Arabella Kiesbauer kümmert sich um die Glücklosen: In der ersten von vier Sonderfolgen kriegen zwölf ehemalige Kandidaten von "Bauer sucht Frau" eine zweite Chance auf eine große Liebe.
Blicken wir der Wahrheit ins Auge: Trotz zwölf langer Staffeln "Bauer sucht Frau" gibt es in Österreich immer noch Bauern, die Frauen suchen. Zum Glück reicht ATV den Liebeshungrigen eine weitere helfende Hand.
In der neuen Mini-Serie "Bauer sucht Frau – Die zweite Chance" können zwölf Kandidaten, bei denen es in vergangenen Staffeln nicht geklappt hat, noch einmal ihr Glück versuchen.
Die hoffnungsfrohen Reality-Veteranen treffen im Hüttendorf Maria Alm auf neue Damen und belagern mit ihnen zum Wochenendauftakt den Glühweinstand.
Wein, Weib und Gesang also - für Letzteren sorgen Seiler & Speer, deren Charthit "Ham kummst" mehrere Male als Soundtrack zu hören ist.
In dem Lied geht es übrigens um einen Mann, dessen Ehe zerbricht, weil er Alkoholiker ist – wahrlich eine, räusper, schöne Auswahl für so eine Kennenlern-Show.
Die richtige Anmache
Bauer Johann ist so motiviert, dass er bei der Ankunft die junge Dame anbaggert, die den Sekt ausschenkt. Wir lernen: Frauen reagieren höchst positiv, wenn man ein Gespräch mit den Worten "Du bist ja eine fesche Puppe" einleitet.
Johanns Vorstoß ärgert seinen Kollegen Viktor, dem die Dame auch schon aufgefallen war. Als zweiter hingehen und mit ihr flirten will er dann aber doch nicht.
Da hält er's mit den Frauen offenbar wie mit den Sonderangeboten: Wer sie zuerst sieht, schnappt sie halt den anderen weg. Wieder etwas gelernt: Schneller sein!
Sprühender Charme
So hocken die sitzengebliebenen Herren also beisammen und warten auf ihre Ladies. In der gemütlichen Runde wärmen sie schon mal ihren Charme auf.
"Der Schmäh passt, die Stimmung passt – jetzt müssen nur die Weiber passen", erklärt Joe. Schon wieder was gelernt: Statt "Puppen" geht auch "Weiber".
Die marschieren unter Leitung von
Deshalb wird die Menge auch gleich aufgefordert: "Lasst euch mal begutachten!" Freie Auswahl besteht übrigens zunächst nicht: Die Mädels haben sich für bestimmte Bauern gemeldet, denen sie jetzt auch zugewiesen werden.
Frauen mögen Unsympathen
Fairerweise dürfen die Ladies auch umgekehrt ihre Burschen kritisch mustern. "Auf einer Skala von 1 bis 10 ist er eine 7", sagt eine Kandidatin über den sanftmütigen Hermann, der schon in der allerersten Staffel zu sehen war.
Eh eine respektable Einstufung: "10 wäre schon 'ganz' hot", erläutert sie ihr System.
Noch mehr Komplimente gefällig? Bitteschön: "Der typische Mann, auf den die Frauen stehen", sagt eine Dame über Bauer Gerfried. "Etwas unsympathisch, so ein cooler Macho".
Bei allem, was man hier lernt, kommt man ja mit dem Notieren kaum hinterher!
Prost!
Freilich kann man es auch wie Peter handhaben: Der hat, als seine Mädels ankommen, schon einen ordentlich glasigen Blick und lallt etwas. Angestrengt schaut er Arabella an, während sie redet, kann die Augen aber nicht so richtig auf seine Kandidatinnen fokussieren.
Plötzlich erscheint der Song "Ham kummst" gar nicht mehr so unpassend. Wie schön, dass Peter das auch so sieht und ihn lauthals in die Nacht krakeelt.
Nur eine der Kandidatinnen ist über Peters Alkoholpegel nicht so begeistert. "Wenn i mi gfrei auf meine Mädels, dann sauf i mi ned so ins Delirium, doss i ka Wort mehr aussabring", seufzt sie. Irgendetwas kann man daraus ja vielleicht auch noch lernen.
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