Julian Schmitz-Avila
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Eine ungeahnte Gefahr geht von einer kleinen Rarität aus. Die erkennt "Bares für Rares"-Händler Julian Schmitz-Avila (M.) jedoch erst, als es schon zu spät ist ...
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Horst Lichter begutachtet das völlig harmlos aussehende Schmuckstück: "Ist das eine dieser berühmten Gemmen?"
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"Diese Brosche habe ich vor über 20 Jahren von meiner Tante geschenkt bekommen", erzählt Ilona aus Seesen. "Ich finde es schade, dass sie nur in der Schublade liegt."
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Horst Lichter bewundert die Schnitzkunst der Schneckenhaus-Kamee: "Ein unfassbares Handwerk." Schmuckexpertin Dr. Heide Rezepa-Zabel tippt aufgrund der Darstellung der Göttin Diana auf eine Entstehungszeit in den 1870er- oder 1880er-Jahren.
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Dass ihre Rarität so alt ist, wusste die Verkäuferin bisher nicht: "Da bin ich sprachlos!" Ihr Wunschpreis liegt bei 200 bis 300 Euro.
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Rezepa-Zabel meint jedoch: "Da sollten Sie nicht so bescheiden sein. Der Goldwert, der liegt hier schon bei circa 250 Euro." Insgesamt sieht sie einen Wert von 400 Euro. "Das ist ja prima!", nimmt Ilona die Händlerkarte entgegen.
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Markus Wildhagen (r.) freut sich über das Objekt: "Eine Gemme! Ich habe wieder ein paar Frauen, die sowas anfragen. Das ist wieder ein Thema." Er gibt die Brosche an seinen Händlerkollegen weiter.
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Julian Schmitz-Avila greift nach der Kamee, und dann passiert es. Mit schmerzverzerrtem Gesicht jammert er: "Arrrgh! Da, hier! Blutet!" Die Anstecknadel hat ihm in den Finger gepiekst.
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Er rät dringend: "Also, man muss hinten etwas zur Sicherheit machen." Dann fasst er noch schnell den aktuellen Stand der Gebote zusammen. "Bevor der Krankenwagen jetzt gleich kommen wird: 350 Euro bei Markus."
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Markus Wildhagen überbietet sich sogar selbst auf 380 Euro und bekommt den Zuschlag. Derweil sorgt sich Jan Cizek um seinen Kollegen: "Du hast dich wirklich verletzt?"
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Cizek (2.v.r.) schaut sich die Wunde unter der Lupe genauer an: "Du blutest!" Jetzt meint auch Susanne Steiger: "Wir brauchen jetzt wirklich einen Krankenwagen." Vielleicht reicht aber auch ein Pflaster.
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Das sind die weiteren Raritäten: Auf 120 bis 150 Euro wird das Zeichenschablonen-Set von Standardgraph aus den 1960er oder 1970er-Jahren geschätzt.
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"Sehr nostalgisch für mich. Ich habe damit immer sehr gerne gespielt", deshalb kauft Jan Cizek den Kasten für 150 Euro.
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Der "Shocking"-Parfumflakon von Elsa Schiaparelli aus dem Jahr 1937 wird mit 150 bis 200 Euro bewertet.
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Markus Wildhagen gibt 360 Euro aus. "Es ist heute ein blumiger Duft in der Luft, der die Kohle locker macht", stellt Walter Lehnertz fest.
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Der Blumenübertopf von Max Laeuger aus der Zeit zwischen 1905 und 1907 hat einen Schätzwert von 1.200 bis 1.500 Euro.
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Julian Schmitz-Avila bezahlt 1.100 Euro. Walter Lehnertz kommentiert die hohe Summe mit "alter Schwede".
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Der Fahrradständer aus den 1970er-Jahren ist ein Werbemittel von Samson-Tabak und 200 bis 300 Euro wert.
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Walter Lehnertz will das Objekt unbedingt haben, dafür macht er gerne 580 Euro locker: "Und ich hab nen geilen Ständer zu Hause, für die Fahrräder."
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Das Buch "Das Mädchen in dem Porzellanturm" ist eine erotische Arabeske aus dem Jahr 1922 und laut Dr. Bianca Berding 400 bis 600 Euro wert.
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Walter Lehnertz blättert 200 Euro auf den Tisch, "und für eine vernünftige Tasse Kaffee noch einen Zehner obendrauf".