Nachdem sich Bauer Christian für seine Kandidatinnen kaum zu interessieren scheint, packt eine auch prompt den Koffer. Mit der anderen redet er über romantische Themen wie Arbeit. Es ist ein kurioses Spektakel bei "Bauer sucht Frau".
Stellt das Popcorn bereit: Das Drama mit Bauer Christian geht weiter! Genauer gesagt: Das Drama OHNE Bauer Christian – immerhin hat der gute Junge einfach nie Zeit für seine Hofdamen, weil er einfach ständig am Arbeiten ist.
Eine hat er ja schon heimgeschickt, weil er sich nicht vorstellen kann, dass sich ihre Terminpläne vereinbaren lassen.
Will der überhaupt?
Heute beschließt seine zweite Bewerberin Victoria, den Mann ihrer Wahl gezielt auszuhorchen. Immerhin hatte er beim Fest am Vortag für alle Besucher Zeit – nur nicht für seine Ladies.
"Suchst du überhaupt eine Freundin?", will sie von ihm wissen, während er angestrengt beiseite schaut.
"Ich suche eine Freundin, aber keine Frau zum Arbeiten", antwortet er etwas kryptisch.
Wie alles, was er sagt, klingt auch dieser Satz unendlich müde und erschöpft. "Ich kann's jetzt nicht ändern", antwortet er auf ihre Vorwürfe.
Aus einem unerfindlichen Grund findet Victoria die Vorstellung nicht sehr prickelnd, jeden Tag alleine herumzusitzen und auf einen arbeitswütigen Mann zu warten, der ungefähr so warmherzig wirkt wie eine Packung Gefrierfisch. Sie entschließt sich kurzerhand, abzureisen.
Christian setzt sie am Busbahnhof ab und sagt dort noch: "Es war eine Erfahrung."
Kann der überhaupt?
Anschließend begibt sich Christian mit seiner letzten Kandidatin Christina auf eine kleine Wanderung. Höchstpersönlich stapft er mit ihr durch die Wälder, und das sogar länger als fünf Minuten am Stück!
Bei einer kleinen Rast wird's auch prompt romantisch. "In erster Linie zählt für mich die Firma", erläutert der gute Mann. Die betreibt er mit seiner Schwägerin und seiner Familie – "und das lass ich mir von niemandem mehr zerstören", erklärt er.
Kann bitte mal jemand nachfragen, warum er glaubt, dass eine Frau ihm das zerstören würde, oder ob ihm das schon mal passiert ist?
Sollte der überhaupt?
Zurück am Hof verschwindet er sofort in der Küche, während Christina im Wohnwagen warten muss. Weil es regnet, malt sie sich zum Zeitvertreib aus, wie schön es wäre, bei einem solchen Wetter im Wohnwagen zu kuscheln – aber das würde ja die Anwesenheit des werten Herrn erfordern.
Der kommt später kurz vorbei und bringt ihr etwas zu essen. Er erklärt, dass er krank ist und sich jetzt hinlegen muss. Dann verschwindet er wieder, ohne Christina ins Haus einzuladen oder sich sonst wie von ihr versorgen zu lassen.
Langsam wundert man sich, was für eine Art von Firma er da betreibt, von der offenbar keiner etwas sehen soll.
Und sonst so?
So mühsam sich die Angelegenheit mit diesem schwierigen Kunden im Shop der Übriggebliebenen gestaltet, so dankbar darf man als Zuseher darüber sein: Bei Christians Geschichte passiert wenigstens etwas.
Das kann man von den anderen Kandidaten kaum behaupten: Bei Bernhard wird die Wiese gerecht, während Roman feststellen darf, dass seine letzte Kandidatin eher der Typ "gute Freundin" als "richtige Freundin" ist. Und bei Gabi wird immer noch hauptsächlich über Fragen wie "Was gefällt dir an mir?" geredet und permanent Wein getrunken. Ach, Kinder: Schöntrinken hilft doch auch nichts.
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