Das Finale der diesjährigen Staffel von "Austria's Next Topmodel" rückt näher, unsere sechs verbleibenden Kandidaten werden nach Helsinki verfrachtet. Dort warten freilich schon weitere Castings und neue Shootings auf sie – und ein paar fortgeführte Streitigkeiten.

Eine Kritik
Diese Kritik stellt die Sicht von Christian Genzel dar. Informieren Sie sich, wie unsere Redaktion mit Meinungen in Texten umgeht.

Da waren es nur noch sechs: Von den 14 hoffnungsfrohen Kandidaten sind bei "Austria's Next Topmodel" nur noch Isak, Max, Simone, Allegra, Peter und Sanda übrig – sicher ganz zufällig je drei aus den beiden konkurrierenden Teams der Coaches.

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Weil die Staffel im Gegensatz zur vorigen im Eiltempo voranschreitet, steht auch schon bald das Finale an.

Zuvor werden die Jungs und Mädels aber noch nach Helsinki verfrachtet, wo sie ins wahre Modelleben geworfen werden. Das läuft genauso wie im richtigen Leben, wenn man von Fernsehkameras verfolgt wird und vom Sender Unterkünfte und Castings arrangiert kriegt.

Nach Ankunft werden die Jungmodels sogleich zu einer Agentur gebracht, wo sie in die Kartei aufgenommen werden. Prompt hagelt es Aufrufe zu Castings und anderen Gelegenheiten, die natürlich in minimaler Zeit erreicht werden müssen.

Dank Navi auf dem Handy ist das aber keine große Herausforderung – und weil hier jeder Englisch spricht, kommt auch kein Model in die Verlegenheit, wenigstens einmal "Knäckebröt" sagen zu müssen.

Castings noch und nöcher

Peter und Allegra dürfen für ein Fotoshooting für die Designerin Mirkka Metsola vorsprechen, die dank der Werbung durch ANTM sicherlich bald auch eine eigene Wikipedia-Seite spendiert kriegt.

Allegra knüllt beim Auspacken ihres mitgebrachten Koffers zwar das hübsche Metsola-Kleid recht achtlos zusammen, kriegt den Job aber trotzdem.

Peter dagegen darf grummeln, dass Allegras Auftritt nicht gerade optimal war. Es scheint ein Hobby von ihm zu sein: Er äußert sich nämlich zu jeder Gelegenheit gerne darüber, warum seine Konkurrenten unprofessionell sind. Sein Sieg scheint für ihn selbst jedenfalls schon ausgemachte Sache zu sein.

Die anderen werden zu einem Vorsingen bei der Hotelkette Radisson eingeladen. Auf die Frage, welches das schönste Hotelerlebnis für ihn war, entgegnet Max, dass er eigentlich lieber als Backpacker unterwegs ist. Die Folgefrage, ob er sich in einem Fünf-Sterne-Hotel wohlfühlen würde, bejaht er dann aber doch.

Und so dürfen Max und Sanda sich für die Kamera durch die Laken wälzen – nicht zu sexy natürlich, schließlich will das Hotel ja Genießer-Luxus und keinen Liebesdienst anpreisen.

Sanda schwärmt von ihrem Shooting-Partner – nur um wenig später von ihm wieder angenervt zu sein. Der Grund? "Der Max ist nicht unbedingt der positivste Mensch auf der Welt, ich wiederum doch", erklärt Sanda, während Max genüsslich in ein Sandwich beißt.

Eine schwarze Aura?

Noch weniger positive Energie wird zwischen Allegra und dem Rest der Mannschaft frei. Schon in der letzten Folge gab es heftige Streitigkeiten, die zwar von der Jury als "Nichtigkeiten" eingestuft wurden, aber trotzdem in aller Ausführlichkeit gezeigt wurden.

Heute kracht es noch mehr, vor allem zwischen Allegra und Peter. Er hat ihr vorgeworfen, eine schwarze Aura zu haben, was sie mit den Worten "Du bist ein schwarzer Mensch" gespeichert hat. Das wiederum ärgert Peter, der sich zum Rassisten abgestempelt fühlt. Man muss es nicht verstehen, aber der Sender unternimmt den tapferen Versuch, lange genug zusehen zu wollen, bis alles Sinn macht.

Zum Schluss macht es die Show noch einmal spannend, wer denn überhaupt bis in die letzte Folge darf. Die Antwort: alle. Eveline Hall mag sich nach dem Entscheidungswalk noch nicht entscheiden und will noch einmal darüber schlafen. Immerhin lässt sie uns wissen, dass Allegra fix im Finale dabei ist.

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