Nur noch vier Paare sind bei "Dancings Stars" vertreten. "Mister Life Ball" Gery Keszler konnte Jury und Publikum gestern weder mit seinem Mambo, noch mit seinem Quickstep überzeugen. Jazz Gitti humpelte in die nächste Runde und zoffte sich öffentlich mit Juror Balázs Ekker.
Gery Keszler nahm die Entscheidung sehr sportlich: "Mit meiner Gage kommt eine Riesensumme der Aidshilfe zugute. Und damit habe ich meine Mission erfüllt", sagte der Life-Ball-Organisator gestern nach dem Aus in der Tanz-Sendung. "Dass der ORF für meine patscherte Leistung die höchste Gage in zehn Jahren gezahlt hat, ist erstaunlich", fügte er hinzu.
Der fieseste Juryspruch
"Das muss endlich aufhören!", sagte Balazs Ekker gestern nach dem Samba von Jazz Gitti. Er gab dem Gehumple der Entertainerin nur einen Punkt. Und ganz unrecht hat der Ungar ja nicht: Die 69-Jährige konnte sich bisher mit viel Humor in die jeweils nächste Runde schummeln, mit Tanzsport hatte aber keiner ihrer Auftritte im weitesten Sinne etwas zu tun. Viel mehr fragt man sich, ob Willi - auch bekannt als "die Bandscheibe" - Gabalier vom ORF extra Schmerzensgeld für all die Hebefiguren bekommt. Gitti reagierte jedenfalls sehr patzig und prompt auf das kritische Jury-Urteil: "Es ist mir egal ob du mir einen Punkt gibst. Du kannst mir auch null Punkte geben. Aber die Frechheit, dass du sagst 'Die Gitti muss raus' kannst du dir sparen. Ich sag auch nicht, der Balazs muss raus." Die Gäste im Ballroom reagierten auf den verspäteten Konter mit verhaltenem Applaus.
Der größte Totalausfall
Der Vierer-Mambo der Tanzpaare Thomas Morgenstern und Jazz Gitti: Karamba! Der Fachmann weint, der Laie schlägt die Hände vor die Augen: Die Mambo-Show war mitunter das Schlechteste, was wir in zehn Jahren "Dancing Stars" jeher zu sehen bekommen haben:
Wer das Finale gewinnen wird
Wer gewinnen wird ist fraglich. Ziemlich fix ist, dass Verena Scheitz, Sabine Petzl und Georgij Makazaria in die Finalshow einziehen werden. Schlussendlich wird es wohl ein Stechen zwischen Verena Scheitz und Georgij Makazaria. Da beide tanzen können und nicht auf den Mund gefallen sind, ist schwer zu sagen wer das Rennen machen wird...
Über diesen Moment reden wir auch noch nächste Woche
Dass Russkaja-Frontmann Georgij Makazaria überhaupt Hüften hat, hätte man jetzt auf den ersten Blick ja nicht gesehen. Dass er die aber auch noch so bewegen kann, war beeindruckend! Der 41-jährige Russe legte einen Samba aufs Parkett, dass sowohl Jury als auch Publikum nur so staunten. Er erntete dafür sogar Standing Ovations und beste Kritiken. "Das war exzellent", sagte Jury-Ekel Balazs Ekker und zeigte sich begeistert.
Das haben Sie verpasst, wenn Sie nicht eingeschalten haben:
Einen Willi Gabalier, der mehr Zivildiener denn Tanzlehrer ist und seine Partnerin über das Parkett schiebt. Eine patzige Jazz Gitti. Eine sensationelle Verena Scheitz, die von der Jury – zu recht – über den grünen Klee gelobt wurde. Eine gebrochene Rippe von Sabine Petzel. Einen Georgij Makazaria, der die Hüften wie ein Kreisel dreht. Und last but not least: Ein gewohnt langweiliges und langatmiges Punkteverlesen am Ende der Show.
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