Umarmen und küssen sich zwei Blondinen. Fragt die eine: "Willst du warm duschen gehen?" Antwortet die andere: "Mal gucken." Mit diesem wahrlich philosophischen Dialog beginnt die vierte Folge von "Bauer sucht Frau", eine televisionäre Herausforderung für Darsteller und Zuschauer gleichermaßen.

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Wie unterhaltsam war die Folge?

Kurzweilig war der Montagabend mit "Bauer sucht Frau" nicht. Geboten wurde die übliche Melange aus Zweisamkeit der Kandidaten, Aktivitäten rund um den Hof und natürlich Abschiedsszenen. Angie, dreimal geschieden, trennt sich von Bauer Helmut. RTL lädt die schmerzhafte Trennung am Bahnhof dramaturgisch fachgemäß auf, und zwar mit der Einspielung von "All by Myself" in einer erbarmungslosen Endlosschleife. Mit dem Abfilmen der freundschaftlichen Abschiedsumarmung in Zeitlupe verpasst der Sender der Szenerie den nötigen Kick. Für Helmut ist es aus, fertig und vorbei.

Wer steht im Brennpunkt?

Alles dreht sich um die Familie: Bauer Brian bekommt peinliche Ratschläge von seinem Vater ("Habt ihr euch schon ein bisschen beschnuppert?"), Milchbauer Peter begrüßt mitsamt seiner Sippschaft "Familienmensch" Vanessa zur Hofwoche. Und Lena lädt zum Hoffest, auf dem sie Janine ihrer Verwandtschaft vorstellt. Bei so viel Harmonie versinkt man mit einem Lächeln auf den Lippen doch glatt im Sofa.

Warum sollten die Macher ein schlechtes Gewissen haben?

Weil Bauer Brian nach vier ausgestrahlten Folgen schon von "vielen schönen Kindern" mit Sylvia träumt, diese derweil aber in ihr Auto steigt und davonrast. Ob die junge Mutter jemals auf Brians Bauernhof zurückkehrt? Dem RTL-Team sagt sie am Ende der Hofwoche: "Gefühle hab ich schon für Brian." Stellt sich nur die Frage: Ist es eher Angst oder doch Mitleid?

Wie geht es weiter?

Nächsten Montag geht der Fremdschäm-Marathon in die nächste Runde. Inka Bause verrät: "In Ostfriesland hört Lena schon die Hochzeitsglocken läuten. Ihre Familie und Freunde haben Janine bereits ins Herz geschlossen. Bei Milchbauer Peter muss Langschläferin Vanessa früh raus aus den Federn und gleich rein in den Stall. Außerdem begrüßt der herzliche Hesse Albert seine Sabine auf dem Hof." Also der altbekannte Mix aus Kitsch und Pseudo-Romantik.

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