Es war wohl nicht die tänzerische Leistung, sondern das nasale Schönbrunner-Deutsch und die etwas steife Art, warum Daniel Serafin bei der Tanz-Show gehen musste. Die meisten Punkte bekamen Melanie Binder und Roxanne Rapp von der Jury.

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21 Punkte bekam Daniel Serafin für seinen Slowfox von der Jury, die Anrufer konnte der 1,92 Meter große Sänger und Schauspieler aber nicht überzeugen: Der schwarze Samtanzug und das rote Stecktuch, das der Sohn von "Mister Wunderbar" trug, standen dem 32-Jährigen perfekt.

Genauso stellt man ihn sich vor, bei Familienfeiern oder in der U-Bahn. Das Publikum urteilte: Die Dany-Nummer steht dem weit über 80-jährigen Herrn Papa einfach besser und wählte Serafin hinaus. Da bleibt nur die Frage, wann muss Lisbeth Bischoff endlich gehen? Die kommt nicht nur hölzern rüber, sondern kann auch nicht tanzen.

Der größte Totalausfall und der fieseste Juryspruch

Es sah eher nach Bandscheibenvorfall aus, denn nach Hebefigur, was Lisbeth Bischoff da auf das Parkett legte: In der Generalprobe war die Adelsexpertin noch auf den Boden gesegelt, bei der Live-Tanzshow zwar nicht – aber graziös sieht anders aus. Der Samba den sie mit Tanzpartner Gerhard Egger einstudiert hatte, war eher etwas nach dem Motto "Dirty Dancing für Arme". Und das sah auch die Jury so. Juror Balázs Ekker sagte: "Ich fand' es furchtbar schlecht. Wenig Technik, wenig Hüfte und kein Prickeln." Damit lieferte der Tanzschulbesitzer auch gleich den fiesesten, wenn auch den ehrlichsten Juryspruch.

Der größte Entwicklungsschritt

"Du bist wirklich die Überraschung des Abends", urteilte Jurorin Nicole Burns-Hansen über den flotten Paso Doble von Hubert Neuper. Den stolzen Spanier nahm man der Skilegende wirklich ab und das goutierte die Jury mit 27 Punkten. Das Training vor dem Spiegel war also mit Erfolg gekrönt. Nur eine Frage stellt man sich: Warum trainiert der Neuper immer mit einer Mütze am Kopf? Ist es im Tanzstudio so kalt oder färbt er seine Haare erst am Tag der Entscheidungsshow?

Über diesen Moment reden wir auch nächste Woche noch

Die Western-Einlage der Dancing Stars war wirklich lustig anzusehen. Da flogen die Gläser, da schwangen die Schenkel, da knallten die Colts. Ein Medley aus "Spiel mir das Lied vom Tod", "Bonanza" und "Eine Braut für sieben Brüder" unterhielt das Publikum, Punkte von der Jury gab es dafür aber nicht - unterhaltsam war es dennoch.

Wer als nächstes rausfliegt

Lisbeth Bischoff oder Erich Schienegger. Wohl aber eher erstere. Wobei diese Prognose hat gmx.at schon zwei Mal abgegeben und sie hat sich – warum auch immer – nicht erfüllt. Vermutlich hat Adelsexpertin Bischoff Blaublüter aus ganz Europa zum Telefon gebeten, um für sie anzurufen. Und das funktioniert auch, denn "Adel verpflichtet".

Das haben Sie verpasst, wenn Sie nicht eingeschaltet haben

Ein sagenhaftes Kleid von Melanie Binder. Schlechte Schmähs von Klaus Eberhartinger. Zahlreiche Kameraschwenks auf funkelnde Kristallluster. Alfons Haider im Publikum. Eine nicht mehr ganz so motzige Roxanne Rapp. Einen wie immer absolut sympathischen Marco Angelini. Einen feschen Morteza Tavolki. Und zu guter letzte einen Erik Schinegger, der wohl als Fred Astaire der Herzen in die Geschichte von Dancing Stars eingehen wird.

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