Zum Abschluss der aktuellen Staffel werden alle Teilnehmer noch einmal zusammengetrommelt, um die wichtigsten Fragen zu klären: Wer hat geweint, wer tut es immer noch? Was wird die Zukunft bringen? Und wer beleidigt wen am schlimmsten?
Vier Monate lang bemühte sich ATV, Österreichs Bauern unter die Haube zu bringen. Es war die mittlerweile dreizehnte Staffel - und mit jeder werden es mehr Teilnehmer. Ein Schelm könnte die These aufstellen, dass es dank "Bauer sucht Frau" mittlerweile mehr alleinstehende Bauern gibt als vorher.
Aber wie es so ist mit Bauern, Hühnern und Körnern: Manchmal finden sie ja doch zusammen. Zumindest bei einigen Kandidaten der vergangenen Monate war die Liebessuche erfolgreich – bei anderen dagegen nur scheinbar. Grund genug für ein investigatives Event-Wochenende in Maria Alm, bei dem alle Teilnehmer zur Manöverkritik zusammenkommen.
Highlights damals und in Zukunft
Im geräumigen Hotel trommelt Moderatorin Arabella also nach und nach ihre Bauern und die jeweiligen Bewerberinnen zusammen, um mit ihnen einen Zusammenschnitt der Hofwochen-Highlights anzusehen. Damit verhält es sich in etwa wie mit einem Best-of-David-Hasselhoff-Album "mit sämtlichen Hits": So viele, wie man dachte, waren es gar nicht.
Immerhin: Wenn Tränen geflossen sind, dürfen sie das auch in der Zusammenfassung nochmal tun. Nachdem wir Monika damals so ausgiebig beim Weinen zusehen durften, als sie gehen musste, fängt der Sturzbach jetzt also nochmal von vorne an.
Und das doppelt: Monika weint, als sie sich beim Weinen sieht. Das lässt sich noch steigern: wenn sie sich die Eventfolgen zuhause nochmal ansieht.
Der glücklose Bauer Christian sucht sich derweil Rat bei Hellseherin Susanne, einer von Edwins Kandidatinnen. Sie legt ihm die Karten und gibt Ausblicke auf Christians Zukunft: Kinder werden in seiner nächsten Beziehung eine große Rolle spielen, glaubt sie. Hoffentlich kann er sich rechtzeitig welche besorgen!
Aber siehe da: Die zweite Karte besagt "Die Chemie stimmt". Übersetzt bedeutet das: Schon bald wird Christian jemanden treffen. Nur ein einziges Mal möchte man ja jemanden sehen, dem der Wahrsager sagt: "Tut mir leid, Sie bleiben den Rest Ihres Lebens alleine. Aber dafür werden sie richtig alt!"
Der geborene Puffgänger
Naturgemäß nimmt auch bei den Eventfolgen der Mann mit der größten Verdrängungsleistung wieder den meisten Raum für sich in Anspruch: Bauer Franz und seine Grazien bleiben ein faszinierendes Spektakel.
Es beginnt mit Sticheleien zwischen Marion und Marianne, die sich schon während der Hofwoche ganz und gar nicht grün waren und nun weiter Gift spritzen, während sie beteuern, eh ganz friedlich zu sein. Marianne hatte es auch sonst nicht leicht: Bauer Franz fand sie "zu aufdringlich", weshalb sie irgendwann tief verletzt abzischte.
Warum die schwungvolle Partie also am Abend an einem Tisch sitzt, bleibt ein Geheimnis des Programmchefs. Er hoffte wohl darauf, dass genau das passieren würde, was passiert: Zwischen Franz, Marion und Marianne fliegen die Fetzen.
Franz fragt Marianne, warum ihr schon 20 Angestellte abtrünnig geworden sind. "Und wie viele Weiber sind dir schon davon?", kontert sie. Dann kommt der Frust von damals hoch und sie ballert weiter: "Irgendeine Ungarin um 20 Euro wirst du schon finden. Ich glaube, du bist der geborene Puffgänger". Prompt schaltet sich Marion ein und herrscht Marianne an, sie soll still sein.
Ein Blick in die Wahrsagekarten verrät: Hier wird es noch etwas Sendezeit brauchen, um den lieblichen Worten den nötigen Raum zu geben. Zum Glück kommen ja noch drei Eventfolgen!
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.