Bei "Bauer sucht Frau" wird geturtelt ohne Ende - traditionell zu zweit oder ganz gewagt zu fünft. Arabella kramt auch ein paar Fälle aus der Vergangenheit heraus, um ihre "Prachtexemplare" doch noch zu verkuppeln.

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So schnell kann's gehen: Zu Beginn der Hofwoche holt der Vorarlberger Dietmar seine Argentinierin Marta von der Bushaltestelle ab, und die umarmt ihn gleich innig. Küsschen, Streicheln über den Arm, Händchenhalten. "Gleich verliebt", grinst der 45 Jahre alte Milchbauer schelmisch. Prima, dann wäre das ja schon mal erledigt.

Reality-Schmetterlinge

Erfreulicherweise machen sich auch Stephan und Davina daran, die "Bauer sucht Frau"-Sendung mit ihrer überschwänglichen Glückseligkeit zu füllen. Wir erinnern uns: Der Mann, der gerne zehn Kinder will, hat vergangene Woche Nadine nach Hause geschickt – nicht ohne sie zu fragen, ob er sich wieder bei ihr melden kann, wenn's mit der Favoritin nichts wird.

So hat er diesmal also Davina ganz für sich alleine. Wir sehen die beiden zusammen kochen, mit der Familie essen und auf der Wiese herumsitzen - und das untermalt von gefühlt drei Dutzend sentimentaler Popsongs. Und weil sie schon so schön in der Natur lustwandeln, werden auch tatsächliche Schmetterlinge in Nahaufnahme gezeigt. Man wartet regelrecht noch auf Zeichentrickvögel, die aus dem Wald kommen und "Zip-a-Dee-Doo-Dah" singen.

Jaja, anderen beim Verliebtsein zuzusehen ist natürlich mindestens so schön, wie es selber zu sein. "Wenn man in deine funkelnden Augen schaut, kann man die ganze Welt vergessen", säuselt Stephan. Und er stellt noch fest, dass die beiden ja so viele Gemeinsamkeiten haben! Welche das sind, verrät er leider nicht, aber wir tippen auf Interesse an Natur, Schmetterlingen und Reality-Fernsehen.

Fünf Engel für Roman

Der junge Roman hatte so viele Zuschriften bekommen, dass er gleich fünf Damen zu sich auf den Hof holen kann, Da kommen sie also im Minutentakt vorgefahren, die feschen Mädels, die eine etwas schüchterner, die andere etwas frecher, aber allesamt ganz liebreizend und entzückend.


Ob sie auch ein Arschgeweih hat, fragt er die kesseste der jungen Damen beim romantischen Kennenlerngespräch. Die lacht und bietet an, er könne ja mal nachsehen. Na hallo! Das gefällt dem Burschen natürlich. Vielleicht kriegt er mit seinem schwungvollen Charme ja auch hübsche Dreier- und Viererkonstellationen für den Abend zusammen. Bei der Blonden stehen die Chancen ganz klar fifty-fifty: Die antwortet auf alles nämlich immer nur mit leisem "Ja, bitte" oder "Nein, danke".

Wer will mich?

Wo so viel Harmonie herrscht, dürfen auch die Geister der Vergangenheit gerufen werden: Moderatorin Arabella Kiesbauer macht sich auf die Reise, um ehemalige Kandidaten zu besuchen. Doch der Werbeeffekt tritt nicht ein: Drei der vier Veteranen sind Single.

So richtig verwundert einen das aber auch nicht, wenn man sich die Herren so anschaut: Der eine ist so unsicher, dass er verlegen grinst und einfriert, wenn man ihn nur anspricht. Der nächste hat ein steriles Designer-Alptraum-Haus, in dem Fernseher und Kamin in einem Klotz integriert sind, den man drehen kann. Außerdem liegt extra eine zweite Bettwäsche im Doppelbett, denn: "Man weiß nie, was kommt". Und der dritte ist ein Fall für Frauen mit Faible für alte Herren mit wirrem Filzbart und feurig bemalter Harley – keine unmögliche Zielgruppe, aber vielleicht doch eine recht kleine.

Da muss bei "Bauer sucht Frau" noch viel passieren, wenn die Kandidaten ihre bessere Hälfte finden sollen. Arabella legt sich jedenfalls ins Zeug, ihre Sitzengebliebenen anzupreisen: "Drei Prachtexemplare! Österreichische 1A-Qualität", verkündet sie. "Bauer sucht Frau" sehen Sie immer mittwochs um 20:15 Uhr auf ATV.

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