Mehr 4.000 Mal gab Heinz Zuber hierzulande die Kultfigur "Clown Enrico". Aber was treibt der Schauspieler eigentlich heute? Wir haben bei ihm nachgefragt.

Mehr News über TV-Shows

"Ich gehe, aber ich komme wieder", sagte er stets in seinem karierten Mantel und legendären Blümchenhut sowie in seinem unnachahmlichen Duktus, um noch ein letztes Mal zu pfeifen und schließlich von dannen zu ziehen.

Über 4.000 Mal trat Heinz Zuber als "Clown Enrico", der Stammgast in der legendären ORF-Kindersendung "Am dam des" war, vor die Kamera. Aber was macht der Schauspieler, der hierzulande aber nicht nur als "Enrico Emmanuel Theobaldissimus Fillissi Maximo" die Kleinen verzückte, sondern auch über drei Jahrzehnte als festes Ensemblemitglied das Publikum des Wiener Burgtheaters begeisterte, eigentlich heute so?

Heinz Zuber genießt sein "Hundeleben"

"Ich bin hauptberuflich Hundebesitzer", erzählt Zuber am Telefon und lacht. "Wirklich, in meinem Leben dreht sich fast alles um meine Dackelin 'Lutzi', die ich aus einer slowakischen Tötungsstation retten konnte." Und das Bühnenleben hat er völlig hinter sich gelassen? "Eigentlich ja. Ich hab' zwar allein für den kommenden Sommer vier sehr feine Angebote für tolle Festspiel-Rollen bekommen, aber mir ist das Spielen einfach ein wenig zu anstrengend geworden", so Zuber. Er sei mit "Lutzi" viel im Wald, lade gerne Freunde ein und reise mit Leidenschaft. "Es geht mir also ausgezeichnet", sagt er.

Seltene "Enrico"-Auftritte begeistern nach wie vor

Auftritte von Heinz Zuber, der am 7. April seinen 76. Geburtstag feiert, finden nur mehr äußerst selten statt. Den "Enrico" etwa hat er seit dessen "Rücktritt" im Jahr 2004 lediglich vier Mal gegeben. Darunter einmal auf einer Benefiz-Veranstaltung in Graz, wo ausschließlich Erwachsene in Abendkleid und Smoking im Publikum saßen, was Zuber angesichts seiner "dienstlichen Adjustierung" einigermaßen verstörte. "Ich bin dann als 'Enrico' raus und der erste Satz, der mir eingefallen ist, war 'Mein Gott, ihr seids alle so groß geworden'. Dann haben sie furchtbar gelacht und mich gar nicht mehr von der Bühne gelassen."

Heinz Zuber liest aus "Soll ich sagen?"

Wer Heinz Zuber auf einer Bühne erleben möchte, kann die seltene Gelegenheit am Schopfe packen: Der 76-Jährige liest am Freitag, dem 7. April, auf der Bücherbühne im Wiener "KinderLiteraturHaus" Geschichten der Kinder- und Jugendbuch-Autorin Vera Ferra-Mikura. Schauen Sie sich das an!

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.