(cfl/cze) - Juror-Urgestein Dieter Bohlen gibt sich ungewohnt selbstkritisch. Obwohl er meistens über andere lästert, denkt er beim Rückblick auf die letzte Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" ausnahmsweise über seine eigene Leistung nach.

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"Viele Sachen waren nicht 100 Prozent auf den Punkt. Ist ja manchmal ganz gut, wenn man was vor den Kopf geballert kriegt," äußert sich der 58-Jährige im Interview mit dem Branchendienst "kress". "Vielleicht lief es in den Jahren davor einfach zu gut. Da dachten wir alle, das bleibt für immer so. Jetzt gibt es zum Glück viel Erneuerung, auch in der Produktion."

Für den Schwund bei den Zuschauerzahlen hat der Juror einen Grund ausgemacht - und der hat natürlich nichts mit der Qualität von DSDS zu tun. "Wenn es 800 Casting-Shows gibt, hat jede einzelne nur noch 0,5 Prozent Marktanteil. Selbst die kleineren Sender haben ja inzwischen mit Casting angefangen: 'My Name Is' oder 'X Factor' oder sonstwas - das ist schlicht und einfach zu viel", so Bohlen zu "kress".

Immerhin kann Bohlen der Zusammenarbeit mit Co-Juror Thomas Gottschalk beim "Supertalent" mittlerweile etwas Positives abgewinnen - da konnte man sich nach den ersten Berichten nach der Verpflichtung des Ex-"Wetten, dass..?"-Moderators ja nicht so sicher sein: "Ich glaube schon, dass Thomas ein anderes moralisches Empfinden hat als ich. Und sein kommoder, netter Umgangston ist vielen Älteren bestimmt lieber als dieses Raue, das von mir kommt."

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