Für drei Sonderfolgen holt Arabella ihre liebeshungrigen Kandidaten noch einmal zusammen, um über die Geschehnisse der letzten Staffel zu reden. Bedarf besteht jedenfalls: Die meisten Kennenlernwochen scheinen zu starken Gefühlen geführt zu haben – aber keinesfalls zu freundlichen …
Alle Jahre wieder lädt Arabella ihre Bauern mitsamt allen Kandidatinnen zu einem gemeinsamen Wochenende mit klärenden Gesprächsrunden ein. Es macht auch Sinn: Nach 16 Folgen hat ja nicht nur der eine oder andere Teilnehmer erhöhten Bedarf an Therapiesitzungen.
Allzu idyllisch wird das Miteinander jedenfalls nicht. Die meisten Kandidaten gehen nicht nur mittlerweile wieder eigene Wege, sondern hegen auch einigen Groll gegen ihre Herzbuben und -damen.
Die lieben Stadtmadln
So stößt auch der Aufruf von Arabella, dass die Leute mit ihrem jeweiligen Kandidaten bzw. der Kandidatin in einer Hütte wohnen sollen, auf wenig Gegenliebe beim Großteil der Anwesenden.
Bei Johannes, einem der Burschen von Stadtmadl Martina, kann der aufmerksame Zuseher jedenfalls eine dezente Protesthaltung heraushören: "Bevor ich mich zur Martina leg, lass ich das Auto warmlaufen."
Auch die beiden anderen Anwärter von Martina könnten enthusiastischer sein. "Ich glaub, die Martina ist ein falscher Fuffziger", erklärt Hannes, der in der Hofwoche von ihr auserwählt wurde. Sie erklärt im Gegeninterview mit dem üblichen Eisköniginnen-Charme, dass es halt nicht funktioniert habe.
Ganz alleine schlafen muss die blonde Städtlerin aber dann doch nicht: Bei ihr quartieren sich kurzerhand die drei Burschen von Vanessa ein, dem anderen Stadtmadl. Deren Beziehung zu ihren Kandidaten blieb nur unwesentlich weniger romantisch: "Ich habe überhaupt nichts empfunden, wenn ich ihr in die Augen geschaut habe", erklärt Alfred schulterzuckend.
Rache am Frauenheld
Ähnlich liebliche Stimmung verbreiten drei Damen, die bei Bauer Michael zu Besuch waren. Der hatte immerhin gleich fünf potentielle Liebschaften vor Ort, bandelte dann mit Janine an, die er wenig später gegen Tanja eintauschte. Wie sich nun herausstellt, verlöschte auch das Liebesglück mit Tanja, nachdem die Fernsehkameras abgeschaltet waren.
Kein Wunder also, dass Tanja und Janine schon die Messer wetzen. "Freuen braucht er sich nicht auf uns", giftet Janine gleich zu Beginn der Sendung. Tanja legt wenig später nach: "Er soll das jetzt auch mal spüren, wie das ist, wenn man verarscht wird."
Der Racheplan der Grazien scheint allerdings noch ausbaufähig zu sein: Sie entscheiden sich dafür, übers Wochenende tatsächlich in Michaels Hütte zu ziehen, damit er sie weiter "aushalten" muss. Und während sie so beisammen sitzen und vor allem Janine böse genug guckt, dass man sofort alle spitzen Gegenstände verstecken möchte, plaudern sie mit Michael über dies und das. Das wird ihm eine Lektion sein!
Wenigstens scheinen die Enttäuschungen der einzelnen Teilnehmer neue Allianzen zu ermöglichen. Beim abendlichen Fest bandelt Janine kurzerhand mit Hannes an. Ein gemeinsam erlebtes Trauma schweißt eben zusammen.
Zugegeben: Nicht bei allen Bauern bleibt böses Blut – manchen ist der Zirkus nämlich stattdessen schlichtweg egal. Als Andrea bei ihrem Bauern Toni vehement an die Hüttentür klopft, braucht er eine ganze Zeit lang, bis er öffnet. "Ich liege allein", brummt er und macht wieder zu.
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