Von den Männern der aktuellen Folge von "Bauer sucht Frau" kann man sich so einiges abschauen. Die Frage ist nur, ob man sollte.
"Bauer sucht Frau" (BsF) wartet diese Woche mit einer ganzen Reihe von skurrilen Beziehungskonstellationen auf. Gerhard zum Beispiel: Dem ist ja schon vor zwei Folgen die Favoritin Elke abhandengekommen, weil die sich um ihr krankes Pferd kümmern musste. Macht nichts: Mit kullernder Träne im Augenwinkel verkündete Gerhard, dass er halt jetzt mit der nächstbesten Favoritin Elli weitermachen müsse. Wozu hat man denn mehr als ein Mädel am Hof?
Mit Elli läuft es so gut, dass sie sich bereit erklärt, ihre Piercings für ihn zu entfernen – während er sich aus Solidarität selber eins in die Augenbraue stechen lässt. Nein, das ergibt keinen Sinn, und wenigstens das sieht Moderatorin
Es sieht vielversprechend aus – bis Elli fragt, ob Gerhard sie denn überhaupt gebeten hätte zu bleiben, wenn er sich zwischen ihr und ihrer Konkurrentin hätte entscheiden müssen. Er meint mit seinem üblichen Feingefühl, dass er eher die Elke behalten hätte. Wenigstens wundert er sich nicht, dass Elli daraufhin abreist. Ehrlichkeit kommt eben nicht immer gut an.
Immer schön warmhalten!
Nadine hätte sich dagegen von Stefan durchaus ein wenig mehr Ehrlichkeit erhofft. Der bandelte letztes Mal mit der feschen Davina an und hatte schon den Entschluss gefasst, Nadine nach Hause zu schicken – aber er behielt es lieber für sich, weil er ihr ja nicht den Tag versauen wollte. Außerdem, so erklärt er der etwas empörten Frau am nächsten Tag, hätte ja sein können, dass es mit Davina doch nichts wird. Sicherheitshalber fragt er also bei ihr nach, ob er sich in diesem Fall doch noch mal melden könne. Schon wieder eine Zweitfrau-Strategie!
Stefan hält seine Vorgehensweise übrigens für höchst anständig: Er sei "kein Herzensbrecher", sagt er, und spiele nicht gerne mit den Gefühlen anderer. Und deswegen hielt er es wohl für besser, wenn Nadine eben irgendwann selber herausfindet, dass sie eh schon lange chancenlos ist. Nein, auch das ergibt keinen Sinn. Aber erinnern wir uns: Stefan war derjenige, der Kandidatin Nicole gesagt hat, dass es langweilig werden würde, wenn sie immer so ruhig ist – und sich dann gewundert hat, warum die Dame stumm den Abgang macht. Der Mann hat wirklich ein Händchen für das andere Geschlecht.
Der stumme Abschied
Apropos ruhig: Bei Thomas geht die Hofwoche zu Ende. Und man merkt seit geraumer Zeit, wie es ihm mit der anstrengenden Eso-Frau und der schräg-albernen Alternative schön langsam zu bunt wurde.
Zum Abschied fragen ihn die beiden, was ihm an ihnen gefallen hat. Immerhin, zu Geistheilerin Claudia fällt Thomas noch was ein: Er findet es nett, wie sie immer auf alle zugeht. Im Falle von Renate bleibt er aber stumm. Wie heißt es so schön? "Wenn dir gar nichts Nettes einfällt, das du jemandem sagen kannst, dann sag lieber gar nichts." Und schon wieder kommt Ehrlichkeit gar nicht gut an!
Bleibt noch Markus, der die erste seiner drei Frauen auch schon wieder heimschicken muss. Er versammelt alle vor dem Haus und hält eine schwungvolle Rede über all ihre Vorzüge, die so lange dauert, dass zwischendurch sogar Zeit für einen Werbeblock ist. Aber dann fällt die Axt: Die etwas mütterliche Sandra muss gehen – weil sie etwas aufgedreht sei und Markus das zu stressig findet. Außerdem hat sie seine Wäsche gemacht, obwohl er das gar nicht wollte. Die sollte sich was schämen!
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