(sist/cze) - Offiziell steht die ARD noch hinter Thomas Gottschalk. Hinter den Kulissen schlägt man offenbar aber bereits andere Töne an. Nach Informationen des "Spiegel" sind mehrere Senderchefs der Ansicht, der bisherige Quotenflop "Gottschalk Live" sei nicht mehr zu retten. Einer der ARD-Bosse soll sogar gelästert haben, der Moderator sei ein "Dead Man Talking". Steht die Show vor dem Aus?

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"Unser Job erledigt sich dann, wenn uns keiner mehr will." Das sagte Thomas Gottschalk vor ein paar Tagen in der ARD-Sendung "Hart aber fair" über das Moderatoren-Metier. Vielleicht hat sich Gottschalks Job schneller erledigt, als ihm lieb sein dürfte.

Die Einschaltquoten von "Gottschalk Live" sind unterirdisch, immer weniger Zuschauer wollen die Vorabendsendung sehen. Zuletzt lag der durchschnittliche Marktanteil bei gerade einmal 4,1 Prozent.

Dass es schwer werden würde, an die Erfolge des ZDF-Quotenhits "Wetten, dass..?" anzuknüpfen, war allen Beteiligten vermutlich von Anfang an klar. Dass es aber so schlecht laufen würde, hätte wahrscheinlich keiner gedacht.

Sollten die harten Worte der Senderbosse in Taten münden, könnte das laut dem "Spiegel"-Bericht schon im April das Aus für Gottschalks Show bedeuten. Die ARD habe die Möglichkeit, die Sendung abzusetzen, sollte diese es bis dahin nicht auf durchschnittlich zehn Prozent Marktanteil geschafft haben. Bis jetzt sind solche Quoten reine Utopie. Die Zukunft von "Gottschalk Live" ist daher offenbar mehr als fraglich.

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