Händlerin Sarah Schreiber und Vase
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Horst Lichter gefällt die Vase auf Anhieb: "Uhlala! Die ist so interessant, die braucht gar keine Blumen mehr." Auch der "Bares für Rares"-Experte Colmar Schulte-Goltz ist begeistert - zumindest anfangs ...
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Lichter fasziniert das Farbenspiel: "Man könnte auch sagen, die Farbe ist verlaufen. Aber schön." Er begrüßt Verkäuferin Vanessa: "Schönes Pöttchen hast du da mitgebracht."
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"Ich habe ein bisschen recherchiert, und da ist mir aufgefallen, dass sie schon einiges an Euros wert sein könnte", geht Vanessa zuversichtlich in die Expertise. "Die habe ich von einer Bekannten geschenkt bekommen", doch gefallen tut sie ihr nicht.
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Horst Lichter findet: "Zu schade für den Trödelmarkt." Schulte-Goltz stimmt zu: "Auf jeden Fall! Das ist ein aufsehenerregendes Stück."
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Denn das Dekor der Kugelvase ergibt ein "unglaubliches Spiel von verschiedenen Farben" und eine einzigartige Krakelee-Optik. Der Experte erklärt: "Das sind Verkaufsglasuren."
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Die Schrift "West Germany" im Boden verweist auf eine Produktion in der Manufaktur Scheurich in den 1970er-Jahren. Nach der durchweg positiven Beurteilung von Schulte-Goltz hofft Vanessa: "Mein Wunschpreis wäre so 200 bis 300 Euro."
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Doch der Experte entdeckt Haarrisse: "Wenn ich jetzt dranklopfe, klingt es auch nicht mehr unbedingt nach einem hellen Ton." Damit stuft er die Vase als "nicht mehr intakt" ein.
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Seine Schätzung fällt ernüchternd aus: "So bin ich, weil sie immer noch dekorativ ist, bei 50 Euro." Das muss Vanessa erst sacken lassen. Lichter leidet mit ihr: "Jetzt sehe ich regelrecht, wie dein Gehirn arbeitet." Vanessa nimmt trotzdem die Händlerkarte.
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"Die ist aber schick", findet Händlerin Sarah Schreiber. "Das ist doch gerade up to date bei den jüngeren Leuten", wundert sie sich, dass Vanessa die Vase loshaben will. "Die Farben sind auch schön modern."
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Daniel Meyer prüft den Klang, stellt jedoch fest: "Ich habe den Klopftest gemacht, es ist keine Rissbildung oder sowas da." Das überrascht die Verkäuferin: "Oben am Rand sind feine Haarrisse." Die sind dem Händler gar nicht aufgefallen.
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Auch Walter Lehnertz (l.) inspiziert die kleinen Beschädigungen und meint: "Aber das ist nichts Schlimmes."
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Daniel Meyer lacht: "Das ist mal wieder so ein Fall, wo wir alle überhaupt keine Ahnung haben, was wir hier tun. Keine Ahnung, wie der gehandelt wird." Er startet mit 30 Euro, Lehnertz erhöht: "Die 80 mache ich, auch wenn sie einen Riss hat."
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Von Friedrich Häusser bekommt die Verkäuferin sogar 100 Euro und damit den doppelten Schätzpreis. Der Händler freut sich über den Kauf: "Sie ist schön, und sie passt und birgt vielleicht noch ein paar Geheimnisse."
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Auch das originalverpackte Raumschiff aus der "Classic Space"-Reihe von LEGO aus dem Jahr 1985 wird zum Kauf angeboten. Geschätzter Wert: 150 bis 250 Euro.
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Die 150 Euro von Walter Lehnertz sind dem Verkäuferpaar jedoch zu wenig. Die beiden überlegen: "So etwas zu haben ist vielleicht wertvoller wie das Geld in der Tasche."
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Das Sammelalbum mit rund 300 Postkarten aus der Zeit um 1900 hat einen Wert von 250 bis 300 Euro.
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Die Händler Daniel Meyer, Friedrich Häusser und Walter Lehnertz wollen die Sammlung unbedingt haben. Mit 400 Euro macht Meyer das höchste Angebot.
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Das Armband aus Gelbgold mit Brillanten aus den 1950er-Jahren wird auf 6.000 bis 6.500 Euro geschätzt.
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Susanne Steiger bietet 5.300 Euro an. Doch der Verkäufer entscheidet sich gegen den Verkauf des Erbstücks seiner Mutter: "Dann liegt mir das Stück doch zu sehr am Herzen."
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Die Registrierkasse von Anker aus den 1910er- oder 20er-Jahren hat einen Schätzwert von 350 bis 500 Euro.
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Friedrich Häusser trifft mit 300 Euro den Wunschpreis der Verkäuferin und bekommt den Zuschlag.