Zwischen Wolle und Whirlpool zeigen sich die Kandidaten von "Bauer sucht Frau" diesmal anschmiegsam: Die 21-jährige Tina setzt auf Kuscheltiere und Geselligkeit, während der 43-jährige Gerald seinen Damen im Blubberbad wohlige Gefälligkeiten anbietet.

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Eigentümliche Fellmonster stürmen "Bauer sucht Frau": Ab heute beginnt die Hofwoche von Alpaka-Züchterin Tina. Sie hütet etwa 100 dieser wuscheligen Kamel-Ableger, von denen mehrfach betont wird, dass sie nur spucken, wenn sie untereinander die Rangordnung debattieren. Es wird also kuschlig.


So anschmiegsam wie ihre Tiere ist auch Tina selber. Das zuckersüße Mädchen strahlt aufgeregt in die Kamera und redet mit niedlicher Stimme, als könnte sie kein Wässerchen trüben.

Sie ist zarte 21, ginge aber in jeder Schulkomödie als 16 durch. Vielleicht hoffen die Produzenten ja, sie nach erfolgreicher Vermittlung noch bei der hauseigenen Show "Teenager werden Mütter" einschmuggeln zu können.

Wohlfühlgespräche

Kuschlig wird es für Tinas drei Kandidaten aber zunächst nicht mit ihr, sondern miteinander: Weil die junge Dame noch bei den Eltern wohnt und wenig Platz im Haus hat, werden alle drei Burschen in einer Art Wohnzelt untergebracht.

Die Intensität der Gespräche mit Tina bleibt derweil noch auf homöopathischem Niveau. Was machst du so, aha, wie lange bist du Single, soso, nette Eltern hast du, jaja. Letztere scheinen übrigens ein Wörtchen bei Tinas Auswahl mitreden zu wollen: Sie setzen sich in aller Gemütsruhe bei den Kennenlerngesprächen dazu und horchen den ersten Kandidaten mit mehr Fragen aus als Tina selbst.

Dennoch ist die Stimmung angenehm. Von den Beteiligten werden so viele Einzelinterviews gezeigt, in denen sie betonen, wie sympathisch alle anderen sind, dass man fest damit rechnet, dass bald auch noch das Alpha-Alpaka zum Wohlfühlgespräch vor die Kamera gezerrt wird.

Ein wilder Hirsch

Auch Gerald befindet sich in Kuschellaune. Der "wilde Hirschzüchter", wie ihn die ATV-Website liebevoll nennt, lässt die Zucht heute einfach mal beiseite und präsentiert sich lieber als wilder Hirsch: Er will sich im Whirlpool an seine beiden Kandidatinnen anschmiegen. "Die Damen haben sich das verdient", erklärt er großmütig.

Offenbar können die beiden ihr Glück aber kaum fassen und lassen sich deshalb ganz schön bitten. Gerald thront in der Mitte des Whirlpools, die Arme einladend nach links und rechts ausgebreitet, die Damen halten auf beiden Seiten aber noch Abstand.

Schlussendlich rücken Sabine und Sabrina – bei den Namen bietet es sich ja schon an, ein Doppelpack daraus zu machen! – aber dann doch näher. Gerald strahlt und streichelt beiden anregend über die Schultern.

Da brauchen wir aber dringend noch einen Zwischenbericht seitens des Kuschelhirschen. "Leider ist das alles so schnell gegangen", resümiert er in einer kurzen Pause, in der er Bier aus dem Kühlschrank nachholt. "Aber ich glaube, ich hab' alles gesehen, was ich sehen wollte."

Na dann: Prost allen Beteiligten!


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