Unzählige Hebefiguren und ein respektabler Langsamer Walzer: Jazz Gitti und Willi Gabalier ernteten gestern bei der zweiten Sendung von Dancing Stars viel Applaus, schallendes Gelächter, aber nur wenig Punkte.

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Wer hätte das gedacht: Jazz Gitti schwebt buchstäblich über das Parkett. Die 69-jährige Entertainerin betrat gestern mit viel Humor und einer großen Klappe als letzte Tänzerin den Ballroom am Wiener Küniglberg und stahl allen ihren Vorgängerinnen die Show.

Bereits als das Paar das Parkett betrat, jubelte das Publikum, und auch während des Tanzes erhielten Gabalier und die bisher älteste Teilnehmerin der Tanzshow regelmäßig Beifall. Schon beim Training war Jazz Gitti an ihre Grenzen gegangen: "Mir tuat mei Oarsch weh. Owa vom Leben!"

Erstmals waren gestern die Damen zum Tanzen dran, Cha-Cha-Cha und Langsamer Walzer standen dabei am Programm. Erst in der kommenden Sendung wird das erste Promipaar die Tanzsendung verlassen.

Der fieseste Juryspruch

Den Promidamen gegenüber gab sich die Jury am Freitag ungewohnt zahm. Jury-Ekel Balázs Ekker gab für den Tanz von Kabarettistin Nina Hartmann sogar sieben Punkte – so viel hatte der gebürtige Ungar noch nie in einer Auftaktsendung vergeben.

Schauspielerin Sabine Petzl und ihr Tanzpartner Thomas Kraml sowie Kabarettistin Nina Hartmann und Paul Lorenz erreichten schlussendlich beide 25 Punkte, dicht gefolgt von Snowboarderin Heidi Neururer und Andy Pohl sowie Moderatorin Verena Scheitz und Florian Gschaider (jeweils 22 Punkte). Punktuelles Schlusslicht aber Siegerin der Herzen: Jazz Gitti mit 14 Punkten. Sie liegt in der Gesamtwertung allerdings auf dem vorletzten Platz – vor Kickboxer Fadi Merza.

Wer das Finale gewinnen wird?

Fakt ist – wie jedes Jahr haben die Sportler bei der ORF-Sendung "Dancing Stars" auch heuer wieder klare Vorteile. Nicht nur konditionell, sondern auch der Ehrgeiz sind da bei Snowboarderin Heidi Neururer, Schispringer Thomas Morgenstern und bei Kickboxer Fadi Merza deutlich zu spüren. Aber natürlich ist nach zwei Sendungen noch alles offen. Sieger der Herzen sind bisher jedenfalls Georgij Makazaria und Jazz Gitti.

Dass es bei der Tanzsendung nicht unbedingt um Leistung geht, zeigte schon Ex-Skifahrer Erik Schinegger. Er glänzte in Staffel neun nicht unbedingt durch seine tänzerische Leistung, vielmehr aber durch seine lustige Art. Das Publikum verhalf ihm stets in die nächste Runde, bis er aufgrund einer Verletzung ausscheiden musste.

Über diesen Moment reden wir auch nächste Woche noch

Die Hebefiguren der Jazz Gitti. Unglaublich, wie Profitänzer Willi Gabalier die 69-jährige über den Boden wirbelte. Gittis nüchterner Kommentar: "Er tut ma schon leid, weil er ja so ein zartes Manderl ist. Aber wenn er mich hebt, dann muss ich ned so vü hatschn."

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Eine gemütliche Vorstellungsrunde der tanzenden Promis. Eine entspannte Jury und einen Klaus Eberhartinger in Bestform. So richtig ans Eingemachte geht es erst kommende Woche, wenn das erste Paar die Show verlassen muss.

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