Evelyn Burdecki treibt alle in den Wahnsinn: "Diese Show ist wie ein Fiebertraum"

Evelyn Burdecki (l.), Henning Krautmacher (M.) und Evil Jared Hasselhoff (3.v.l.) treten bei "Grill den Henssler" diesmal an. Unter der Führung von Koch-Coach Johann Lafer (l.) und unter Mitwirkung von Kartoffelkönigin Julia Klammer (3.v.r.) sowie Moderatorin Laura Wontorra soll Steffen Henssler im "Kartoffelspecial" bezwungen werden.

Im Impro-Gang muss eine Kartoffel verarbeiten werden. Henssler wählt "die dicke, mehlig kochend, roh" und ergänzt: "Das ist nicht meine neue Freundin." Zumindest er lacht: "Ich liebe das Flache." Burdecki fachsimpelt mit Wontorra über ein Henssler-Parfüm als "Grill den Henssler"-Merch. "Ein Zusammenspiel aus Teriyaki-Soße und Frittenfett." Name? "Schnelle Nummer!"

Bei der Wertung gibt's eine Überraschung. Für seinen Teller bekommt Henssler höchstes Lob und viele Punkte von Christian Rach (9) und Jana Ina Zarrella (10). Nur Reiner Calmund (Foto) schert aus: "Ich hab nur 5 gegeben", vielleicht, weil die Portion zu klein war. Rach kann's nicht fassen, Henssler auch nicht. Er verliert zum Auftakt 24:27.

Als Ex-Höhner-Sänger Henning Krautmacher für "Kartoffelsuppe Himmel und Äd" (mit Apfelmus und Blutwurst) an den Herd tritt, steht's schon 30:24 für die Promis, weil sie auch die erste Küchen-Competition gewannen. Frohnatur Krautmacher, der schon mehrere Kochbücher schrieb, plaudert viel mit Wontorra. Coach Lafer treibt an: "Schnell! Los, mach!"

Henssler fällt auf, dass Wontorra "komisch guckt, so leicht debil". Die Moderatorin macht auf Drama: "Was bist du so gemein? Ich bemüh mich hier, ich geb mein Bestes Woche für Woche und es reicht nie für dich." Das Publikum macht "Oooooh" und Henssler lenkt ein: "Logisch reicht's. Du bist doch seit 1.000 Jahren meine Lieblingsmoderatorin."

"Ich glaub, der Johann hat beide Köche gecoacht", scherzt Rach, denn "beide Teller sind so gut, wie ich es selten gegessen habe". Henssler bekommt seine zweite 10, auch gleich noch eine von Zarrella obendrauf. Sogar Calli spielt diesmal mit und votet 9:9. Das ergibt einen 29:26-Vorspeisen-Sieg für Henssler. Er robbt sich insgesamt auf 53:56 heran.

In der zweiten Küchen-Competition muss ein Parcours bewältigt werden - eine Kartoffel auf dem Löffel tragend und mit verbundenen Augen. Burdecki bereitet sich vor und leiht sich Evil Jareds Socken. Der Grund: damit sie nicht barfuß laufen muss, weil sie die Highheels ausziehen will. Der Aufwand lohnt sich, die Promis gewinnen. Zwischenstand: 59:53.

Es naht die Hauptspeise. Burdecki kredenzt "Kopytka", ein polnisches Gnocchi-Gericht mit rote Bete. Damit beginnt die große Evelyn-Burdecki-Show. Evelyn ist zum achten Mal dabei und hat bereits zweimal Kochgänge gegen Henssler gewonnen. Sie quasselt gleich alle in Grund und Boden. Wontorra fühlt sich überflüssig und zerreißt ihre Moderationskärtchen.

Evelyn ist motiviert und hektisch am Werk. Sie bewirft einen Kameramann versehentlich mit Kartoffeln, sie vertut sich mit dem Eigelb, sie scheitert an der Muskatnuss ("Was das?"). Wontorra fleht: "Kann mir einer einen Wein bringen?" Koch-Coach Lafer ist auch verzweifelt: "Und mir einer nen Schnaps?"

Wontorra und Burdecki plaudern gut gelaunt über Gott und die Dating-Welt und Kinder. Denn Burdecki will unbedingt welche haben. Lafer sähe lieber die Zubereitung der roten Bete, aber er kommt nicht durch. "Hallo?! Jetzt hört's auf." Er kapituliert: "Steffen, darf ich zu dir kommen?" Dann gibt er sich dem weißen Rum hin. "Prost!"

Als Burdecki und Lafer die Teller feinjustieren, beobachten Wontorra und Henssler die beiden. Er: "Evelyn ist wie ein Autounfall. Du willst nicht hingucken, musst aber." Sie: "Die ist überragend, Wahnsinn." Das findet auch Lafer: "Ich habe über 4.000 TV-Sendungen gemacht - aber das war die schlimmste." Dann kostet er: "Aber es schmeckt mega!"

Die Jury ahnte, was geboten war. "Hat Evelyn Johann fertig gemacht?", fragt Zarrella. "Ja, uns alle", erklärt Wontorra. Die Wertung ist eng. Rach sorgt für den 26:24-Sieg von Henssler. Burdecki ist enttäuscht, aber eindeutig "Siegerin der Herzen" (Wontorra). Krautmacher lobt auch: "Gegen die Evelyn-Show ist Rosenmontag in Köln ne Schluckpimfung."

Auch in der letzten Küchen-Competition gibt Burdecki alles. Beim Rückwärts-Zielwerfen (mit Kartoffeln, klar) ist sie megakonzentriert - trifft aber nie. Evil Jared (3 Punkte) und Krautmacher (10) machen es besser, aber Henssler zieht nach. Er holt elf Punkte, gewinnt dadurch und rückt vor der Nachspeise auf 82:83 heran. Das wird ein richtiger Showdown.

"Ich hab Bock", sagt Evil Jared Hasselhoff, als er zum Dessert (Kartoffel-Brownies und Litschis, mit Kartoffelmarzipan gefüllt) antritt. Der Ex-Bassist der Bloodhound Gang und jetzige Hobby-Wrestler und Realitystar ist immer bereit für einen Scherz: Brownies habe er auch auf der Uni gemacht, da aber mit Pilzen und Haschisch. Er hätte auch was dabei ...

Hobbys? Evil Jared sagt, er "zocke gern", aber Wontorra versteht's irgendwie nicht. "Auf der Konsole", klärt Evil auf, "nicht mit meinem eigenen Joystick." Wontorra ist geschafft: "Diese Show ist wie ein Fiebertraum." Es wird noch heißer, denn zum Flambieren der Litschis wird Evil zum Flammenwerfer! Früher hätte er so ein Feuerchen selbst wieder gelöscht.

Drama! Rach sieht Evil Jared vorn, Zarrella wertet Henssler besser (und mit einer weiteren 10), es steht Remis. Calli entscheidet - und zwar 10:9 für Evil Jared, der damit bei seiner GdH-Premiere 27:26 gewinnt. Und somit auch den Promi-Gesamtsieg von 110:108 ins Ziel bringt. Unglaublich: Steffen Henssler verliert erstmals nach neun GdH-Siegen.