomas Poddey, Philip McRae und Julian Bäßler stellten in der zweiten Folge der Gründer-Show "Die Höhle der Löwen" ihren außergewöhnlichen Steckmechanismus für Regale vor.

Ganz ohne lästiges Schrauben und Kleben sollten die Bauteile durch Magnete und integrierte Pins miteinander verbunden werden.

Frank Thelen ist anfangs begeistert

Drei Patente hatte Pazls bereits angemeldet, online können sich die Kunden ihre Möbel nach Wunsch zusammenstellen. Alle Bauteile werden in Deutschland produziert, in der Show sprechen die Unternehmer von einem Mindestumsatz von 1,5 Millionen Euro pro Jahr.

Das reicht für Frank Thelen, der seine Beteiligung verspricht und für 25 Prozent Unternehmensanteile ganze 400.000 Euro investieren will.

Aber zu früh gefreut: Pazls ebenso wie Thelens Beteiligungsgesellschaft bestätigen jetzt in einem Interview mit "Gründerszene", dass der Deal allerdings nie zustande gekommen ist.

Unterschiedliche Ansichten

Als Grund dafür nennt Pazls-Geschäftsführer Thomas Poddey, Thelen und seine Gesellschaft hätten die Wettbewerbs- und Marktsituation anders eingeschätzt, als die Start-up-Gründer dies getan hätten.

"Es ist teuer, im Möbelmarkt zu wachsen, das Wettbewerbsumfeld ist stark. Dem können wir grundsätzlich beipflichten. Gleichzeitig bieten wir aber klare Vorteile wie Individualität und Wandelbarkeit, können kurze Lieferzeiten realisieren. Außerdem wollen wir uns nicht wie andere Anbieter nur im E-Commerce aufstellen", erläutert Poddey seine Einsicht zum Markt.

Und was sagen die drei zum Absprung von Thelen? "Es war schon schade für uns, weil wir glauben, dass uns ein strategischer Partner nach vorne bringen kann. Deswegen sind wir aber nicht am Boden zerstört."

(nas)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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