- Große Chance für die 16-jährige Laetitia und ihren 10-jährigen Bruder Philip in der Vox-Dokusoap "Goodbye Deutschland".
- Werden die hochbegabten Geschwister bald als Klavier-Duo mit ihren Eltern auf ein Kreuzfahrtschiff ziehen?
Wie ein Entzug würde sich ein Tag anfühlen, an dem sie weniger als drei Stunden Klavier spielen können. Das erzählte "Goodbye Deutschland!"-Protagonistin Laetitia Hahn (16) dem Vox-Team in der aktuellen Folge der Dokusoap, die in weiten Teilen noch kurz vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie gedreht worden war. Für sie, ihren sechs Jahre jüngeren Bruder Philip und ihre Eltern Annette (43) und Christian (50) drehte sich im Leben alles um das Tasteninstrument. Aber, das war Laetitia wichtig zu betonen: "Gezwungen werde ich nicht!"
Bereits als Zweijährige hat die mit einem IQ von 146 ausgestattete Studentin (sie hat vier Schulklassen übersprungen) mit dem Spielen und Komponieren angefangen; ihr Bruder Philip (IQ: 147) war sogar noch etwas früher dran, mit eineinhalb. In der Klassikszene hatten sich die Geschwister bereits einen Namen gemacht, als ein besonderes Angebot ins Haus flatterte: Bei einer Reederei überlegte man sich, die beiden für das Entertainment-Programm auf einem Kreuzfahrtschiff unter Vertrag zu nehmen.
Ein, vielleicht zwei Jahre Leben auf hoher See würde das für die Familie bedeuten: "Das wär' echt ein Traum!", schwärmte Laetitia. Ein Probekonzert während einer Kanaren-Rundreise sollte Aufschluss darüber geben, ob ein solches Engagement ins Programm passen und beim Publikum ankommen könnte.
Denn dass das trotz des Talents der Kinder keine Selbstverständlichkeit sein würde, war der Familie bewusst. Mama Annette, studierte Philosophin, fasste es so zusammen: "Das Publikum ist total gemischt. Also, natürlich laufen die auch in Badehose durch die Gegend, die machen Urlaub, die wollen sich entspannen ... Und dann mit klassischer Musik: Man muss da schon total aufpassen. Das ist gar nicht so leicht!"
"Tolles Konzert, es ist ja super angekommen" - doch dann kommt alles anders ...
Entertainment-Manager Dennie Schmidt-Blessing, der mit über das Engagement entscheiden würde, hatte überdies hohe Erwartungen: Als Moderator könne er einem Musiker zwar "einen schönen Rahmen" bieten. Aber: "Wenn er aus diesem Rahmen herausfällt, dann muss ein Künstler professionell genug sein, um selber festzustellen: Oh Gott, ich muss mich ändern, und zwar während der Show, ganz schnell ..."
Die Talkshow auf dem Schiff, die Lust auf das Konzert am kommenden Abend machen sollte, meisterten die beiden dann aber ebenso souverän wie das Konzert selbst. Rund 1.000 Gäste und damit ein Sechstel der Passagierinnen und Passagiere hatten sie auf die Zuschauerränge locken können und Entertainment-Chef Dennie zeigte sich begeistert: "Tolles Konzert, es ist ja super angekommen!" In ihm hatte Familie Hahn also auf jeden Fall einen Fürsprecher bei der Reederei.
Doch beim nächsten Vox-Besuch Monate später stellte sich heraus: Trotz der guten Resonanz war aus dem Engagement nichts geworden - warum, blieb auch der Familie unklar. Die hatte mittlerweile auch andere Sorgen: Mittlerweile war die Coronakrise in vollem Gange, ein geplantes Konzert nach dem anderen wurde abgesagt.
Doch es gab auch einen Lichtblick: Regisseur Petr Václav (54) hatte Philip im Internet entdeckt und ihn daraufhin für seinen Film "Il Boemo" engagiert, in dem er den jungen Mozart spielen sollte. Es geht also weiter mit der Karriere des Jungen, der passenderweise den zweiten Vornamen Amadeus trägt. © 1&1 Mail & Media/teleschau
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