Die Dokumentation "Leaving Neverland" über Michael Jackson ist in diesem Frühjahr heiß diskutiert worden. Darin wurden die Kindesmissbrauchsvorwürfe gegen den 2009 verstorbenen Popstar neu aufgerollt. Nun gab es dafür sogar eine Auszeichnung. Der Jackson-Clan reagiert empört.

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Die Produktion des US-TV-Senders HBO ist am Wochenende bei den Creative Arts Emmys als beste "herausragende Dokumentation oder nicht-fiktionales Spezial" ausgezeichnet worden.

Der 54 Jahre alte britische Regisseur Dan Reed nahm den prestigeträchtigen TV-Preis entgegen und dankte den beiden Protagonisten seines Doku-Films.

Jackson-Angehörige sehen "Leaving Neverland" als frei erfunden

In "Leaving Neverland" kommen hauptsächlich Wade Robson (37) und James Safechuck (41) zu Wort. Die Beiden zählten in jungen Jahren zu den engsten "Begleitern" Michael Jacksons. Im Detail schildern sie in der Doku die sexuellen Handlungen, aber auch den Psychoterror, mit dem der "Thriller"-Sänger sie damals gefügig gemacht haben soll.

Der Jackson-Clan kritisierte "Leaving Neverland" damals scharf und wies alle Vorwürfe zurück. Und auch der Emmy-Gewinn machte die prominente Familie jetzt sauer. Gegenüber dem US-Portal "ET" gaben sie ein Statement ab: "Dass ein Film, der komplett fiktional ist, in einer nicht-fiktionalen Kategorie der Emmys geehrt wird, ist eine absolute Farce."

In dem Statement betont der Jackson-Clan abermals seine Sicht der Doku: "Nicht der Fetzen eines Beweises stützt diese einseitige, sogenannte Dokumentation, die im Geheimen angefertigt wurde und in der niemand außer den beiden Personen und deren Familien zu Wort kommt."  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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