Semifinale bei "Dancing-Stars": Martin Ferdiny tanzte der Jury zu weiblich - und musste sich Macho-Sprüche anhören. Niki Hosp dagegen war der Jury einmal mehr zu männlich - und bekam die Quittung.

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Im Semifinale am Freitag sah man den Tänzern die Anspannung an: So knapp vor dem Ziel wollte keines der verbliebenen Paare die Koffer packen.

Diesmal waren die "Dancing Stars" im Disko-Fieber. Jedes Paar gab zwei Tänze zum Besten, wovon einer ein Disco Fox sein musste.

Man möchte meinen, dass das eine zumutbare Herausforderung für die mittlerweile geübten Tänzer wäre. Die Schwierigkeit aber bestand darin, dass die Paare erst in der Sendung die Musik für ihre Performance aus einem Topf zogen.

Jeder hatte nur eine halbe Stunde Zeit, um Lied und Choreographie für den Disco Fox zusammen zu führen.

Ein Sorgenkind weniger

Ein Platz unter den Top Drei ging sich für Niki Hosp bei "Dancing Stars" 2017 nicht aus. Traurig wirkte sie deswegen aber nicht.

Von Anfang an gehörte sie zu den Sorgenkindern der Staffel und man sah ihr schon an, dass ihr die ständige Kritik der Jury an ihrer Weiblichkeit auf den Keks ging.

Dabei hatte diese Woche alles so gut begonnen. Mit dem Disco Fox knackten Hosp und ihr Tanzlehrer Willi Gabalier ihren persönlichen Punkterekord.

Sogar der ewig nörgelnde Balázs Ekker konnte sich zu einem Kompliment, oder so etwas in der Art, durchringen.

Er hat zumindest das Wort "gut" verwendet. Nur Jurorin Karina Sarkissova blieb hart und sagte, sie sehe die Schifahrerin nicht im Finale.

Macho-Sprüche im Tanzsaal

Diese Woche wurde jedes Tanzpaar im Training von einem der Juroren besucht, die mehr oder weniger wertvolle Tipps an die Promi-Tänzer weitergaben.

Bei Martin Ferdiny und seiner Tanzlehrerin Maria Santner schaute der gefürchtete Balázs Ekker vorbei.

Martin tanze zu weiblich und benötige eine männlichere Haltung. Der Mitschnitt aus dem Training, wie auch die Jury-Bewertung im Ballroom, kamen dementsprechend nicht ohne Macho-Sprüche aus, die einen den Stummfilm vermissen ließen.

Nichtsdestotrotz war der Tanz der beiden schön anzusehen und sie schafften es verdient in die große Finalshow.

Ana Milva tanzt allen davon

Wie jede Woche, ist Ana Milva Gomes ihren Konkurrenten im Ballsaal davongetanzt. Für ihren Disco Fox erhielten sie und ihr Tanzpartner Thomas Kraml sogar Standing Ovations – und das, obwohl auch sie die Musik zu ihrer Performance erst in der Sendung erhielten.

Auch die Juroren waren begeistert und Gomes staubte jeweils 39 Punkte für ihre Tänze ab.

Auf den zweiten Platz, was die Jury-Punktewertung betrifft, tanzten sich Moderatorin Riem Higazi und Dimitar Stefanin. Damit überholten die beiden Martin Ferdiny, der bis jetzt fast immer die Silbermedaille einheimsen konnte.

Die Jury lobte Higazi für ihre Fortschritte und das tänzerische Niveau, auf dem sie sich mittlerweile bewege.

Die Finalshow nächste Woche wird spannend. Wer kann die meisten Fans vor dem Bildschirm für sich gewinnen und darf sich "Dancing Star" 2017 nennen?

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