- Disneys hauseigene Streamingplattform Disney+ warnt bereits vor Filmklassikern wie "Dumbo" und "Peter Pan".
- Nun platziert der Konzern auch vor einigen Episoden der "Muppet Show" Warnhinweise.
- "Diese Stereotypen waren damals falsch und sind heute falsch", heißt es dort.
Der Streamingdienst Disney+ hat US-Medienberichten zufolge einigen alten Episoden der "Muppet Show" einen Hinweis vorangestellt. Dieser soll vor "negativen Darstellungen und/oder einer nicht korrekten Behandlung von Menschen oder Kulturen" warnen.
Demnach sind 18 der insgesamt über 100 Folgen mit einem Hinweis versehen, in dem es weiter heißt: "Diese Stereotypen waren damals falsch und sind heute falsch." Anstatt diese Inhalte zu entfernen, wolle man deren schädliche Auswirkungen aufzeigen, daraus lernen und Gespräche anregen, um eine "integrativere Zukunft" zu schaffen.
"Die Muppet Show" lief für fünf Staffeln von 1976 bis 1981 und wurde von einigen der größten Stars der damaligen Zeit moderiert. Laut dem US-Branchenportal "Variety" gehören zu den Episoden, die nun mit dem Warnhinweis starten, unter anderem jene mit Steve Martin, Debbie Harry, Joan Baez und Johnny Cash. Letzterer trat etwa vor einer Konföderiertenflagge auf, die in den USA als Symbol für Sklaverei und Rassismus gilt.
"Peter Pan" und Co.: Disney verbannt Filmklassiker von Kinderprofilen
In Deutschland zeigt der Streamingdienst "Die Muppet Show" derzeit nicht. Aber auch Filme bei Disney+ sind seit einiger Zeit wegen rassistischer Klischees mit dem Warnhinweis versehen und mit Kinderprofilen nicht aufzurufen. Dazu gehören "Peter Pan", "Aristocats", "Susi und Strolch", "Dumbo" und "Das Dschungelbuch". © 1&1 Mail & Media/spot on news
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.