In der mittlerweile dreizehnten Staffel von "Bauer sucht Frau" treten so viele Landwirte auf, dass deren Vorstellung auf zwei Folgen aufgeteilt werden muss. In der ersten Runde lernen wir unter anderem einen jungen Aussteiger mit komfortablem Plumpsklo kennen und einen 50-Jährigen, der von "Sandra Bulldog" träumt.
Nachdem sie fünf Folgen lang die Wirte Österreichs mit entzückenden Damen versorgt hat, macht sich
Der Junge mit dem Plumpsklo
Die Landwirte sind diesmal nicht nur besonders zahlreich, sondern auch auffällig jung: Über die Hälfte der Kandidaten sind unter 30, der jüngste zählt gerade mal zwanzig Lenze. Es ist übrigens nur ein Gerücht, dass es sich bei diesen Jungspunden schon um die Kinder der Kandidaten aus der allerersten Staffel handelt.
Der Knabe, der sich in Amerika nicht mal ein Bier kaufen dürfte, ist gleichzeitig auch der spannendste der neuen Kandidaten: Lorenz lebt nämlich in einer Almhütte ohne Strom. Und ohne Internetanschluss. Und ohne fließendes Wasser. Dafür mit einem Plumpsklo.
Der karge, naturverbundene Lebensstil sei dann auch das größte Problem bei der Beziehungsfindung, erzählt er: Anfangs seien die Mädels ja noch ganz angetan vom Abenteuer, aber nachts bei Temperaturen gegen Null das Plumpsklo aufsuchen zu müssen, sei dann doch etwas zu viel des Guten für die Damen.
Ganz wie der Alm-Öhi lebt Lorenz allerdings doch nicht: Er geht durchaus gern aus, genießt das Leben – und hört gerne Schallplatten. Leider vergisst das Fernsehteam zu fragen, wie er das ohne Strom macht. Vielleicht mit dem Kurbelgrammophon?
Ich hätt' gern einen Promi!
Nur etwas älter ist die Steirerin Tina, die ihre 21 Jahre aber vollauf genutzt hat, um sich Gedanken über ihren Traummann zu machen.
Also: Er soll zwischen 20 und 27 sein, keine Glatze haben und keinen Vollbart tragen, naturverbunden, tierlieb und bodenständig sein, gepflegt aussehen und nicht zu stark gebaut sein. Ach ja, und aussehen soll er wie Leonardo DiCaprio oder Johnny Depp.
Ein Promi-Vorbild hat auch der 50-jährige Emanuel im Kopf: "Sandra Bulldog wär schon nicht so ohne", meint er. Ja, die ist natürlich ein Goldstück, und sicherlich lächelt sie auch ganz süß, wenn sie darauf hinweist, dass sie Bullock mit Nachnamen heißt.
Der Tiroler hat, möglicherweise nicht in dieser Reihenfolge, eine Fischzucht und zwei erwachsene Kinder, und wenn er nicht gerade mit schnellem Gefährt über die Landstraße braust, kauft er schöne Bilder. Die Mona Lisa würde trotzdem nicht seinen Frauengeschmack treffen.
Glücklose und andere Normalos
Einen ganz glücklosen Kandidaten braucht es freilich auch in dieser Staffel, und diese Rolle scheint der 38-jährige Peter auszufüllen: Der ist einfach so schüchtern, dass sich da noch nie etwas Langfristiges ergeben hat. "Das Schönste in meinem Leben, was ich erlebt habe, das habe ich vielleicht noch gar nicht gehabt", erzählt er zu tastenschonenden Klavierklängen.
Bleiben noch Martin, Thomas und Gerald, die sich hauptsächlich dadurch auszeichnen, dass sie sich durch nichts wirklich Auffälliges an sich haben. Hirschzüchter Gerald wirkt etwas nüchtern, beichtet dann aber, dass er sich gerne mal rührende Schnulzen ansieht, während Winzer Martin sicherheitshalber die ganze freiwillige Feuerwehr anmarschieren lässt, die gutes Zeugnis für ihn ablegen. Ach ja, und Bergbauer Thomas achtet auf einen "knackigen Arsch". Wer nicht?
Wer einen der vorgestellten Bauern kennenlernen will, kann sich auf der ATV-Homepage bewerben. Nächste Woche werden noch die restlichen acht Kandidaten präsentiert, die Staffel beginnt dann im Herbst.
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.