Am fünften Tag wurden im Dschungelcamp erneut ernste Töne angeschlagen. Nachdem Leyla Lahouar bereits über ihre Krebserkrankung gesprochen hatte, ging es nun um das Thema häusliche Gewalt. Auch Kim Virginia Hartung hat etwas Ähnliches erleben müssen.

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Dschungelcamp-Kandidatin Leyla Lahouar hatte bereits mit der Offenlegung ihrer Krankheitsgeschichte für Mitgefühl bei ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern gesorgt. Die 27-Jährige war an Gebärmutterhalskrebs erkrankt und hat daher Angst, keine Kinder bekommen zu können.

An Tag fünf gab es nun eine weitere dramatische Geschichte aus ihrer Vergangenheit. Leyla war in einer gewalttätigen Beziehung. "Ich hatte sechs Jahre einen Freund, das war auch mein einziger, und irgendwann hat es angefangen, dass er mich geschlagen hat", sagte sie.

Leyla Lahouar wurde von ihrem Ex-Freund "zusammengeschlagen"

Ihr Ex-Freund habe sie "vor der Haustür zusammengeschlagen", sie sei mit einer Kieferprellung und einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gekommen. Doch es sei noch schlimmer gekommen, denn er "hat auch zweimal versucht, mich mit einem Kissen zu ersticken".

Nach dieser schrecklichen Offenlegung der 27-Jährigen erzählte auch Kim Virginia Hartung von ihrer Erfahrung mit Gewalt in der Familie. "Mein Vater war handgreiflich", sagte sie im Dschungeltelefon. Er habe sie "getreten", bis sie zwölf Jahre alt war. Es sei ein Dauerzustand gewesen, der Spuren hinterlassen habe: "Deshalb denkt man, dass ich kaltherziger manchmal bin. Weil ich auch immer etwas abbekommen habe, wenn ich weine oder sonstiges."

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Fazit im Dschungelcamp: "Schlimme Geschichten machen Powerfrauen"

Der 28-Jährigen falle es bis heute schwer, ihre Emotionen zu zeigen, weil sie so stark geworden sei, "weil ich halt einfach stark sein musste".

Nachdem ihre traumatischen Erlebnisse thematisiert wurden, zogen Leyla und Kim Virginia ein gemeinsames Fazit: "Schlimme Geschichten machen Powerfrauen." Und Leyla machte noch einmal deutlich: "Es weiß halt wirklich niemand, wie es in jemandem aussieht." (vit)

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Hilfsangebote

  • Wenn Sie selbst von häuslicher oder sexualisierter Gewalt betroffen sind, wenden Sie sich bitte an das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" (116 016 oder online), das Hilfetelefon "Gewalt an Männern" (0800/1239900 oder online), das Hilfetelefon "Sexueller Missbrauch" (0800/225 5530), in Österreich an die Beratungsstelle für misshandelte und sexuell missbrauchte Frauen, Mädchen und Kinder (Tamar, 01/3340 437) und in der Schweiz an die Opferhilfe bei sexueller Gewalt (Lantana, 031/3131 400)
  • Wenn Sie einen Verdacht oder gar Kenntnis von sexueller Gewalt gegen Dritte haben, wenden Sie sich bitte direkt an jede Polizeidienststelle.
  • Anlaufstellen für verschiedene Krisensituationen im Überblick finden Sie hier.
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