Zwei Wochen sind die Promis nun schon im Dschungelcamp. Trotzdem scheinen manche noch immer nicht zwischen Realität und Reality unterscheiden zu können, allen voran Timur Ülker. Das wiederum bringt an Tag 16 Maurice Dziwak auf die Palme. Zumindest vermutlich. Pierre Sanoussi-Bliss hingegen scheint die Auszeit von der Realität zu gefallen, warten zuhause doch wieder die Remigrationsfuzzies.
"Bin ich jetzt im Halbfinale? Ich hab das nicht ganz verstanden", fragt
Denn Alessia Herren ist keine Sportlerin, sondern eine Realtiy-TV-Teilnehmerin und das Dschungelcamp ist keine Weltmeisterschaft, sondern eben besagtes Reality-TV und da gelten eben eigene Regeln. Wo man zum Beispiel im echten Leben ein Missverständnis mit einem "Ach so" aus der Welt geschafft hätte, wird hier geschrien, gezetert und gewütet. Und wo man in der Realität Intimstes nur im privaten Rahmen offenbart, heißt es hier: Feuer frei!
Diese intimen Momente hatte sich RTL wohl von
Dschungelcamp: Pierre Sanoussi-Bliss und die Remigrationsfuzzies
Bei der Nachtwache fragt
"Ich kenne keinen Ü-60, schwarzen, deutschen Schauspieler, der irgendwo sichtbar ist. Kenn ich nicht im deutschen Fernsehen", beginnt der Schauspieler. Noch eindringlicher ist allerdings das, was Sanoussi-Bliss über den immer offener auftretenden Rechtsruck in Deutschland sagt. "Ich bin gerührt, dass man mich anscheinend mag, wie ich bin", sagt Pierre über die Stimmen der Zuschauer, fügt aber hinzu: "Bei dem, was in Deutschland alles passiert … Das stellt sich mitunter anders dar, wenn man diese hässlichen Kommentare ständig liest und irgendwelche Leute, die einen blutig gepeitscht durch Brandenburg treiben wollen …"
2025 habe er auf Rassismus keine Lust mehr: "Es gibt alles und dann wundert es mich, dass so ein paar Fuzzies sich da zusammenschließen und von Remigration …", sagt Sanoussi-Bliss - und es ist nicht schwer zu erraten, wen er da mit Remigrationsfuzzies meint.
Maurice Dziwak hadert mit der Ungerechtigkeit
Für einen kurzen Moment bricht also die Realität ins Reality-TV. Im Fall von
Hier mitverfolgen: Das Dschungelcamp-Finale 2025 im Liveticker
Gemeint ist damit
Doch auch Timur Ülker hat so seine Schwierigkeiten, Reality und Realität zu unterscheiden. Die Promis sollen sich nämlich an einer Tafel gegenseitig beurteilen. Eine Krone, für den, dem man den Sieg am meisten gönnt, ein Kreuz für den, den man nicht so gerne auf dem Dschungel-Thron sehen möchte. "Das geht gar nicht", findet Timur Ülker sofort, weil seiner Meinung nach alle den Sieg verdient hätten. Die Promi-Kollegen sehen das hingegen anders und Pierre Sanoussi-Bliss ist der erste, der dafür Worte findet: "Wir sind Konkurrenten, ich das sag dir seit Anbeginn!"
Timur Ülker: "Man muss sich nicht das Messer in den Rücken rammen"
Genau so sieht es auch Lilly Becker: "Es ist ein Spiel!" Und in diesem Spiel macht Pierre Sanoussi-Bliss einfach mal den ersten Aufschlag: "Ich komm mit Edith nicht klar und ich komm mit Lilly klar", erklärt Pierre und verteilt dementsprechend Kreuz und Krone. Becker, Herren und Stehfest gehen sogar noch weiter und geben sich selbst die Krone, was Ülker noch mehr irritiert: "Man muss sich nicht das Messer in den Rücken rammen und irgendwie so eine Bewertung abgeben." Ja, Tag 16 sorgt bei den Dschungelcampern tatsächlich noch einmal für Verwirrung, wofür Reality da ist und wofür die Realität.
Dabei sollte doch eigentlich Reality-TV von der Realität ablenken – egal, ob die Realität im Reality-TV nun real ist oder nicht. Daher ist es nicht ganz sicher, ob Timur Ülker viel mit dem guten Wunsch von Pierre anfangen kann: "Du hast die Show hoffentlich bald verstanden. Ist nicht mehr viel Zeit." Sicher ist hingegen, dass die Zeit für Ülker sogar noch knapper ist, denn er und Edith Stehfest werden an Tag 16 von den Zuschauern aus der Show gewählt. Und das, das ist die Realität.
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