Das Event-Wochenende bei "Bauer sucht Frau" geht weiter. Die Kandidaten blicken auf ihre Hofwochen zurück und grübeln, warum es nicht geklappt hat – wenn sie nicht gerade zusammen schwitzen oder das Zukunftsorakel befragen.

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"Gfreist di, dosst do bist?", will die nur mit einem Handtuch umhüllte Tina von ihrem Begleiter wissen. "No sicha gfrei i mi", sagt der ebenso kleidungsarme Martin. Wenn er nicht mit verschränkten Armen dasitzen würde, könnte man diesen gemeinsamen Saunaaufenthalt bei "Bauer sucht Frau" direkt als romantisch empfinden.

Das war es dann aber auch schon wieder im Großen und Ganzen, was die Konversation angeht. Ob sie beim Frisör war, will er nach langer Redepause wissen. Ja, gestern, nickt sie. Ob er abgenommen hat, fragt sie nach erneuter Stille, aber nicht einmal ihre hinterhergeschobene philosophische Frage "Wieso?" kann hier wirklich ein Gespräch ankurbeln.

Aber das junge Gemüse hat sich wohl eh nicht zum Reden zusammengefunden. Er legt die Hand auf ihr Knie und sagt "Bist a Fesche", dann lässt er sich einen Kuss geben – auf die Wange natürlich, hier sehen ja vielleicht auch Kinder zu. Also solche, die noch jünger sind als die zwei Saunabesucher auf dem Schirm.

NICHTS passiert

Mit dem Reden hapert es ja überhaupt bei vielen der Kandidaten, die über die ausufernd vielen Sendungen von "Bauer sucht Frau" zusammengekommen sind und sich hier zum Wiedersehenswochenende noch einmal versammeln, um Rückblicke zu halten und etwaige Missverständnisse mit einem "Wir sind jetzt gut befreundet" unter den Teppich kehren zu können.

Dafür setzt sich Arabella mit den jeweiligen Bauern und ihren Hübschen zusammen und schaut sich eine Zusammenfassung ihrer Hofwochen an. Im Zeitraffer wirkt das fast lustig: Zack, diverse Damen rücken an, schwupp, diverse Damen marschieren wieder ab, und dazwischen schaut der Single-Bauer perplex in die Kamera und wundert sich über den ganzen Stress.

Stefan zum Beispiel war von seinem Almauftrieb ziemlich überwältigt. Kandidatin Babsi wollte er ja nicht, bei Kandidatin Jeannine war er sich nicht sicher – vor allem, als Christina anmarschiert kam, die ihn durchaus mehr begeistert hätte und sogar bei ihm im Zimmer übernachtet hat. "Nichts passiert", sagen alle Beteiligten nach wie vor, und wer die Sendung kennt, glaubt ihnen das aufs Wort.

Jedenfalls betont Christina nun in jedem zweiten Satz, dass sie und Stefan nur befreundet seien. Stefan selber hat davon wohl noch nichts mitbekommen: Noch vor dem Treffen wundert er sich, warum er nichts mehr von Christina gehört hat. Zeit für eine Aussprache? Nicht wirklich: Stefan spricht auch ein paar "Hat nicht gepasst"-Worte und meint wahrscheinlich "Wozu die Mühe".

Die Karten lügen nicht

Ebenso wenig Glück hatte Georg mit seiner Hofdame Nadine – da fällt schon wieder dieses "F"-Wort, das gemeinsame Saunabesuche eher unwahrscheinlich erscheinen lässt. Allerdings hatte Georg ja anschließend noch ein paar übersehene Damen aus seinen Bewerbungen abgeklappert und dabei die zuckersüße Rebecca kennengelernt – die jetzt auf einen Überraschungsbesuch vorbeischaut.

Was läge da näher, als sich von der anwesenden Wahrsagerin die Karten für die gemeinsame Zukunft legen zu lassen? Zugegeben: Bar, Tanzfläche und Sauna lägen durchaus näher, aber vielleicht hat die Seherin ja wichtige Tipps für das Wochenende parat. "Vermeiden Sie grünes Essen" zum Beispiel.

Und siehe da: Die Karten zeigen "Verlobung" und "Bleibe optimistisch". Ersteres ist vielleicht etwas verfrüht, aber die Prophetin weist darauf hin, dass das nur "Zusammengehörigkeit" bedeutet. Und das Zweite? Sagen wir es mal so: Vermutlich gibt es in dem Stapel gar keine "Geben Sie auf"-Karten. So ein Glück für das junge Paar!

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