Simone Kowalski setzte sich 2019 im Finale von Heidi Klums Castingshow "Germany's Next Topmodel" gegen ihre Konkurrentinnen durch. Doch die große Modelkarriere blieb aus. Nun kündigte die 27-Jährige an, sich aus den sozialen Medien zurückzuziehen – aber nicht ohne vorherige Abrechnung mit GNTM.

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Erinnern Sie sich noch an das GNTM-Finale 2019? Es war ein Finale, das bis heute einige denkwürdige "Highlights" hervorbrachte: unter anderem die Live-Hochzeit von Kandidatin Theresia und ihrem Thomas, die Co-Moderation von Thomas Gottschalk und der Auftritt von Taylor Swift (wenn auch nicht live vor Publikum). Und dann gab es auch noch die Finalistinnen Sayana, Cäcilia und Simone, Kandidatin Vanessa warf kurz vor dem Finale freiwillig hin.

Simone Kowalski wurde am Ende zur Siegerin gekürt, doch profitiert habe sie nicht davon, wie sie jetzt noch einmal in einem Instagram-Beitrag zum Ausdruck brachte. Außerdem kündigte sie an, sich aus den sozialen Medien zurückziehen zu wollen.

Simone Kowalski sei auf die schwarze Liste gesetzt worden

Zu einem Foto, das die heute 27-Jährige im Jahr 2019 zeigt, schrieb sie: "Diese Frau existiert nicht mehr, nur um klarzustellen, dass meine Vergangenheit mich nicht definiert." Jeder, der sie schlecht behandelt habe, solle darauf vertrauen, dass Gott immer zusehe. Sie sei zwar Topmodel geworden, aber "leider wurde ich nach dem Gewinn der größten Show im deutschen Fernsehen auf die schwarze Liste gesetzt, kein Kunde oder keine Modelagentur wollte mit mir zusammenarbeiten".

Heute sei sie glücklich, sagen zu können, "dass dies nie mein Weg war, verurteilt und wie Scheiße behandelt zu werden". Wenn man in der Öffentlichkeit stehe, gehe jeder davon aus, einen zu kennen und nach Dingen zu beurteilen, die man gehört habe. Aber niemand habe sie nach ihrer Version der Geschichte gefragt.

GNTM-Siegerin Simi: "Das ist mein letztes Posting"

Am Ende des Beitrags teilte sie ihren Entschluss, sich zurückzuziehen, mit: "Vielleicht ist es ein Fehler, aber das ist mein letztes Posting. Und ja, mir geht es gut und ich bin nicht verrückt." Sie sei vielleicht normaler, als viele denken, "weil ich die einzige Person war, die über Missbrauch gesprochen hat, was mir in dieser Show und danach angetan wurde".

Es ist nicht das erste Mal, dass Vorwürfe gegen die Casting-Show laut wurden. In einer Dokumentation des Reportageformats "STRG_F" (NDR/funk) meldeten sich neben Kowalski unter anderem auch die Kandidatinnen Lijana Kaggwa und Tessa Bergmeier zu Wort. Der Sender ProSieben wies die Vorwürfe auf Anfrage von "STRG_F" zurück. (vit)

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