Experte, Moderator und Verkäufer
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"Bares für Rares"-Moderator Horst Lichter erkennt sofort den Künstler: "Das da könnte ein Lindenberg sein!" Er weiß: Dessen Werke erzielen meist hohe Summen.
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Auch Brigitte und Jürgen aus Elsdorf sind Fans von Lindenbergs Kunstwerk. Trotzdem wollen sie es verkaufen, "weil unsere Enkel dieses Bild als peinlich empfinden".
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Im Hotel Atlantik fanden sie Gefallen an Udo Lindenbergs Likörellen. "Zwei Jahre später haben wir auf einer Auktion dieses Bild gesehen und haben uns sofort in dieses Bild verliebt", erzählt Jürgen.
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Der Experte Colmar Schulte-Goltz bestätigt: "Natürlich ist es ein Udo Lindenberg, das sieht man auf den ersten Blick." Er fügt hinzu: "Udo Lindenberg an sich ist natürlich eine deutsche Nationalgröße."
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Wichtig für den Wert ist die Signatur des Künstlers: "Das Likörell ist für ihn maßgebend. Das ist eine Technik, dass er mit verschiedenfarbigen Alkoholika auf Papier gearbeitet hat." Schulte-Goltz sieht hier jedoch eher ein Aquarell aus der Zeit zwischen 2007 und 2012.
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Lichter interessiert das Motiv: "Worauf spielt er denn da an?" Jürgen denkt an eine Szene aus dem Hamburger Stadtviertel St. Georg. Horst Lichter versteht den Hinweis: "Weil da viele im Gewerbe arbeiten."
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Schulte-Goltz merkt an: "Diese Meerjungfrauen oder Sirenen tauchen im Werk von Udo Lindenberg immer wieder auf." Jürgen nennt seinen Wunschpreis: "Wir würden es nicht unter 10.000 Euro verkaufen." Das deckt sich immerhin mit dem Schätzwert von 8.000 bis 10.000 Euro.
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Walter Lehnertz enthüllt das Bild: "Alter Schwede! Wer kann es außer Udo besser malen!" Der Händler verrät dem Verkäuferpaar: "Ich bin, also zumindest hier an der Theke, der größte Udo-Fan! Udo ist das Maß der Dinge in der Kunst!"
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"Ist es jetzt ein Aquarell oder ein Likörell?", hakt Wolfgang Pauritsch nach. "Es ist laut Expertenmeinung ein Aquarell", erklärt Jürgen. Jedoch hätte es ein anderer Galerist als Likörell bezeichnet, "weil die Haare vermutlich mit Likör gemalt worden sind".
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Mit 500 Euro startet Lehnertz die Verhandlung, die nur in kleinen Schritten vorangeht. Erst als Jürgen den Wunschpreis nennt, lässt sich Pauritsch auf 7.000 Euro, dann auf 8.000 Euro und am Ende sogar auf 9.000 Euro hochhandeln.
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David Suppes kommentiert den unerwarteten Verlauf: "Das hat ja jetzt eine Wendung genommen." Pauritsch begründet seine Sinneswandlung: "Der Udo hat mich so fasziniert. Es ist ein Likörell, es ist ein Aquarell, es ist gemischt, es ist handsigniert, und das ist ein Original."
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Ebenfalls verkauft wird die glasierte Bodenvase von Scheurich aus den 1970er Jahren. Geschätzter Wert: 150 bis 200 Euro.
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David Suppes beschreibt die Farbe: "Das hat sowas Dämonisches. So wie direkt aus der Hölle." Das gefällt Jos van Katwijk gut genug, um 170 Euro zu investieren.
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Das Armband aus Gold von Donnagemma Luigi & Figli aus den 1960er Jahren hat einen Schätzwert von 4.000 bis 4.200 Euro.
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"Jede Menge gelbe Scheine für das gelbe Edelmetall", blättert David Suppes 4.050 Euro auf den Tisch.
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Auf 180 bis 200 Euro schätzt der Experte das Mangelbrett mit Mangelholz aus dem 18. Jahrhundert.
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Erst weiß niemand, was das sein soll. Dann gibt Jos van Katwijk doch noch 150 Euro aus: "Da werde ich etwas mit machen, wo man sieht, was es ist."
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Das Frisier-Set mit echten Schmetterlingen aus der Zeit vor 1920 wird auf 100 Euro geschätzt.
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Der Spiegel und die zwei Bürsten kommen im Händlerraum gut an, deshalb investiert Jos van Katwijk gerne 110 Euro.
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Das Hausser-Spielzeugpferd aus der Zeit zwischen 1959 und 1965 wird mit 900 bis 1.200 Euro bewertet.
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Elke Velten kauft das Pferd für 800 Euro. "1 PS kostet 800 Euro", lacht Wolfgang Pauritsch.