Nach der Vorstellrunde im Juni startet jetzt die neueste Staffel der ATV-Realityshow "Bauer sucht Frau". Zum Auftakt bringt Moderatorin Arabella Kiesbauer ihren Bauern jede Menge Post – und einige ungewöhnliche Bewerbungen.

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Es wird behauptet, dass Österreichs Bauern neben ihrer Hauptbeschäftigung, der Frauensuche, noch einem Nebenverdienst nachgehen – irgendetwas mit Tieren, Weiden, Ernten und Melken. Nur so kann man sich erklären, warum wir (abgesehen von zwei Vorstellfolgen für neue Kandidaten) geschlagene sieben Monate ohne "Bauer sucht Frau" auskommen mussten.

Aber endlich ist es soweit, die Bauern dürfen suchen und die Frauen lassen sich finden – und das schon in der mittlerweile dreizehnten Staffel, also im Prinzip knapp seit Erfindung des Farbfernsehens. Entsprechend bunt soll es daher auch diesmal zugehen: Dank Arabellas großflächigem Einsatz gilt es diesmal, gleich dreizehn Männer und zwei Frauen zu verkuppeln, und das nicht etwa untereinander.

Viel Fanpost

Über 700 Bewerbungen für die Kandidaten gab es, wird an einer Stelle geschwärmt. Ob da Doppelbewerbungen auch doppelt gezählt werden? Eine junge Dame beispielsweise hat gleich drei der Bauern angeschrieben. Als die Bauern von der Zweigleisigkeit erfahren, winken die gleich ab. Nur Siggi sieht das entspannt und lädt sie ein.

Dass die goldige junge Alpaka-Züchterin Tina den größten Berg an Zuschriften bekommen hat, überrascht kaum. Wahrscheinlich hat die komplette männliche Hälfte der 1061 Mitglieder umspannenden Facebook-Interessensgruppe "Alpaka kaufen, verkaufen und wichtige Tipps zur Haltung und Pflege" zum rosa Papier gegriffen.

Ebenso beliebt wie Tina ist der Naturbursche Lorenz, der auf seiner Almhütte weder Strom noch fließend Wasser hat. In der Vorstellrunde hatte er noch darauf hingewiesen, dass die meisten Frauen oft etwas verstört sind, wenn sie nachts bei strammen Temperaturen das Plumpsklo aufsuchen müssen. Aber offensichtlich fühlen sich zahlreiche Damen von der Herausforderung des Luxusverzichts angespornt.

Ungewöhnlichere Bewerbungen

Manche bewerben sich ganz modern und schicken zusätzlich ein Video. Eins davon zeigt eine junge Frau, die sich beim Joggen selber mit dem Handy gefilmt hat – eine ungeschickte Entscheidung, möchte man meinen, aber Männer sehen ja traditionellerweise bei vielen Videos, wo gekeucht und geschwitzt wird, über wacklige Bildqualität hinweg.

Und dann taucht plötzlich noch eine blonde Dame im Dirndl auf - ganz spontan und gar nicht abgesprochen, aber schon bei der Ankunft mit einem Ansteckmikrofon ausgestattet. Sie hat sich für den Bauern Emanuel beworben und ist so motiviert, dass sie auch gleich persönlich vorstellig werden möchte. Welch Glück, dass Emanuel sie ohnehin schon in der engeren Auswahl hatte, sonst hätte es noch vor dem eigentlichen Beginn der Staffel Tränen gegeben.

So starten die Bauern und Bäuerinnen also in ihre Hofwochen, um sich umgarnen zu lassen – oder endlich mal richtig satt zu werden: Kornel, Kutscherin Karins erster Bursche, bringt nämlich gleich ein ganzes Care-Paket an Fressalien zur Begrüßung mit, darunter drei Säcke mit Keksen und einen Erdbeerkuchen in Herzform. Wenn das so weitergeht, braucht der Kameramann für Karin am Ende der Staffel ein Weitwinkelobjektiv. Guten Appetit!

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