In der sechsten Folge von "Dancing Stars 2017" hatte die Jury wenig zu jammern. Dafür Ana Milva Gomes, weil ihr Tanzpartner "Karate Kid" nicht gesehen hat. Und Walter Schachner. Für ihn heißt es jetzt: Heiße Kohlen statt heiße Sohlen.
Der mit Abstand beste Promi im Ballroom war diese Woche Ana Milva Gomes. Der Musicalstar und ihr Tanzpartner Thomas begeisterten das Publikum und die Jury mit einem Slowfox und wurden dafür mit 34 Punkten belohnt.
Bei den Proben zerbrach sich Ana Milva nicht wie einige ihrer Kollegen den Kopf über die Tanzschritte, sondern darüber, dass ihr Tanzpartner noch nie den Filmklassiker "Karate Kid" gesehen hat: Ihrer Meinung nach der perfekte Lehrfilm für den Slowfox.
Die "graue Masse" holt auf
Naja, offensichtlich bringt man es auch ohne asiatischen Kampfsport zum Profitänzer. Beim Plaudern nach dem Tanz erzählte sie von ihrer Kreuzfahrt mit der "grauen Masse". Wenig schmeichelhaft bezeichnet sie damit die etwas betagteren Passagiere.
Zur "grauen Masse" könnte man auch Otto Retzer zählen, der diese Woche aber alles andere als ein Tattergreis im Ballsaal war. Tänzerisch darf man zwar noch auf Verbesserungen hoffen, aber der Tango konnte sogar dem bissigen Balázs Ekker ein Kompliment entlocken.
Augenbrauen mit Rhythmusgefühl
Im Tango hat Riem Higazi ihren Seelenpartner gefunden. Die Radiomoderatorin war nicht nur vom Tanz und der Musik begeistert, sondern auch von den Einsatzmöglichkeiten ihrer Augenbrauen.
So dynamisch wie ihre Brauen, hüpfen nicht einmal einige der Tanz-Promis beim Quickstep.
Auch Niki Hosp und Willi Gabalier versuchten sich am Tango. Die Hocke, die man bei dem Tanz einnehmen muss, kam dem Ski-Ass diesmal entgegen - zumindest hat sie das gedacht.
Die Jury sah das etwas anders und vergab magere 22 Punkte. Hosp freute sich aber trotzdem über ihren persönlichen Rekord.
Diese Woche musste Walter Schachner "Dancing Stars" verlassen. Der "liegende Achter", ein für die Rumba typischer Hüftschwung, wurde dem Fußballer zum Verhängnis. Über den Nuller hat er es nämlich akrobatisch nicht hinausgeschafft.
Dennoch ist der Rauswurf für ihn kein Grund zur Traurigkeit. Wegen "Dancing Stars" ließ er nämlich seine freitäglichen Grillabende ins Wasser fallen. Ab jetzt darf er anstatt des Tanzbeins wieder die Grillzange schwingen.
Lern schneller!
"Lern schneller!" Mit diesen aufmunternden Worten versucht Tanzlehrer Florian Gschaider seine Monica Weinzettl zum Tanzen zu motivieren. Besonders erfolgreich war er damit, wenig überraschend, nicht.
Also hat er sich die Straßenkreide geschnappt und die Schritte am Boden zum Nachtanzen aufgemalt. Diese Art des "Tanznavis" hat sich ausgezahlt und bescherte den beiden 28 Punkte.
So detaillierte Anweisungen hatte Martin Ferdiny nicht nötig. Mit seiner Profi-Tänzerin Maria Santner legte er einen großartigen Cha-Cha-Cha auf Parkett. Die Jury kritisierte das Tanzpaar auf hohem Niveau, vergab aber sensationelle 29 Punkte.
Ferdiny hoppelt davon
Gekrönt wurde die Sendung von einem Tanz-Marathon. Alle Paare tanzten gleichzeitig einen Lindy Hop und nach und nach wurden die schlechteren Paare von den Juroren vom Parkett geholt.
Die letzten, und somit besten, die auf der Tanzfläche standen, waren Martin Ferdiny und Maria Santner. Glücklich, aber sichtlich erschöpft, sind die beiden über die Ziellinie gehoppelt und bekamen dafür die Bestwertung.
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