Es müssen ja nicht immer die Bauern Frauen suchen – in der aktuellen Staffel von "Bauer sucht Frau" geht es auch umgekehrt. Leider sind die Geschichten mit den Damen, die da zum Lifestyle-Wechsel Richtung Bauernhof die Landwirte antanzen lassen, nicht allzu spannend.

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Die Redaktion von "Bauer sucht Frau" ist sichtlich stolz auf die Variation, die sie in der 14. Staffel ins Format gebracht haben: Neben den üblichen Landwirten und ihren Hofdamen sieht man dieses Mal auch zwei "Stadtmadln", die sich auf Bauersuche begeben.

Einer der beiden durften wir schon ausgiebig zusehen: Martina marschierte mit der Herzlichkeit eines Steuerprüfers verschiedene Bauernhöfe ab und gab ihren Anwärtern kleine Spielchen, in denen sie sich mit Gemüsepflücken und Brotbacken beweisen durften. Es war nicht spannend, aber dafür richtig lang.

Mittlerweile ist das zweite Stadtmadl dran: die 20-jährige Vanessa aus Wien. Sie hat keine Erfahrung mit Bauernhöfen oder Bauern, aber wüsste eben gerne mal, wie das so ist. Ganz so, als würde sie sich an eine neue Frisur wagen oder mal richtig freche Schuhe kaufen.

Ungeeignete Bauern

Von ihren vier Anwärtern hat sie einen schon nach Hause geschickt: Der Tiroler Alfred hatte ihr ein zu flottes Auftreten. Außerdem mochte sie seinen Dialekt nicht und hat ihn extra gebeten, sich beim Reden mehr anzustrengen. Dem Wunsch ist er sogar nachgekommen, aber geholfen hat es ihm auch nichts.

Diesmal räumt der schüchterne Jürgen freiwillig das Feld. "Echt voll schade", findet Vanessa das, erklärt ihm aber auch noch, dass er mehr aus sich herausgehen muss. Dann fragt sie ihn, ob er schon mal eine Freundin hatte, und segnet seinen Ausstieg ab: "Für mich reicht's nicht, deswegen find' ich's voll okay".

Sex oder Schnaps?

Bleiben also noch Patrick und Jürgen. Mit ersterem hat Vanessa schon ein Dinner verbracht, das man als romantisch bezeichnen könnte, wenn da im Gespräch nicht weniger Funken fliegen würden als im Vorstellungsgespräch auf dem Arbeitsamt.

Auf Patricks Hof lernt Vanessa die Freuden des Bauernhofdaseins kennen: Sie darf einen Traktor steuern und eine Kuh melken. Bei letzterer Tätigkeit filmt der Kameramann irgendwann mehr in ihren Ausschnitt herein als auf den Melkvorgang, aber das liegt wohl nur daran, dass das Prozedere nicht gar so aufregend ist.

Am Abend spielen Vanessa, Patrick und Jürgen noch eine Mensch-ärgere-dich-nicht-Variante mit Schnaps, bei der man anderen intime Fragen stellen darf. "Sex oder Liebe?", will Patrick wissen. "Definitiv Liebe", meint Vanessa, "Sex kann man überall schon kriegen. Man kann sogar zahlen dafür".

Der Schnaps wird in liebevoller und gut lesbarer Nahaufnahme gezeigt. Man kann nur beipflichten: Bei manchen Episoden hilft halt nur noch der Griff zur Flasche.

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