Bei einer beschaulichen Bootsfahrt lässt Kapitän Emanuel seine Damen schuften – und kommt, wenn auch aus weitreichenderen Gründen, mit nur halber Mannschaft zurück. Franz darf derweil angesichts eines dringenden Termins einer Kandidatin den Untergang der sozialen Ordnung beklagen.
Für Emanuel geht bei "Bauer sucht Frau" ein Männertraum in Erfüllung: Er wird morgens von zwei bezaubernden Damen geweckt. Leider läuft der Akt nicht ganz so, wie Mann sich das vorstellt: Die unternehmungslustigen Frauen werfen ihn aus seinem Bett, weil er zu lange pennt.
Ob des Platzmangels am Hof übernachtet Emanuel in einem kleinen VW-Bus in der Garage, damit seine Mädels die Betten im Haus für sich haben. Prompt stehen die beiden also morgens bei ihm auf der Matte und schieben ihn als erstes nach draußen unter den strömenden Regen, damit er wach wird.
Anschließend richten ihn die Damen im Bad etwas her, damit er für die Außenwelt vorzeigbar ist: Hinten der Haaransatz gekürzt, vorne der Wildwuchs im Gesicht gestutzt – und schon sieht der gute Mann wieder aus wie ein Mensch. Er hätte sich die Morgenbegrüßung zwar etwas sanfter vorgestellt, sagt er, aber lässt alle Korrekturmaßnahmen bereitwillig über sich ergehen.
Kapitän mit Mannschaftsschwund
Auch den restlichen Tag über steht Wasser auf dem Programm: Emanuel nimmt seine Kandidatinnen auf eine kleine Bootsfahrt mit – und lässt sie gleich mal das Deck schrubben. Der kluge Kapitän weiß eben, wann seine Mannschaft am zahlenstärksten ist. Oder wann er überhaupt eine zum Herumscheuchen hat.
Ob sie mal mit ihm auf eine mehrwöchige Bootsreise gehen würden, will er von seinen Damen wissen. Karin druckst herum und erklärt dann, dass sie nachgedacht habe. Man weiß: Ansprachen, die mit "ich habe nachgedacht" anfangen, nehmen selten ein gutes Ende.
Karin erklärt also, dass sie nicht verliebt sei und noch heute die Koffer packen will. Emanuel reagiert beinahe souverän: Er lächelt, schaut zur Seite, nach oben in den Himmel, lächelt sie wieder an, schüttelt kurz den Kopf, blickt dann wieder zur Seite, bevor erneut der Himmel dran ist. Das alles passiert wortlos.
Momente später liegen sich Emanuel und seine andere Kandidatin Astrid auch schon in den Armen. In der letzten Kameraeinstellung sieht man nur noch die beiden an Deck des Schiffes. Hoffentlich kann Karin schwimmen.
Dringende Termine
Auch Franz treibt seine Frauen zur körperlichen Arbeit an: In seinem Fall ist es der Morgensport. Schnaufend hüpft er Frauen etwas vor, leitet sie zur Gymnastik an und legt noch ein paar Liegestütze nach. Er sieht dabei aus, als würde er das Programm regelmäßig ausüben: einmal jeden August.
Später am Tag kommt Franz' dritte Dame Marianne an, die Nachzüglerin. Die Floristin hatte einen wichtigen Termin, weswegen sie erst später losfahren konnte: Der Friseur konnte sie eben nicht früher unter die Haube stecken.
"Wegen dem scheiß Friseur!", schimpft Franz im Interview lautstark, obwohl er sich gegenüber der werten Dame ganz höflich gezeigt hat. Seine aufgebrachte Ansprache nimmt einige Zeit in Anspruch und wird umso heiterer, je länger sie dauert. "Wenn jeder wegen einem Friseurtermin die Termine verschiebt, wo kommen wir denn da hin?", poltert er sich in Rage.
In der Vorschau sehen wir, dass Marianne von einer kopfschüttelnden Konkurrentin ans Herz gelegt bekommt, sich "professionelle Hilfe" zu suchen. Hoffentlich kann sie da die Termine besser koordinieren, sonst müssen wir uns Sorgen um Franz' Blutdruck machen.
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