Zwei Wochen lang gab es Langeweile, Drama, Entsetzen und Verzweiflung. Aber nicht nur die Zuschauer mussten beim Dschungelcamp viel ertragen, sondern auch die Promis. Am Sonntagabend gab es nun die Erlösung für alle, aber nur für Lilly Becker eine Belohnung für all die Entbehrungen.
In ZDF und ARD duellierten sich am Sonntagabend Olaf Scholz und Friedrich Merz, wer denn geeigneter für den Job des Bundeskanzlers sei. Bei RTL setzte man am Sonntagabend ebenfalls auf ein TV-Duell, allerdings auf einem anderen Niveau. Ob höher oder niedriger, darf jeder selbst entscheiden. Nicht selbst entscheiden darf man hingegen den Titel, um den es hier geht: Dschungelkönigin oder Dschungelkönig.
Doch während es beim Amt des Bundeskanzlers den aktuellen Umfragen zufolge ganz nach
Wer kann, schafft oder will das nicht?
Was die Drei gemeinsam haben, ist aber nicht nur die Chance auf die Dschungelkrone, sondern auch das Glück, die ersten Minuten der Finalausgabe nicht im TV, sondern im Camp erleben zu müssen. Denn RTL hatte die schlechte Idee,
Aber vielleicht ist das auch nur ein letzter Gruß an die vergangenen zwei Wochen, in denen man zum Gezeter der Dschungelcamper einschlafen konnte. Damit ist es ja in der Finalshow traditionell vorbei und das hat seine Gründe. Denn zum einen ist man ja nur noch zu dritt, zum anderen der ganze Spaß bald vorbei und zum dritten hat hier niemand mehr eine große Agenda, muss sich nicht in irgendeinem Licht präsentieren.
Wer wie ist, konnte man in den vergangenen zwei Wochen sehen, Überraschungen wird es auf den letzten Metern nicht mehr geben. Jetzt heißt es nur noch, keinen größeren Fehler mehr zu machen und dafür bietet RTL den Dschungelcampern eigentlich auch nur noch eine große Gelegenheit: die finale Dschungelprüfung.
Dafür müssen die Finalisten aus drei Schildern auswählen, Pierre Sanoussi-Bliss entscheidet sich für die Aufschrift "Ich will das nicht!",
Wie viel Respekt darf's denn sein?
Alessia Herren muss durch einen Tunnel krabbeln, in dem sie Gesellschaft von Schlangen, Spinnen und anderen Tieren ist – beziehungsweise wäre. Denn Herren schafft es nach langem Zögern nur in die erste Kammer mit den Schlangen. "Ich bin einfach mit Schlangen, ey, wie cool!", freut sich Herren über diesen Erfolg, bei der Kammer mit den Spinnen ist aber Schluss. "Ich möchte nicht abbrechen, aber ich trau’ mich nicht da rein", erklärt Herren, was allerdings einem Abbruch gleichkommt.
"Ich schaffe das leider nicht", wird Herren dann ihrem Schild gerecht, am Ende rinnt ihr aber ohnehin die Zeit und damit die Sterne durch die Finger. Pierre Sanoussi-Bliss hingegen darf sich entscheiden müssen, ob er ein ansprechendes Gericht für sich selbst nimmt, oder weniger Ansprechendes wie Krokodilhoden isst, damit später alle etwas Leckeres bekommen. Sanoussi-Bliss meistert die Herausforderung, die für das tote Krokodil aber mit Sicherheit unangenehmer gewesen ist.
Solche Essensprüfungen sind ja schon abartig genug, ob Pierre Sanoussi-Bliss dann ein Büffelauge nicht nur essen, sondern auch noch aus dem Schädel des toten Büffels friemeln muss, ist mehr als fragwürdig, man könnte aber auch respektlos gegenüber dem Tier sagen. Aber offenbar versteht man das bei RTL auch nach 20 Jahren immer noch unter guter Fernsehunterhaltung. Am Ende holt der Schauspieler vier von fünf möglichen Sternen für die Truppe.
Zum Schluss wird's noch emotional
Lilly Becker geht als letzte in ihre Prüfung und dort haben Becker wie auch Büffel das Glück, dass sie ihren Kopf fünf Minuten lang in einen "Wasserhelm" stecken muss, in den nach und nach Aale und Kröten fallen gelassen werden. Nach drei Minuten erlöst Becker allerdings sich und die Tiere, weil ihr Aale in die Bluse rutschen. Für die Kollegen gibt es damit keinen Nachtisch, was Sonja Zietlow zu dem Kommentar führt, man habe "das facettenreichste, aber leider auch das erfolgloseste Camp aller Zeiten" gesehen. Keine 30 Prozent aller Sterne hätten die Promis in dieser Staffel geholt, als ob es bei der Show darauf ankäme.
Um die nun noch knapp 50 ausstehenden Minuten bis zur Entscheidung irgendwie zu füllen, arrangiert die Produktion noch eine Billo-Schatzsuche, damit die Promis noch ein paar Erinnerungsstücke von ihren Liebsten bekommen. Wie gesagt, das Geschrei und das Gezeter liegen hinter uns, jetzt will RTL die letzten Schritte noch mit ein bisschen Harmonie zu Ende gehen.
Und auf diesen letzten Metern liegt noch die Verkündung des dritten Platzes und da machen wir es kurz: Alessia Herren muss als erste der drei Finalisten das Camp verlassen. Lange alleine bleibt Herren aber nicht bei
Damit ist dann auch klar, dass die Dschungelkrone in diesem Jahr an Lilly Becker geht. Die darf dann ihrem Sohn Amadeus Becker in die Arme fallen und anders als Merz,
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