Die dritte Folge der elften "Dancing Stars" - Staffel zeigt das große Gefälle zwischen den Tanzpaaren. Die einen tänzeln schon fast wie die Profis übers Parkett, während die anderen Takt und Grazie noch suchen wie zu gut versteckte Ostereier. Gekrönt wurde die Sendung von Nathan Trent, der Österreichs Song Contest-Lied "Running on Air" performte.
Die "Runde" und die Vogelmama
Die Top-Paare dieser Staffel heizten im Ballroom so richtig ein. Allen voran Anna Milva Gomes mit ihrem Tanz-Mentor Thomas Kraml. Die beiden tanzten einen heißen Tango und wurden dafür von der Jury mit der Höchstpunktezahl von 32 Punkten belohnt. Die Leichtfüßigkeit kann sich der Musicalstar von ihren " drei Kindern mit Flügeln", wie sie ihre Sittiche nennt, abschauen.
Taktgefühl bewies auch die "Runde" in der Runde. So wurde die FM4- und Amadeusmoderatorin Riem Higazi wenig schmeichelhaft von einem "Dancing Star"-Fan betitelt. Sie nimmt das fragwürdige Kompliment aber mit Humor und zeigt, dass ein paar Kilos mehr auf den Rippen der Freude am Tanzen nichts anhaben können. Gemeinsam mit ihrem Tanzpartner
"Hupfi Hupfi - 1,2,3" alias Quickstepp
Das Leben eines Dancing Stars ist kein leichtes. Jede Woche müssen die Promis neue Schrittfolgen und Drehungen lernen. Dass da das tänzerische Fachvokabular ein bisserl zu kurz kommt, ist verständlich. Das hat sich auch Maria Santner, Tanzpartnerin von Moderator Martin Ferdiny, gedacht.
Mit "Hupfi Hupfi-1,2,3" versuchte sie ihrem Tanzschüler die Grundlagen des Quickstepp zu erklären - und es hat gereicht. Immerhin ist er auf Platz drei gehüpft, zumindest was die Jury-Bewertung angeht.
Aus für Norbert Schneider
Dass einem eine gute Jury-Bewertung am Ende auch nichts bringt, musste Norbert Schneider am Freitagabend erfahren. Mit seiner Tanzpartnerin Conny Kreuter tanzte der Sänger und Musiker eine schöne und solide Rumba, für die er sogar vom bissigen Ungarn Balázs Ekker gelobt wurde.
Die Jury belohnte das Tanzpaar mit 29 Punkten, die Zuschaueranrufe blieben aber leider aus. Somit geht es nächste Woche ohne Norbert Schneider bei "Dancing Stars" weiter.
"Arbeitsgerät mit intellektuellem Sexappeal"
Neunzehn war die magische Zahl des Abends. Vier der neun Tanzpaare erhielten diese Wertung von der Jury. Unter ihnen war auch Monica Weinzettl, auch noch "Arbeitsgerät mit intellektuellem Sexappeal" genannt.
Mit ihrem Partner Florian Gschaider tanzte sie eine, nach eigener Angabe "geile", Rumba. Objektiv betrachtet war sie dann doch nicht so geil. Besonders grazil waren vor allem die Hebefiguren nicht.
Eleganter als die Vorstellung von Walter Schachner war Weinzettls Tanz aber allemal. Das Fußball-Urgestein gab mit seiner Tanzlehrerin Lenka Pohoralek einen Jive zum Besten.
Eigentlich handelt es sich dabei um einen Swingtanz. Geschwungen hat bei der Performance aber leider recht wenig.
Vom Rollator bis zur Eierspeis
An Selbstironie mangelt es den Dancing Stars auf keinen Fall. Otto Retzer hat seinen Slowfox mit einem Rollator begonnen, den er auf die Tanzfläche schob. Er wollte damit zeigen, dass einen das Alter nicht vom Tanzen abhalten kann.
Auch Nicole Hosp, die in der dritten Folge ihren Schischuhgang schon fast abgelegt hat, bringt eine gute Portion Humor mit in den Tanzsaal. Prinzipiell fühle sie sich in ihrem Outfit wohl, meinte sie. Aber sie musste zugeben, dass sie sich selbst in ihrem gelb-weißen Kleid an eine Eierspeis erinnert.
Am schlechtesten abgeschnitten hat diese Woche Volker Piesczek. Der Samba hat ihn (und seine Tanzpartnerin Alexandra Scheriau) an seine Grenzen gebracht. Schon im Training war ihm die Überforderung, alle Gliedmaßen gleichzeitig zu koordinieren, anzusehen. Die Jury ließ nur 18 Punkte springen.
Mit "Running on Air" zum Song Contest
Das Highlight der Tanzshow war der Auftritt von
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.