Jeder Mensch ist gleich – aber nicht jeder liebessuchende Bauer. Während der 36-jährige Michael mit Teddybär-Grinsen gleich fünf Bewerberinnen an Land gezogen hat, zieht der 29-jährige Urban noch immer suchend umher – und hat sich dafür ganz hervorragende Berater angelacht.

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Manche Menschen behaupten ja, weniger sei oft mehr. Was für ein Unfug: Natürlich ist mehr mehr! Zum Beispiel, wenn es um den Besuch liebreizender Damen am Hof geht – weshalb der Tiroler Michael gleich mal fünf Kandidatinnen zu sich holt.

Zum Glück hat Michaels Mama noch gute Ratschläge parat, bevor der Sohnemann dermaßen becirct alle Sinne verliert. "Schau halt nicht zu sehr auf die Schönheit", bläut sie ihm ein. "Das Herz und das Hirn muss auch dabei sein."

Michael reagiert wie jeder erwachsene Sohn, der weise Worte von der Mutti hört: Er winkt ab. "Du brauchst mir nicht reinpfuschen", brummt er. "Das mach ich schon allein."

Tadellose Auswahl

Bei Dame Nummer 1 stehen die Zeichen jedenfalls mal nicht schlecht: Simone kommt mit wallendem Haar zum Hof geweht, die beiden sind sich sympathisch. Michael versteht sogar einiges von dem, was Simone sagt, obwohl sie aus Vorarlberg kommt.

Weiter geht's mit Tanja, die gleich im Dirndl angerückt kommt und nach jedem Satz lacht. Auch sie findet Michael durchaus ansprechend, und äußert ihre nur minimal einschüchternd klingenden Ziele: "Wenn ich den Mann möchte, den ich mir vorstelle und in den Kopf setze, dann hol ich mir den auch. Und da können die anderen Mädels machen, was sie wollen. Punkt, aus, fertig."

Da möchte man Michael doch gleich anraten, in Deckung zu gehen – und im Prinzip macht er das auch: Er verdrückt sich vom Hof und holt die dritte Anwärterin höchstselbst mit dem Traktor von der Bushaltestelle ab. Die heißt Janine, kommt extra aus Deutschland angereist und findet vor allem dank schmuckem Kleid und eleganten High Heels ebenso Michaels Zustimmung. "Tadellos", nickt er.

Zurück am Hof fängt es prompt an zu regnen – weshalb Michael breit grinsend seine Mädels ins Haus holt und auf dem Bett Platz nehmen lässt. Und was macht man so, wenn man als alleinstehender Mann drei hübsche Frauen im Bett und ein Fernsehteam im Haus hat? Klar: Sich langweilen. Janine versucht noch eine Kissenschlacht in Gang zu bringen, die aber nach drei geworfenen Polstern auch schon wieder versandet.

Auf der Pirsch

Drei Frauen, fünf Frauen – so hoch setzt Milchbauer Urban seine Ziele derweil gar nicht. Ihm würde ja schon eine einzige reichen, mit der er anbandeln kann.

Leider Gottes hat er sich Unterstützung für sein Vorhaben geholt: Die Ex-Kandidaten Viktor und Franz, die beide in den vorigen Staffeln leer ausgingen, weil bei jeder Äußerung von ihnen die Augen im Umfeld reflexartig nach oben rollen. Sich von Viktor und Franz in Liebesdingen beraten zu lassen ist so, als würde man Donald Trump bitten, einen Vortrag über Benimmregeln zu halten.

So rennen die drei also im Partnerlook mit identischen grünen Steiermark-T-Shirts auf ein Fest und reden Urban ein, dazu auch noch eine Fliegerbrille aufzusetzen. "Jetzt gemma auf die Pirsch!", frohlockt Franz, nachdem er sich genug vor der Kamera aufgeplustert hat.

Immerhin kann Urban prompt eine hübsche Dame in ein Gespräch verwickeln – bis Franz dazukommt und das Gespräch an sich reißt. Ganz besonders hilfreich dürfte sein Kommentar wirken, dass sie und Urban doch sehr gut zusammenpassen würden – woraufhin sie darauf hinweist, dass sie schon vergeben sei. Noch hilfreicher ist sicherlich die Frage, ob sie meint, dass Urban es schaffen wird, eine Frau zu kriegen.

Wenigstens hat Viktor noch etwas Einsicht, nachdem er stolz verkündet hat, wie er und Franz dem armen Urban bei Outfit und Damenwahl geholfen haben. "Ich hoffe halt, dass ich und der Franz mal eine finden", klagt er etwas kleinlaut. Wenn nicht: Es liegt sicher an der fehlenden Fliegerbrille.

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